Wie fühlt sich Sex als Mädchen an?

6 Antworten

Wenn du das bleiben "musst", willst du gar nicht wissen, wie sich das anfühlt, weil du es dann nur vorher schon erleben willst.

Man fragt ja auch nicht "Wie schmeckt diese grandiose Schokosahnetorte?", wenn man nicht vor hat, ein Stück zu essen, weil man, was weiß ich, schlank bleiben "muss".

Das wäre doch einfach nur Folter.

Aber kleiner Tipp: Sex kann grottenschlecht sein, egal wie sehr man sich bemüht, dass es toll ist...ist dann ein bisschen dumm, wenn man das erst feststellt, wenn man verheiratet ist (und was, wenn man nie heiratet?).

Dovahkiin11  20.01.2016, 13:31

Entschuldige die Einmischung,

>Aber kleiner Tipp: Sex kann grottenschlecht sein, egal wie sehr man sich bemüht, dass es toll ist...ist dann ein bisschen dumm, wenn man das erst feststellt, wenn man verheiratet ist

Abgesehen von individuellen Vorzügen, die man auch bereits im Voraus klären kann, sind die meisten Menschen anatomisch ähnlich, sodass allein dadurch keine Differenzen zwischen "grottenschlecht" und Mega entstehen. Techniken lassen sich ggf erlernen.

> (und was, wenn man nie heiratet

Dann hat man halt keinen Sex?

Mit freundlichen Grüßen 

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MaraMiez  20.01.2016, 13:43
@Dovahkiin11

Man kann persönliche Vorlieben nicht im Vorfeld klären, wenn man es nie ausprobiert hat. Wie soll das gehen? Ich kann nicht sagen, wie Hirschfleisch schmeckt und ob ich es lieber medium oder rare haben will, denn ich habe noch nie welches gegessen.

Folglich kann man auch nicht sagen "Ich mag beim Sex dies und das.", wenn man es nicht wenigstens mal probiert hat und für gewöhnlich reicht es auch nicht aus, es nur ein mal zu machen, um zu wissen, was einem gefällt. Das dauert Jahre!

Und es bringt nichts, Anatomisch ähnlich aufegebaut zu sein, wenn das größe Sexorgan des Menschen das Hirn ist. Und da gilt wieder: man muss ausprobieren, um zu wissen, was gefällt und dank dieser persönlichen Vorlieben gibt es eben doch himmelweite Unterschiede. Ich kann mit 4 Kerlen ein und die selbe Stellung machen, und trotzdem sagen "Der da bringts nicht, die zwei da waren okay und der da...hmmm, gerne sofort wieder." Und dann soll es vorkommen, dass einer dieses mag und der andere das absolut nicht will.

Ohhhh was macht man denn dann? Dem Partner zu liebe, etwas mit machen, das man nicht will? Oder umgekehrt, auf den Spaß beim Sex verzichten, aus Rücksicht? Beides ist nicht gut, beides führt früher oder später zu Frust und einer von beiden oder beide werden früher oder später nicht mehr mit spielen, fremd gehen oder sich scheiden lassen. Oder, und das ist der schlimmste Fall, beide denken "Es ist nicht toll...aber das ist wohl so und muss so sein." da sie nicht wissen können, wie toll es wirklich sein kann, sie konnten es ja nie ausprobieren. Und leben dann in einer Beziehung, sexuell unzufrieden, aber durch Ehe und/oder Religion aneinander gebunden. Na toll. Das muss so natürlich nicht laufen, aber die gefahr ist doch deutlich höher, dass es so läuft, als bei Paaren, wo beide genau wissen, was sie wollen und gar nicht erst heiraten, wenn sie wissen, dass sie nicht das gleiche wollen und auch nicht zusammen finden werden.


Und nie Sex, wegen überholten Religiösen vorstellungen, aus einer zeit, als Mädchen mit 14 verheiratet wurden, es keine Verhütung gab und Männer einfach nur keine Kuckuckskinder aufziehen woltlen? Heutzutage kann man sich vor ungewollten Schwangerschaften schützen oder im zweifelsfall einen Vaterschaftstest machen. Heutzutage heiratet man auch nicht mehr, um finanziell abgesichert zu sein. Jedenfalls nicht hierzulande.

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Dovahkiin11  20.01.2016, 14:14
@MaraMiez

Durchaus kann man diese im Vorfeld klären. Vorlieben bspw für Bondage bringen auch entsprechende Veranlagungen seit Entstehung und Lüste mit sich, die man auch schon vor Ausübung verspüren kann. Alternativ deckt "normaler" Sex für die meisten einen Großteil der Interessen ab. Ansonsten versucht man es, und wenn der Partner nein sagt, hätte ich persönlich kein Problem damit, darauf zu verzichten. 

Doch, man kann im Vorfeld sagen, worauf man Lust hat. Wer die Veranlagung hat, mit G-Kräften und Höhen nicht umgehen zu können, kann Bungee-Jumping auch einschätzen, bevor er jemals derartiges gemacht hat. Dass ich manche Sachen ganz sicher nicht ausprobieren wollen würde, weiß ich auch so. Und was mir über den Sex hinaus gefallen kann oder nicht, kann ich mir ebenfalls im Voraus denken, dazu kenne ich mich gut genug.

Nein, man muss nicht ausprobieren, um zu wissen. Man kann Interessen und Veranlagungen übertragen und sich auf deren Grundlage ein Bild dessen machen, was man versuchen möchte oder nicht. Ist eine elementare Fähigkeit von uns und wird in anderen Themengebieten sogar offiziell geschult.

In einer Partnerschaft bin ich bereit, Kompromisse einzugehen, auf manche Dinge zu verzichten und manche Dinge zu tun, die chr mein Favorit sind. Mir geht es in erster Linie um meinen gegenüber und nicht den Verkehr selbst, womit ich damit nicht das geringste Problem habe. Frust schon gar nicht. Und wenn ich auf Sex verzichten müsste, vielleicht auch krankheitsbedingt oder warum auch immer, von mir aus gerne. Ich kann genug mit meinem Partner unternehmen, um das Eheleben zu füllen und auf ein zufriedenes Leben zurückzuschauen. Aber dass dies bei anderen unterschiedlich aussieht, ist mir durchaus bewusst. Ich spreche in dieser Hinsicht nicht von der Regel und betone nur, dass es möglich ist und keineswegs diesen einen Verlauf, den du beschreibst, haben muss, um ein ausgeglichenes Leben zu führen.

Der religiöse Kontext ist mir bekannt, ich persönlich habe ihn jedoch (auch in der heutigen Zeit) als für mich profitabel befunden, deshalb orientiere ich mich daran. Die von dir genannten Aspekte sind dabei aber weniger relevant für mich.

Mit freundlichen Grüßen 

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jucki87  05.01.2019, 01:34
@Dovahkiin11

Du tust mir wirklich leid. Du bist religiös so verblendet, dass du nie guten Sex haben wirst. Andererseits wirst du ihn wohl auch nicht vermissen, da du gar keine Vorstellung davon hast, was das überhaupt bedeutet. Natürlich kann man seine Vorlieben nicht vorher abklären. Alleine der Gedanke ist so schwachsinnig, ich weiß gar nicht wie man darauf kommen kann. Und außerdem ist die Anatomie dermaßen unterschiedlich bei den verschiedenen Menschen, dass es manchmal alleine deshalb schon nicht passt. Hinzu kommen tausend andere Aspekte, die den Sex beeinflussen. Aber whatever, du wirst es nie verstehen und willst das ja auch gar nicht.

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Guter Sex mit der richtigen Person - also z.B. jemandem, dem das Vergnügen des Partners ebenso wichtig ist, wie das eigene - gehört zu den tollsten Gefühlen, die man erleben kann. Sex gehört zu den elementaren menschlichen Grundbedürfnissen - ebenso wie essen, trinken und schlafen. Mutter Natur hat dies so eingerichtet, damit sich die Menschen fleissig weiter vermehren und daher die Fortpflanzung mit der Lust verknüpft.

Gerade den Religionen war dieser starke Trieb allerdings schon immer ein Dorn im Auge, denn diese starken Gefühle wurden stets als Ablenkung und Konkurrenz gesehen. Ich hab "Mein Gott!" jedenfalls im Bett weit häufiger als im Alltag oder in der Kirche rufen hören... .

Jungfräulichkeit wird oft völlig überbewertet. In ferner Vergangenheit war eine jungfräuliche Braut die Gewähr dafür, dass der frischgebackene Ehemann nicht versehentlich die Nachkommen eines Konkurrenten großzieht bzw. eine ledige Mutter ohne Versorger mittellos zurückbleibt. Daher haben praktisch alle Religionsstifter den vorehelichen Verkehr zur "Sünde" erklärt und entsprechend sanktioniert - was ja auch durchaus gut gemeint und mangels Alternativen der einzig mögliche Weg war. Daher hat diese Praxis und das Ideal der Enthaltung bis zur Ehe auch Eingang in viele Kulturen gefunden.

Leider gibt es immer noch Kulturen, welche diese (und andere - ich sag nur "Ernährungsvorschriften") gut gemeinten jahrhundertealten Regeln bitterernst nehmen ohne diese in den Kontext der heutigen Zeit zu setzen - bis hin zum (Ehren-)Mord... .


Dank Geburtenkontrolle, Safer Sex und Vaterschaftstest sind die eigentlichen Beweggründe für die Forderung nach Jungfräulichkeit längst obsolet. Jetzt geht es nur noch um den obskuren Begriff der "Ehre" - wobei meiner Meinung nach der wichtigste Beweggrund die Angst vor dem Vergleich ist ("Was ist, wenn meine Frau/mein Mann mit einem meiner Vorgänger mehr Spaß hatte...?"). Max Frisch hat mal gesagt "Eifersucht ist die Angst vor dem Vergleich"

Interessant ist, dass dieses Ideal dann allerdings oft mit allerlei Doppeldeutigkeiten umgangen wird. So ist es manchen Muslimen gestattet eine Zeitehe einzugehen - d.h. ein Mann kann eine Frau (Prostituierte) für eine Stunde "heiraten" und verstößt so nicht gegen heilige Gebote. Viele Gläubige - auch in der christlich-amerikanischen "Purity-Bewegung" haben einfach bis zur Ehe ausschliesslich Oral- und Analverkehr und bleiben so "rein" und "jungfräulich" bis zur Ehe... . Sex ist ja auch etwas, was den Partner nicht "abnutzt" oder "entweiht" - warum also das ganze Bohei?

Gerade Anhänger von Religionen und Kulturen, die größten Wert auf eine jungfräuliche Braut legen, treffe ich in den Bordellen im Umkreis weit häufiger, als dies ihrem Bevölkerungsanteil entspricht. Doppelmoral läßt grüßen... .

Ob man also sein modernes Leben nach den Buchstaben uralter Schriften und Gebräuche richtet und ein schlechtes Gewissen haben muss, weil man nicht mehr lebt wie vor tausend und mehr Jahren, muss jeder für sich entscheiden bzw. sich überlegen, ob er sich von anderen Menschen (Pfarrer, Imam, Rabbi oder sonstwem) sein Leben diktieren lassen möchte.

Menschen mit gesundem Selbstbewusstsein begrüßen es, wenn die Frau/der Mann auch noch andere Erfahrungen hatte, denn sonst fragen sich viele erst später, wie es denn mit einem anderen Partner wäre und gehen irgendwann fremd... . Da Sex auch ein wichtiger Faktor in einer Beziehung ist (auch wenn einige Moralapostel dies immer wieder bestreiten), sollte man sich auch im Bett verstehen. Hier den Partner erst zu heiraten und dann herauszufinden, ob man die gleichen Vorstellungen von gutem Sex hat, ist als würde man an der Schiessbude versuchen einen Treffer zu landen - blind und mit nur einem Schuss. Viel Glück dabei... .

Die Vorstellungen einer romantischen Hochzeitsnacht zweier Jungfrauen ist in der Praxis dann auch weit weniger romantisch als verkrampft, bemüht und peinlich - dann lieber eine(n) Partner(in) mit Erfahrung.

Seid nett aufeinander!

R. Fahren

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Langjährige Tätigkeit als Life-Coach und Fachbuch-Autor
theIfrit  20.01.2016, 13:58

Wow ausführliche Antwort, Respekt

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Ich schließe mich an, dass du über ein ungefähres Bild nicht hinauskommen wirst, ohne praktische Erfahrung. Ich würde mich an deiner Stelle auch nicht zu sehr mit dieser Frage befassen, da die Neugier einen nur auf die Folter spannt. Hättest du eine Beziehung, könntest du dich auf Aspekte wie das Beisammensein konzentrieren und das Thema Sex erst einmal beiseite schieben.

 Du solltest dennoch auch hinter dem stehen, was du tust. Mach dir ein Bild davon, wie eine Beziehung mit und ohne Sex ver der Ehe im DS verläuft, wie sie verlaufen kann, wäge das ab und bilde dir deine Ansicht. Wenn du es dann überhaupt nicht mit dir vereinbaren kannst, auf vorenelichen Sex zu verzichten, kannst du zumindest versuchen, dies zu arrangieren. Ansonsten lernst du, eine Ansicht zu entwickeln, die deinen Verzicht begründet. 

Schlimm das du bis zur Ehe Jungfrau bleiben musst..aber naja...

Beim ersten mal tuts bisschen mehr weh als sonst.

Fühlt sich aber trotzdem am Ende richtig gut an