5 Fragen an Mormonen?
1.Glaubt ihr an die Bibel und das Buch Mormon gleichzeitig?
2.Wie versteht ihr die Gottheit – Vater, Sohn und Heiliger Geist?
3.Welche Bedeutung hat Joseph Smith für eine Bedeutung für euch?
4.Wie sieht eure Vorstellung vom Leben nach dem Tod aus?
5.Warum trinken Mormonen keinen Kaffee, Tee oder Alkohol?
1 Antwort
Wenn man die Inhalte beider kennt, gibt es auch keine wirklichen Widersprüche, sondern nur wenn man unbedingt Widersprüche sehen will. Aber wenn man letzteres unbedingt sehen will, findet man diese schon in der Bibel allein.
1.Glaubt ihr an die Bibel und das Buch Mormon gleichzeitig?
Ich ziehe zwar die Bibel vor und da ich die Inhalte der Evangelien genauso klar akzeptiere, wie sie geschrieben stehen, würde ich das Buch Mormon an sich nicht unbedingt benötigen, aber trotzdem bin ich dankbar, dass mit dem Buch Mormon eine Kirche existiert, welche, im Gegensatz zu offenbar vielen anderen Kirchen, die Lehre, Werte und Verheißungen Jesu genauso akzeptiert, wie diese immer noch klar in den Evangelien der Bibel nachgelesen werden können, einschließlich der Möglichkeit von Gaben des Geistes, der Wichtigkeit der Hilfsbereitschaft und Vergebungsbereitschaft auf Basis der Nächstenliebe und vor allem der Verheißung der Möglichkeit ewiger Bündnisse wie etwa ewiger Ehe und Familie und damit einem entsprechenden Wiedersehen im Leben nach dem Tod. Und ja, das alles findet man schon in den Evangelien.
2.Wie versteht ihr die Gottheit – Vater, Sohn und Heiliger Geist?
Dass sie drei eigenständige Personen sind.
3.Welche Bedeutung hat Joseph Smith für eine Bedeutung für euch?
Ein Mann mit recht geringer Bildung der ein Buch geschrieben hat, das eine Übersetzung mit Inhalten enthält, von denen er unmöglich hätte wissen können, ebenso wenig wie die Schrift und Sprache, wenn er nicht entsprechend inspiriert worden wäre und die Geschichte deckt sich mit entsprechenden Inhalten der Bibel. Zudem gibt es insgesamt 11 Zeugen, die ebenfalls die Platten, von denen er übersetzt hat gesehen haben, wovon einige der Zeugen später aus der Kirche ausgetreten sind, aber dennoch nie behauptet hatten, sie hätten die Platten doch nicht gesehen, was dies durchaus bestätigt.
4.Wie sieht eure Vorstellung vom Leben nach dem Tod aus?
Jede Person erhält beim Weltgericht entsprechend ihrer Taten und Glaubenstreue zur Lehre Jesu, gemäß also dem, was Jesus der Klarheit der Evangelien nach lehrte und was zum Gericht in der Offenbarung des Johannes steht. Jede Person hat gemäß 1. Korinther 15 auch im ewigen Dasein einen Körper, der aber verherrlicht, unsterblich und unvergänglich ist. Und, wie ich oben schon erwähnte, sind entsprechend Matthäus 16,19 und 18,18 ewige Bündnisse wie eine ewige Ehe auf Erden wie im Himmel, eine ewige Familie ebenso möglich, aber eben nur als Verheißungen als Möglichkeiten basierend auf der Glaubenstreue der betreffenden Personen.
5.Warum trinken Mormonen keinen Kaffee, Tee oder Alkohol?
Da zitiere ich am besten aus dem "Wort der Weisheit":
1 Ein Wort der Weisheit zum Nutzen des Rates der Hohen Priester, die in Kirtland versammelt sind, und der Kirche und auch der Heiligen in Zion –
2 auszusenden als Gruß, nicht als Gebot oder Nötigung, sondern als Offenbarung und als Wort der Weisheit, zeigt es doch die Ordnung und den Willen Gottes in Bezug auf die zeitliche Errettung aller Heiligen in den letzten Tagen –,
3 gegeben als Grundsatz mit einer Verheißung, angepasst der Fähigkeit der Schwachen und der Schwächsten unter allen Heiligen, die Heilige sind oder so genannt werden können.
Was mich persönlich betrifft, so habe ich die Kirche Jesu Christi - Der Heiligen der Letzten Tage erst im Alter von 30 Jahren kennen gelernt und das obwohl mir die Möglichkeit ewiger Liebe, Ehe und Familie seit meiner frühesten Kindheit aufgrund der Wahrnehmung einer unsterblichen Liebe damals schon sehr wichtig war. Da ich im Alter von 25 oder 26 Jahren Probleme mit meinem Herzen aufgrund meines damaligen Kaffeekonsums bekam, hatte ich diesen schon ohne Kenntnis vom Wort der Weisheit aufgegeben und habe es nie bereut. Ebenso hatte ich auch nie etwas von Drogen gehalten und auch ein Verzicht auf Alkohol war nie ein wirklicher Verzicht für mich. Und ein Teetrinker war ich auch nie wirklich, wobei der Hinweis sich dahingehend eher nur auf Schwarztee und grünen Tee bezieht aufgrund der Inhaltsstoffe, die es nur in diesen gibt. Und was Schwarztee angeht, so habe ich um die Jahrtausendwende des Öfteren hin und wieder Earl Grey getrunken, bis ich irgendwann das Aromaöl nicht mehr vertragen hatte - und dann eben nicht mehr, also auch lange bevor ich die genannte Kirche kennen gelernt hatte.