M, 25: Ich bin schwul und kenne kaum jemanden in meiner Generation, der irgendwie feminin spricht. Das sind Klischees, die vielleicht früher einmal gegolten haben, aber heute sind die meisten schwulen Männer straight acting, also geben sich wie Heteros. Wobei mich an der Formulierung das acting stört, denn abgesehen von der sexuellen Vorliebe für andere Männer sind wir auch ganz einfach Männer.

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M, 25: Mit 13 habe ich mich im Spiegel betrachtet und mir eingestanden, dass ich schwul bin. Das war einen Tag nach meinem ersten Mal passivem Analverkehr. Eine Vermutung hatte ich schon mit 8, als ich meinen Vater zu seinen sonntäglichen Sportveranstaltungen begleitet habe, nur um danach seine Kumpel nackt duchen sehen zu können. Zu der Zeit hatte ich aber noch kein Wort dafür und keine Ahnung, dass es das überhaupt gibt. Mit 16 habe ich mich offiziell geoutet, als ich meinen ersten festen Freund hatte, den ich meinen Eltern auch als solchen vorstellen wollte.

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M, 25: Hier stellt sich mir immer die Frage, wie öffentlich der Frager es haben möchte. Ich kann auf der Schultoilette wichsen. Theoretisch kann jederzeit jemand kommen und mich erwischen. Das wäre schon in der Öffentlichkeit. Ich kann mich aber auch auf den Marktplatz stellen, meinen Schwanz auspacken und wichsen. Dabei werde ich unter Garantie gesehen, bekomme aber Probleme wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses. Das erste habe ich so und auch anderenorts schon oft gemacht. Mich auf einem öffentlichen Platz zu befriedigen, würde mir niemals einfallen.

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M, 25: Wenn ich abends im Bett vor dem Schlafen gewichst habe, wische ich mir nur mit der getrangenen Boxershorts vom Tag das Sperma von Hals, Brust und Bauch. Wenn ich im Bad gewichst habe, wasche oder dusche ich mich danach. Wenn ich im Freien oder außer Haus gewichst habe, lege ich meinen Schwanz, nachdem das Nachtröpfeln aufgehört hat, in meine Hose zurück und reinige nicht weiter.

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M, 25: Ich glaube nicht, dass meine Lieblingsstellung zwischen Mann und Frau geht. Mein Freund liegt auf dem Bauch mit einem Kissen unter seinem Schwanz, damit er nicht unbequem liegt, wenn er einen Ständer bekommen sollte. Ich liege auf ihm und nehme ihn von hinten. Dabei sind seine Arschbacken maximal zusammen, sodass es extra Reibung nicht nur in ihm, sondern auch für meinen Schwanz an seinen Backen gibt. Ich bezweifle aber, dass dein Partner in der Stellung zu deiner Vagina auch nur vordringen könnte, ganz zu schweigen vom Hineinstecken. Das ist etwas für Schwule.

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M, 25: Warum darf man nicht auch sagen, dass einem kein Beschneidungsstil gefällt? Es ist keine Kritik an den Beschnittenen, aber man darf doch das natürliche Aussehen vielleicht am besten finden.

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M, 25: Keine Sorge: An Pornos ist fast alles fake. Die Leute wechseln häufiger die Stellung als bei echtem Sex; sie treiben es in unbequemen Stellungen, nur damit die Kamera das Rein und Raus gut aufnehmen kann; die Frauen und Männer stöhnen lauter als bei echtem Sex; der Sex dauert viel länger als gewöhnlich; und die Männer spritzen mehr und weiter als im echten Leben. Alles Tricks der Kameraleute, indem sie jeden Spritzer aus verschiedenen Winkeln gleichzeitig filmen.. So viel und so weit wie du deine Ladung verspritzt, ist vollkommen in Ordnung. Selbst wenn das Sperma nur aus dir heraustropfen sollte (das gibt es bei manchen Männern), ist bei dir alles so, wie es sein sollte.

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M, 25: Ich hatte nie Probleme mit meiner Sexualität. Allerdings stamme ich auch aus einem sehr weltoffenen Haus. Ich habe es auch so lange geheim gehalten, bis ich einen Freund hatte, den ich unbedingt meinen Eltern zeigen wollte. Das war mit 16. Davor hatte ich schon viel herumgefickt, aber nichts zum Vorzeigen.
1. Ich behaupte mal von mir, dass ich eine absolute Hetero-Optik habe, und mich auch nicht besonders schwul verhalte (außer im Bett). Darum kann ich gar nicht sagen, wie ich gelernt habe, mich zu akzeptieren.
2. Ich bin früher abends durch die Parks von Berlin getigert und habe nach Jungs und Männern Ausschau gehalten, die mir ihren Arsch hinhalten wollten. Inzwischen habe ich einen festen Freund, den ich aber genauso auch kennengelernt habe.
Mancher geht aber lieber in schwule Cafés oder Bars (mit oder ohne Darkroom) oder lernt jemanden über eine Dating-App kennen. Ich glaube, es gibt kein Patentrezept. Ich habe aber jetzt sehr oft von Freunden gehört und auch selbst erfahren, dass man immer dann am besten einen Freund für Sex kennenlernt, wenn man am wenigsten nach ihm sucht. Also lass das Gesuche und warte, bis es wie von selbst passiert.

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M, 25: Beim Sex zum Glück noch nie. Das wird wohl auch nichts mehr, denn ich habe inzwischen meine eigene Wohnung. Da taucht niemand überraschend auf. Früher bin ich aber beim Wichsen erwischt worden, einmal von meinem Vater und mehrfach von meinem Bruder. Beides war aber ganz okay, denn ich habe die beide auch mindestens einmal beim Wichsen erwischt.

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