Wer war alles an einer Prostitution im Mittelalter beteiligt?
…und wer ging damals in „Frauenhäuser?“
2 Antworten
Neuzeitliche Darstellung der Prostitution
Für die Städte des Spätmittelalter ist das Recht gut bekannt. Die Freudenhäuser waren städtische Einrichtungen, die im Auftrag der Stadtversammlung eine ordentliche Prostitution gewährleisten sollte. Diese Freudenhäuser standen eigentlich nur unverheirateten jungen Männern offen (es gab Zeiten, in denen es nicht so einfach für Männer war einen Hausstand zu gründen, man brauchte eine gewisse materielle Grundlage) um eben tatsächlich die sexuelle Energie zu kanalisieren und dafür zu sorgen, dass nichts ausartete.
Es gab feste Regeln, feste Preise und Dienstleistungen, feste Öffnungszeiten und Hygienevorschriften.
Beteiligt waren also neben den Kunden und Huren auch dir Stadt und deren Berechtigte wie der Hurenwirt, dessen Knechte die auch die Regeln durchzusetzen hatten.
Die Preise wurden vorgegeben, für Hygiene war der Hurenwirt zuständig
Also der Inhaber des Bordells? Der hat im Mittelalter darauf geachtet dass alles hygienisch war?
In Frauenhäuser gingen vor allem Männer der unteren bis mittleren sozialen Schichten. Wobei besser gestellte private Prostituierte oder private Bordelle bevorzugten. Frauenhäuser waren eine städtische Einrichtung die vor allem zwei Ziele verfolgten: Die Verfügbarkeit von Sex auch für die Unterschicht, da es die Zahl der Vergewaltigung "ehrbarer" Frauen reduzierte und die Institutionalisierung der Prostitution, womit auch ein gewisser Schutz und Versorgungssicherheit für die Prostituierten einherging.
Wer hat denn Hygiene und Preise kontrolliert?