Schulalltag

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Ist widerlegbar, dass Schulpädagogik in Westeuropa während der letzten Jahrzehnte zu einer nicht mehr ernst zu nehmenden Pseudowissenschaft verkommen ist?

Dass dem tatsächlich so ist, beweist z.B. die Tatsache, dass bei Schulreformen stets nur über angebliche Vorteile der neuen Lösung gesprochen wird, aber wirklich niemals über mögliche Nachteile, die sich zwangsläufig im Vergleich zur herkömmlichen Lösung ergeben könnten oder gar mit Sicherheit ergeben werden.

Unter welchem Realitätsverlust solche Pseudowissenschaft leidet, zeigt sich z.B. an folgendem Beispiel auf Seite https://matheforscher.de/ . Man liest dort:

Mit entdeckendem, forschendem und projektartigem Lernen unterstützt das Programm Mathe.Forscher Kinder, Jugendliche und ihre Lehrkräfte dabei, einen neuen und nachhaltigen Zugang zur Mathematik zu finden. Die Schülerinnen und Schüler werden zu Mathe.Forschern und eignen sich mit vielfältigen Mathe.Forscher Aktivitäten selbstständig mathematische Sachverhalte an.
Im Rahmen des Unterrichts entdecken sie die Mathematik in ihrer Umgebung – außerhalb des Klassenzimmers und mit Themen, die sie bewegen. Die Mathe.Forscher Lehrerinnen und Lehrer nehmen dabei die Rolle eines Lernbegleiters ein.

"Die Schülerinnen und Schüler haben enorm viele Ideen und sind sehr an der Lösung ihrer selbst formulierten Forscherfragen interessiert. Viele wachsen über sich hinaus und kommen auf tolle Ergebnisse."

  • Heike Wieland-Hukul, Grundschule Biberach

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Meine FRAGE an erfahrene Mathematiklehrer:

Glauben Sie wirklich, dass wahr sein kann, was die Grundschullehrerin Heike Wieland-Hukul hier so euphorisch berichtet?

Ist es nicht vielmehr so, dass man selbst noch vor 50 Jahren froh sein konnte, wenn Schüler nach der Grundschule (dann also im Alter von etwa 10 Jahren) gut rechnen konnten? Sie es heute aber selbst mit 15 Jahren oft noch nicht können?

Darf ein Schüler oder ein Elternteil WhatsApp-Nachrichten, die man von einem anderen Schüler oder Elternteil erhalten hat, an die Schule weiterleiten?

In diesem Fall wurden Kinder in der Schule gemobbt.

Eine Mutter konfrontierte daraufhin die Mutter des Kindes, das laut Aussage ihres Kindes am Mobbing beteiligt war, mit einer WhatsApp-Nachricht und setzte sie davon in Kenntnis, dass auch andere Kinder schildern, dass ihr Kind andere mobbt.

Daraufhin beschwerte sich die angetextete Mutter bei der Schule und gab den Inhalt der Nachricht Preis.

Anschließend erhielt die Mutter des gemobbten Kindes einen Rüffel der Klassenleitung, dass sie nicht berechtigt gewesen sei, auf diese Art die Mutter zu kontaktieren.

Sie solle nicht glauben, dass die Schule nicht davon erfahre, welche Nachrichten sie an andere Eltern gesendet habe.

Auf den Einwand hin, dass mehrere Eltern sich darüber ausgetauscht haben, dass auch ihre Kinder von diesem Kind gemobbt wurden, wandte die Klassenleitung ein, dass die Mutter unreflektiert die Meinung anderer annehme ohne diese zu überprüfen.

Die Mutter des gemobbten Kindes hatte nach dem Vorfall mit dem Mobbing nicht nur die Eltern der 3 Mobber angetextet, sondern auch die Schule von diesen wiederholten Vorfällen per Mail in Kenntnis gesetzt und diese auch wissen lassen, dass die Eltern informiert wurden.

Somit hatte die Mutter nicht hinter dem Rücken der Schule Nachrichten versendet.

Auf diese Mail an die Schule folgte ein Brief an alle Eltern, dass Mobbing nicht gedultet wird.

Anschließend fanden wohl Befragungen in der Klasse statt, um Zeugen zu ermitteln.

Dabei wurde behauptet, dass beschuldigte Mädchen habe nur dabei gestanden und das Schimpfwort fragend wiederholt, da sie angeblich mit 14 Jahren nicht wusste, was mit Schwuchxxxel gemeint ist. So wurde das gemobbte Kind bezeichnet.

Da das Mädchen das Wort nur im fragenden Kontext verwendet habe, wurde die Mutter des gemobbten Kindes von der Klassenleitung lang gemacht.

Sie habe das Mädchen zu Unrecht beschuldigt, die Schule wertvolle Zeit mit Befragungen gekostet und müsse sich bei der Mutter des Mädchens entschuldigen.

Das Mädchen wird aktuell von 3 weiteren Kindern des Mobbings beschuldigt.

Eure Meinung zu der Mutter des gemobbten Kindes und der Reaktion der Lehrer und Weiterleitung der WhatsApp an die Schule?

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