Wie kann ich eine Analvenenthrombose in Zukunft vermeiden?
Moin.
Tut mir Leid, hier eine solche Frage stellen zu müssen. Wer nicht gerne von Ausscheidungen oder irgendwelchen analen Dingen liest, sollte diese Frage vielleicht eher nicht lesen.
Ich befriedige mich gerne anal selbst. Habe dazu auch ein wenig Spielzeug. In der Regel "arbeite" ich mit dem Finger vor, bevor ich es mit einem Spielzeug versuche. Mein Spielzeug ist außerdem nicht sonderlich groß. Gleitmittel benutze ich immer großzügig.
Leider ist es trotzdem mittlerweile zum zweiten Mal zu einer Analvenenthrombose gekommen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es sich darum handelt, da der blaue Knubbel nur äußerlich ist und außerdem nicht blutet. Die ersten zwei Tage schmerzte er, mittlerweile wird er wieder kleiner und schmerzt nur noch bei Druck. Das Ding habe ich etwa seit Anfang der Woche. Das letzte mal hatte ich das Ende letzten Jahres.
Alternative Erklärungen habe ich nicht. Ich bin Badmintonspieler, also treibe keinen Sport, der mit solchen Dingen unbedingt einher geht. Mein Kot ist nur selten wirklich hart. Verstopfungen hatte ich noch nie. Das einzige, was eventuell sein könnte, ist mein Beruf. Da ich als Informatikstudent und auch privat reelativ viel sitze, könnte das eventuell damit zusammenhängen.
Ich bin mir aber relativ sicher, dass das mit meiner Selbstbefriedigung zusammen hängt. Nur möchte ich das Ganze nicht aufgeben. Daher die Frage: Welche Vorsichtsmaßnahmen kann ich ergreifen, um so etwas in Zukunft zu vermeiden?
Gruß
2 Antworten
Normalerweise gerinnt Blut nicht einfach in einem geschlossenen Gefäßsystem. Das kann nur passieren, wenn das Gerinnungssystem gestört ist und dafür gibt es Ursachen, die in der Regel in langjährigen Ernährungsfehlern liegen. Dass dein Spielzeug die Ursache ist, halte ich für eher unwahrscheinlich, es könnte aber als Auslöser fungieren, indem es die Vene staut.
Solche Krankheiten entwickeln sich langsam über viele Jahrzehnte und über Generationen hinweg und da man sie nicht direkt bemerkt, sondern erst durch ihre Folgen, wissen wir oft gar nichts davon. Es ist ja auch nicht gesagt, dass das bei dir die Ursache ist, das ist ja nur eine Vermutung.
Die Ernährungsfehler sind der langjährige Verzehr stark verarbeiteter Nahrungsmittel ("Fabriknahrungsmittel") wie Konserven und Präparate. Sie sind herstellungsbedingt arm an Vitalstoffen und dieser Mangel führt dann zu Stoffwechselstörungen, die unterschiedliche Systeme des Organismus betreffen können - eben auch das Gerinnungssystem. In anderen Bereichen entwickeln sie sich dann bspw. zu Allergien, Rheuma, Gallensteine, Herzinfarkt, und viele andere mehr.
Konkret ist es vor allem der Verzehr raffinierter Kohlenhydrate (Fabrikzucker, Auszugsmehl, Stärkeprodukte), raffinierter Öle und Fette und ein zu geringer Frischkostanteil. Auch das tierische Eiweiß spielt eine nachteilige Rolle und wird normalerweise gemieden (Butter, Sahne, Sauerrahm fallen nicht darunter). Sinnvoll zur Prävention ist dagegen eine möglichst naturbelassene Ernährung mit viel Frischkost, echten Vollkornprodukten und naturbelassenen Ölen und Fetten.
Wenn du dir das Ernährungsthema genauer anschauen willst: Melanie und Sönke haben auf ihrem Blog die Hintergründe schön zusammengefasst: https://vollwert-blog.de/vollwertig-essen/
Wie gesagt: Niemand weiß, ob das bei dir die Ursache ist, du musst das selbst prüfen und entscheiden. Schaden kann eine solche Prävention sicher nicht. Ich mache das auch seit 20 Jahren.
Vielleicht verträgst du das Gleitmittel nicht? Oder du bist zu schnell mit dem einführen?
Vielleicht verträgst du das Gleitmittel nicht?
Bezweifle ich. Das ist gewöhnliches Gleitgel auf Wasserbasis für Analverkehr. Auf der Haut habe ich damit absolut kein Problem. Das benutze ich schon etwa seit einem Jahr. Und hatte zuvor damit auch keine Probleme.
Aber selbst, wenn's so wäre, bekomme ich davon doch nicht so etwas, oder?
Oder du bist zu schnell mit dem einführen?
Ich denke nicht. Wie gesagt, ich arbeite mit dem Finger vor, nutze großzügig Gleitgel, entspanne mich, lasse mir Zeit, mache das teilweise regelmäßig.
Welche Ernährungsfehler wären dies denn konkret? Sonst habe ich mit der Blutgerinnung eigentlich keine Probleme.