Wie tief und wo genau liegt der A-Punkt bei der Frau?

3 Antworten

Hallo,

du schilderst umfangreiche Gedanken zur weiblichen Sexualität und Erregungsfähigkeit und fragst dich, wie du selbst Einfluss darauf haben kannst.

Der A-Punkt oder eher die AFE-Zone (anterior fornix erogenous zone) soll - wie der medizinische Name herleiten lässt -, an der vorderen Scheidenwand im hinteren Vaginalkanal, oberhalb des Gebärmutterhalses liegen, in Richtung Harnblase.

Die Erreichbarkeit dieser vermuteten Zone ist abhängig von der individuellen Anatomie und der Ausrichtung und Lage der Gebärmutter, diese kann je nach Person mehr nach vorne oder nach hinten geneigt sein.

Bereits vor über 20 Jahren stellte ein Wissenschaftler fest, dass bei direkter Stimulation eben jener vermuteten Zone eine starke Befeuchtung und Erregung statt fand, worauf die Bedeutsamkeit vor allem für Frauen mit Scheidentrockenheit ausgesprochen wurde. Wichtig ist hierbei, dass dies unter klinischen Bedingungen statt fand und nicht im häuslichen Umfeld mit normalem Sexakt.

Die Studie verzeichnet 2/3 der Teilnehmer* mit verbesserter Befeuchtung, 15% gaben einen Orgasmus an.

Aufgrund der individuellen anatomischen Gegebenheiten und der nötigen Tiefe, ist ein einfacher Zugang nicht immer möglich und erfordert gegebenenfalls ein sextoy oder eine Lageänderung des Unterkörpers, um den Zugang zu erleichtern und den Kippwinkel der Gebärmutter anzupassen. Darüberhinaus ist eine hohe Grunderregung empfehlenswert, da sich dadurch der Vaginalkanal zur Aufnahme anpasst.

  • Zugang per Finger ist möglich und kann gemeinschaftlich ertastet werden, hierbei passiert man den vermuteten G-Punkt auf dem Weg zur AFE-Zone. Je nach Person ist hierbei der Finger nicht ausreichend, um die tiefe Stimuation zu erreichen. In Missionarsstellung dazu den Finger mit Handfläche nach oben zeigend einführen, in Doggy die Handfläche nach unten zeigend. Unter Vorsicht kann mit einer seitlichen Streichbewegung sowie einem Anknicken der Finger versucht werden, die Stimulation zu erzielen.
  • Alternativ ein ausreichend langes sextoy, idealerweise mit einer Biegung oder Kurve für tiefe Stimulation.
  • Vaginaler Sex erlaubt eine direktere Stimulation als Analverkehr, welcher nur indirekte Einflüsse erlaubt. Hierzu eignen sich tiefe Eindringpositionen, wie z.B. die erhöhte Missionarsstellung (Unterkörper/Hüfte kippen, evtl. ein Kissen unterlegen um so den Zugang zu erleichtern) oder aber wieder Doggy, aber auch Analverkehr ist als erfolgreich beschrieben.

Man sollte sich bewusst sein, dass die weibliche Sexualität komplex und vielschichtig ist - es gibt zwar Gemeinsamkeiten, die eine Stimulation wahrscheinlicher machen, aber es gibt keine Garantien und starke individuelle Unterschiede.

Eine Anleitung zur Abfolge um eine Orgasmusgarantie oder womöglich multiple Orgasmen zu erzielen, ist nicht zielführend und eher frustrierend.

Das Konzept multipler Orgasmen ist zwar bei Frauen wahrscheinlicher und auch so beschrieben, aber es ist dennoch selten.

Dennoch kann Sexualität und Zufriedenheit hoch sein, auch wenn solche Hochleistungen nicht erreicht werden.

Alles Gute!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

FortniteNerd 
Fragesteller
 03.05.2021, 13:06

Danke das war eine sehr gute Antwort. Du gibst ja auch an das du Berufserfahrung hast. Danke!

Noch eine Frage hierzu:

"eine Lageänderung des Unterkörpers, um den Zugang zu erleichtern und den Kippwinkel der Gebärmutter anzupassen. Darüberhinaus ist eine hohe Grunderregung empfehlenswert, da sich dadurch der Vaginalkanal zur Aufnahme anpasst." Legt man dann ein Kissen unter den Po? Ein genauer Wickel muss das aber dann nicht sein oder? Einfach nur dass der Unterkörper der Frau höher gelegen ist als die Brustpartie.

Auch ob du jetzt ein Mann oder eine Frau bist:

hast du diese Praktik die ich oben beschrieben habe auch schoneinmal ausgeführt oder auch von näheren in deinem Umfeld davon gehört. Wie war so der persönliche Eindruck für die Partner. Und ja natürlich es gibt viele Wege um einen Orgasmus bei einer Frau zu erzeugen und es ist ja auch bei den Frauen noch größer eine emotionale Komponente auch wenn es neurobiologisch von der Hirnaktivität bei Mann und Frau nahezu identisch ist. Denn ich habe oft gehört und auch gelesen , dass Frauen gerne die unterwürfige Rolle genießen und es nicht haben können , wenn der Mann nicht weiß was er tut oder auch gar kein selbstbewusstsein hat und die dabei sexuelle Erfahrung der Frau auch eine ganz andere ist als mit einer Person mit der man mehr Vertrautheit genießt. Danke nocheinmal für dein Kommentar. Ansonsten wünsche ich dir noch einen schönen Tag!

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DocFix  03.05.2021, 13:31
@FortniteNerd

Danke für deine Rückmeldung.

Die Gebärmutter kann je nach Person leichter (oder auch schwerer) nach vorne oder hinten geneigt sein, dadurch verändert sich der Winkel von Vaginalkanal zu Gebärmutter. In Verbindung mit unterschiedlicher Vaginalanatomie kann somit die nötige Eindringtiefe unterschiedlich ausfallen, ebenso kann sich der Winkel günstiger (Stimulation durch Penis möglich) oder ungünstiger (schwierigere Stimulation) darstellen.

Bei nach hinten geneigter Gebärmutter kann durch ein starkes Hohlkreuz in Doggy der Winkel günstig beeinflusst werden, so dass der Penis die Zone nicht nur besser erreichen kann sondern auch umfangreicher erregen kann.

Da man in der Regel keine Auskunft oder Hinweise über anatomische Gegebenheiten haben wird, empfiehlt es sich hier weniger technisch und eher experimentierfreudig an die Sache heranzugehen und verschiedene Modi durchzuprobieren, um zu schauen, ob es ÜBERHAUPT zu einer Verbesserung oder Steigerung kommt.

Zu beachten ist, dass dies kein Garant ist und für viele keine Rolle spielt.

Ein wesentlicher Unterschied für die vermutete AFE-Zone ist im Gegensatz zum postulierten G-Punkt, dass du es nicht ertasten kannst und auch keine gezielte Stimulation auslösen kannst, sondern eher ein starkes, angenehmes Grundgefühl über Erregungssteigerung. Die Rückmeldung kann also sehr diffus sein.

Wo dem G-Punkt gezielt weibliche Ejakulation zugeschrieben ist, kann die AFE-Zone vor allem eher der Erregung und Befeuchtung und damit Steigerung angesehen werden. In den seltenen Fällen kam es dann zu einer starken Reaktion. Dies ist aber nicht grundsätzlich zu erwarten.

Zum Ausprobieren eignen sich dann entsprechend Kissen oder Kippbewegungen und Lageänderungen, um Eindringwinkel und Reibefläche zu verändern, ebenso die Eindringtiefe. Hierbei ist zu beachten, dass für viele eine direkte Stimulation des Gebärmuttermundes als unangenehm empfunden wird.

Bei Doggy z.B. wird durch erhöhtes Becken mit Hohlkreuz die Chance größer, dass der Penis die vordere Vaginalwand stimuliert.

Sexualität ist zu individuell, als das man grundsätzliche Regelmäßigkeiten daraus ableiten könnte. Ob ein dominanter oder devoter Partner* wichtig ist, spielt für manche eine größere Rolle als für Paare, bei denen Experimentierfreudigkeit auf Augenhöhe am wichtigsten ist. Für manche offenbaren sich gerade hier sehr intensive, über Stunden anhaltende Sexualerlebnisse, die mit klassischeren Rollenbildern wenig zu tun haben.

Sicher ist, dass eine solche hochgradige und tiefe Sexualität nur mit Menschen funktioniert, die gemeinschaftlich an sich arbeiten und investieren und dazu auch bereit sind.

Ebenfalls zu beachten ist, dass am Ende des Tages der Erfolg und die Zufriedenheit zählt - wenn dies bedeutet, du verlässt deine Annahmen und Vorsätze, weil sie z.B. nicht funktioniert haben, ihr dafür aber etwas anderes gefunden habt, ist dies wesentlich mehr wert.

Für Frauen* spielt oft weniger die korrekte Bezeichnung oder Benennung des Ganzen eine Rolle, als dass sie positive Erlebnisse haben.

Alles Gute!

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FortniteNerd 
Fragesteller
 03.05.2021, 14:09
@DocFix

Wow Danke für dein Kommentar. Sagen wir mal so ich arbeite in egal was ich tue sehr technisch , logisch , rational von der Durchführbarkeit. Wenn ich jetzt mal zurückschaue , denke ich , dass ich eine Person bin , die im sexuellen Bereich noch diese Erfahrungen sammeln muss , sodass ich für mich die optimale Denkweise gefunden habe. Bei einem gesunden Lebensstil bsp. Wasser , Ernährung , Strahlung , Beziehungen(verbal) , Schlaf , Luftqualität usw. bin ich auch überall and die absolute Spitze gegangen .tausende Stunden stecken da wahrscheinlich sogar weitausmehr drin. Und neben neuen Studien und Wissen , die sogar teilweise erst durch eigene Experimente am Körper (sprich Erfahrung) die Ernährungsphilosophie für mich optimiert habe. Ich denke das steht mir mit all den kommenden Frauen mit denen ich Sex haben werde auch noch im Weg. Egal was ich mache ich liebe es Methodisch vorzugehen. Deswegen habe ich eine gewisse Resistenz gegen dein Kommentar auch wenn ich deine Kommentare zu 100 Prozent unterstütze und nachvollziehe. Ich denke es ist einfach das ungewisse , was bei mir den Reiz spüren lässt es zu erfahren. Und wahrscheinlich wird das dann beim Sex genauso sein wie bei den ganzen anderen Themen Gesundheit , Finanzen , Psychologie und Programmieren ,Business Albert Einstein: "Je mehr ich weißdesto mehr erkenne ich, dass ich nichts weiß." IN diesem Spruch steckt so unfassbar viel Wahrheit hinter , dass ich jetzt schon vermute , dass so wie du es sagst der Individuelle Charakter und die Einzigartigkeit jedes Menschen auch eine unterschiedliche Rolle im Sexleben spielt. Aber ich muss das trotzdem alles machen , weil sonst fühle ich eine Lücke was wäre wenn es noch besser , schöner , krasser geht und dies auch in den individuellen Akt hinzufügt. Es war eine schöne Erfahrung dir zuzuhören. Danke. So jetzt habe ich aber auch echt genug geschrieben..

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DocFix  03.05.2021, 15:05
@FortniteNerd

Danke für deine Rückmeldung.

Ich verstehe, dass du eine für dich bisher erfolgsversprechende, starre Herangehensweise an Dinge hast und diese auch überträgst. Der Eindruck entsteht, dass du gerne optimierst und dementsprechend einer garantierenden Methode folgen möchtest. Ferner beschreibst du, dass du durch Erfahrung lernst.

Menschen mit ähnlichen Eigenschaften erleben nicht selten einen außergewöhnlichen Effekt, wenn etwas unvorhergesehenes (auf vielen Ebenen) und starkes eintritt - oftmals ist dies im Bewusstseins- und sexuellen Bereich eine Erfahrung, die alles bisher dagewesene in den Schatten stellt.

Die Erfahrung zeigt, dass dies meist in Gemeinschaftlichkeit geschieht.

Ich wünsche dir alles Gute auf diesem Weg dahin!

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Lange Rede, kein Sinn.

Es gibt keine 100 Prozent "Erfolgsquote".

Lass dich auf die jeweilige Frau individuell ein. Das wird sie dir viel eher danken als ein immer wieder routinemäßig abgespultes Programm.


FortniteNerd 
Fragesteller
 03.05.2021, 12:14

Ja das ist mir schon klar. Doch ich würde schon gerne hier von" erfahrenderen Menschen im Bett" hören , was sie so wissen und was ihre Erfahrungen sind. Ausprobieren will ich das aufjedenfall. Sagen wir mal das hat wirklich eine sehr sehr hohe Erfolgsquote ? Warum sollte man das dann weglassen? Als Abspann am Ende als Höhepunkt moment schließt das ja die anderen Praktiken und Positionen nicht aus. Ich wollte nur genauer wissen ob Menschen mehr dazu wissen.

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ghul666  03.05.2021, 14:01
@FortniteNerd

Ja. Da Menschen unterschiedlich sind, sollst du auf die jeweilige Partnerin eingehen anstatt davon auszugehen, dass irgendeine erlernte Praktik den gewünschten Erfolg hat.

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FortniteNerd 
Fragesteller
 03.05.2021, 14:12
@ghul666

Stimme dir zu. Das hat natürlich höchste Priorität.

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ghul666  03.05.2021, 14:12
@FortniteNerd

Ja, wozu denn dann diese völlig unnötige ewig lange Ausführung deinerseits hier?

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Hallo FortniteNerd,

das Ganze passt in eine Zeit technokratischer Optimierungen des Reproduktionssektors. "100 Dinge, die sie unbedingt erlebt haben müssen."

Frauen sind keine Versuchsobjekte. Sie möchten auch körperlich GELIEBT werden. Du hast ja bei Frauen auch schon Schmerzen erzeugt mit deiner Sucherei.

A-Punkt-Orgasmen und Analorgasmen sind äußerst selten, soweit man diese überhaupt definieren kann. Wenn du hinter denen dein Leben lang hinterherläufst, bringst du dich um deinen Spaß. Ich selbst gehe auf die Frauen INDIVIDUELL ein.

Da gibt es dann manchmal ÜBERRASCHUNGEN. Das macht mehr Spaß als Laborversuche.


FortniteNerd 
Fragesteller
 03.05.2021, 13:25

Ja da hast du recht. Ich bin sonst auch immer sehr Indivitduell vorgegangen und die Frauen haben mich dann auch mal überrascht. Zum glück habe ich auch mal Frauen an mich rangelassen. Weil ich war oft für mehrere Monate , sogar bis heute auf NoPMO und habe manchmal z.b. nach 4 Monaten geschwächelt und hatte dann Sex. Daran kannst du ja schon herauslesen , dass ich egal was ich mache immer versuche es auf den Perfektionsmus runterzubrechen. Das liegt einfach in meiner Natur. Natürlich hast du recht , dass man die Frauen nicht wie eine Laborratte "testet".

Was ich hierzu interessant fände: "A-Punkt-Orgasmen und Analorgasmen sind äußerst selten, soweit man diese überhaupt definieren kann." Wahrscheinlich ist das der Fall weil man dafür schon eine beträchtliche Größe haben muss. Pornodarsteller sind ja überdurchschnittlich groß d. h. ich fände es schon interessant ob es da Informationen gibt , ob da sogar die Analorgasmen weit aus größer waren und unter Umständen auch verleichbar mit Toys.

Du hast aufjedenfall recht mit Individuell sein. Aber ich finde Laborversuche auch sehr interessant besonders wenn die Frau auch dazu bereit ist.

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WisperndesGras  03.05.2021, 13:31
@FortniteNerd

Ach nun wieder die alte Pimmelgröße. Das finde ich jetzt etwas langweilig als Resultat des Ganzen.

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