Wie kommt das sperma?
Wie kann Sperma eigentlich so raus kommen?
Also ich meine wenn mann kommt, dann kommt das ja durch den Penis durch und dann raus. Wie funktioniert das aber wenn das sperma in den eiern ist?
1 Antwort
Also...
In den Hoden selber werden die Samenzellen, die Spermien, also die kleinen "Kaulquappen" nur produziert. Die Eier, die Du tasten kannst, sind also nur die "Fabriken", wo jeden Tag Millionen von den Spermien hergestellt werden.
Wenn sie fertig sind, werden sie zwischengelagert. Und zwar in den Nebenhoden. Das sind diese kleinen schlauchartigen Knubbel, die so in Längsrichtung an den Hoden anliegen. Auch die kannst Du tasten. Wenn Du länger nicht gewixxt hast, dann fühlen die sich härter an, weil sie stramm gefüllt sind.
Die eigentliche Samenflüssigkeit wird in der Prostata gebildet. Auch die könntest Du ertasten. Aber dazu müsstest Du Dir den Finger in den Hintern stecken und leicht nach oben, Richtung Penis knicken. Da fühlt man die. Aber das ist ein anderes Thema...
Wenn Du jetzt mit der sexuellen Beschäftigung (Verkehr mit der Freundin/Freund oder Selbstbefriedigung) loslegst, dann bekommen die Spermien in den Nebenhoden über bestimmte Botenstoffe den "Befehl", sich auf den Weg zu machen. "Der wichst schon wieder! Wir müssen los! Auf geht's, Jungs!"
Die Spermien wandern nun durch den Samenleiter in Richtung der Harnröhre. Wenn sie sozusagen an der Prostata vorbeikommen, kommt es zum Höhepunkt, zum Orgasmus.
Die Prostata ist mit einem kleinen Muskelgewebe umgeben. Diese Muskeln ziehen sich ruckartig zusammen und pressen die Samenflüssigkeit aus dieser Drüse heraus (so wie, wenn man eine Zitrone ausquetscht). Die ganze Kraft wird in diesem Moment in die Muskelbewegungen gesteckt, deshalb zuckt man beim Kommen so heftig! Dabei vermischt sich die Samenflüssigkeit mit den Spermien und es entsteht die berühmte weiße Flüssigkeit, die am Ende aus dem Penis spritzt.
Je heftiger die kleinen Muskeln die Prostata zusammendrücken, um so weiter spritzt man. Denn bei einer Befruchtung soll ja dafür gesorgt werden, dass die Spermien tief genug in die Scheide, möglichst nah an die Eizelle gelangen. Dass man sich beim Wichsen manchmal selber auf die Brust, ins Gesicht oder in die Haare spritzt, war von der Natur gar nicht vorgesehen, aber es zeigt, wie kräftig die Muskeln und der Orgasmus waren.
Und nun viel Spaß, bei allem, was Du mit Deinem kleinen Freund noch so vor hast!
(Disclaimer: Diese Beschreibung ist kein medizinischer Fachaufsatz, sondern soll dem Fragesteller in vereinfachter Form möglichst anschaulich illustrieren, was im Körper passiert)
Danke! So ergänzen sich unsere Beiträge. Es ist halt nicht ganz einfach, Sonntagsmorgens um 6 Uhr präzise, wissenschaftlich korrekte Abhandlungen zu verfassen. Wichtig ist, dass er kapiert, dass die Samenflüssigkeit nicht in "dicken Eiern" zu finden ist, sondern quasi erst "unterwegs" entsteht. Wie auch immer... Hauptsache, er hat Spaß
Ganz eindeutig. Ich wollte auch nicht zu grauenhaft klugscheißen.
Du hast as wunderbar beschrieben, nur so zwei kleine Präzisierungen. Einen Höhepunkt oder Orgasmus kann man schon in jungen Jahren haben, lange bevor man einen Samenerguss haben kann. Dann zuckt der Schwanz eben, ohne das etwas herauskommt. Zweitens ist es wünschenswert, wenn man tief in die Frau hineinspritzen kann, aber da sich die Spermien in ihrem flüssigen Milieu gut vorwärts bewegen können, reicht es aus, wenn das Sperma nur aus dem Schwanz heraustropft.