Warum wird Sex beim Mann als stark angesehen?
Sex ist ja in dem Sinne keine krasse Leistung. Trotzdem fühlen sich manche Männer dadurch stark und danach wie der König der Welt. Warum aber ist das so? Es ist ja eine ganz normale Tätigkeit bei der auf den eigenen Orgasmus hingearbeitet wird. Warum muss man sich danach besonders fühlen?
7 Antworten
Zunächst mal sollte der Mann eigentlich eher auf den Orgasmus der Frau hinarbeiten. Dann wäre das Ganze ja durchaus eine gewisse "Leistung". Aber ist natürlich trotzdem Quatsch. Sex ist ein Geben und Nehmen.
Aber um deine Frage zu beantworten: Eine gesunde Potenz ist den meisten Männern tatsächlich sehr wichtig. Und das ist ja auch naheliegend, da die Natur es so eingerichtet hat, dass der Mann quasi immer abrufbereit ist, sein Sperma abzugeben sozusagen.
Ist man(n) dazu nicht mehr in der Lage, aus welchen Gründen auch immer, entstehen durchaus schnell mal depressive Zustände. Sex ist für die meisten Männer naturgemäß einfach ein wichtiger Teil ihres Lebens.
Kann man natürlich hinterfragen. Man sollte allerdings differenzieren. Sex ist schließlich eine sehr gesunde Sache für Körper und Geist. Kritisch wird's nur da, wo Männer sich nur noch über ihre Sexualität definieren, oder ein über die Maßen egoistisches Sexualverhalten an den Tag legen.
Wenn es sich aber in gesunden Grenzen hält, spricht doch absolut nichts dagegen, die eigene Sexualität zu zelebrieren. Egal, ob man ein Mann oder eine Frau oder auch nonbinär ist - um hier niemanden auszuschließen.
>>st man(n) dazu (Sex) nicht mehr in der Lage, aus welchen Gründen auch immer, entstehen durchaus schnell mal depressive Zustände.<<
Nicht unbedingt. Wenn man ein Leben ständig mit unbefriedigtem Druck rumgelaufen ist, empfindet man den Verlust von Potenz und vor allem Libido als großen Segen.
Naja, mehr oder weniger gibst du dir die Antwort ja selber schon:
Es ist ja eine ganz normale Tätigkeit
Für viele Männer eben nicht. Zähne putzen, einkaufen, Zeitung lesen ... das sind normale, alltägliche Tätigkeiten. Sex ist für viele eben nicht alltäglich - hauptsächlich Männer. Auch wenn alle Feministen und Emanzen gleich in Ohnmacht fallen, aber ein Mann der Sex will und keine Beziehung oder ähnliches hat, der muss schon ziemlich ackern dafür. Umgekerht wenn eine Frau Sex will, dann kann sie den binnen 24h haben, wenn sie es drauf an legt und das ohne viel Aufwand. Und erfüllender Sex ist für Mann als auch für Frau etwas schönes, aber jemand bei dem dass eher nicht zum Alltag gehört und auch nicht einfach so mal schnell organisiert ist, hat das einen ganz anderen Stellenwert als wie wenn man schnell und einfach an Sex kommt. Und natürlich fühlt man sich dann gut.
Ja, diese ganzen urbiologischen Begründungen haben sicher auch ihre Berechtigung, aber der Mensch hat Verstand und das unterscheidet ihn vom Tier und einfach nur mit primitiven Instinkten zu arrgumentieren, wird dem Menschen nicht gerecht. Bzw. wenn dann sollte man dieser Argumentationslinie konsequent folgen in allen Bereichen und nicht nur einen Strang heraus greifen.
Es ist genetisch im Mann verankert. Sex wird mit demjenigen gehabt, mit dem man sich unterbewusst gesunde Nachkommen vorstellen kann. Zudem werden Alphatiere rangelassen. Diese Assoziation läuft beim Mann unterbewusst und automatisch ab. Ergo fühlt sich ein Mann in seiner Männlichkeit bestätigt, wenn er Sex mit der Frau hat und oft in seiner Männlichkeit abgewertet, wenn er hingehalten/vertröstet oder abgelehnt wird.
Von wem, vom Mann bestimmt nicht? Aber ich stehe dazu. Für mich war erfüllter Sex das Schönste und Begehrenswerteste auf der Welt. Natürlich fühlt sich der Mann danach ausgesprochen wohl und auch entspannt (für eine Weile); aber stark?
Aber es vermittelt schon irgendwie einen Erfolg oder Sieg, wenn der Mann eine Frau für den Sex gewinnen konnte.
Vielleicht weil es als Mann schwieriger ist "an Sex zu gelangen" in dem Sinne.
Eine weitere Sache ist sicher die genetische Verankerung im Mann sich fortzupflanzen, wenn man diese instinktive Aufgabe erledigt hat ist doch klar das man sich gut fühlt🙃