Verschwindet das Interesse nach dem Sex?

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Naja, zu allererst muss man die hormonell-neurologischen Hintergründe betrachten, die direkt mit der Sexualbiologie zusammenhängen.:-) An sich sind Frauen und Männer charakterlich nicht so unterschiedlich. In sexualbiologischen Hintergründen unterscheiden sie sich aber schon massiv.

Männer können gestreuter und viel fixer und oberflachlicher für eine Frau Anziehung empfinden. Frauen umgekehrt eher weitaus seltener.

Die männliche Anziehung einer Frau gegenuber kann durchaus auch nur kurzfristig sein. Was der Mann in dem Moment aber nicht zwingend weiß. Männer können schon eher mal verwirrt zwischen Liebe/Verliebtsein und reiner sexueller Anziehung sein und verwechseln es. So dass sie erst hinterher schlauer sind.

Der Grund: Das biologische "Streuungsprinzip" des Mannes. Rein theoretisch könnte er pro Tag mehrere Frauen anziehend finden und befruchten. Und nach Eroberung (also Sex) flaut die Begeisterung ab. Das wäre im Ur-Sinn die Befruchtung. Ab dem Moment erkennt er also die Tatsachen: War es echtes Interesse/Zuneigung, oder doch nur sexuelle Anziehung und Begeisterung durch biologischen Eroberungstrieb von seiner Seite, die er erst falsch eingeordnet hat.

Bei der Frau funktioniert das Ganze aus biologischen Hintergründen neurologisch und emotional im Ur-Sinn komplett entgegengesetzt. (Und unsere Gehirne und hormonellen Trigger haben seit Jahrhunderten die gleiche Logik, da sich auch das Fortpflanzungsprinzip nicht ändern lässt. Anderes Verhalten ist eher Sozialverhalten und von der persönlichen Vorgeschichte abhängig.)

Bei der Frau passiert es aufgrund biologischer und hormoneller Bedeutung/Hintergrund eher, dass sie sich über Sex erstrecht un einen Mann verlieben kann. Grund: Im ursprünglichen Sinne die Wahrscheinlichkeit einer Befruchtung und dass Stoffe ausgetauscht werden, die bei Frauen mehr die Ausschüttung von Neurotansmittern anregen. Wenn man das jetzt mal witzig formulieren wöllte: Der weibliche Körper wird weitaus mehr durch den Hormonaustausch des Mannes "infiltriert" und beeinflusst. Eine Frau kann sich damit durchaus auf einen Mann prägen und sich verlieben. Insbesondere auch, weil Frauen seltener und gezielter Anziehung empfinden und in der ursprünglichen Bedeutung unter Umständen einer Schwangerschaft nicht zwingend möglich war, den Mann zu verlassen.

(Falls jetzt hier eine Welle der Empörung losbricht, dass wir heute in ganz anderen Zeiten leben: Das interessiert das Gehirn in seiner Urform nicht, denn diese Prozesse geschehen unbewusst und sind weitaus älter. Unser Urhirn also Unterbewusstsein versteht auch das Prinzip "Verhütung" nicht und deshalb geschehen sexualbiologische hormonelle Prozesse nach wie vor danach, wer ein Kind empfängt und wer es zeugt. Alle Dinge die man tatsächlich bewusst entscheidet, haben mit der Biologie wenig zu tun.:-))

Ich persönlich bin demisexuell. Also noch näher an der Urform. Das ist da aber eine Mischung aus biologischer Ursache und anderen unterbewussten Ursachen. Deshalb kann ich schon von vornherein nur Sex nur mit einem Mann haben, den ich liebe und würde mich über Sex mit den oben genannten Gründen noch mehr in ihn verlieben.:-) Weil ich das weiß, achte ich vorher immer genau darauf, ob ein Mann echtes Interesse hat, oder ob es reine Anziehung ist.

Alionna 
Fragesteller
 15.06.2023, 01:44

Danke für die detaillierte Antwort,LG!

0

Manchmal komm tdas vor

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Durch Ausprobieren

Ich bin zwar männlich, aber bei mir ist es auch der Fall, dass sie Interesse nicht mehr da war nachdem Sex, ist aber normal

Kommt drauf an ob ich ernsthafte Interesse hatte aber nur Sex.

Wenn‘s nur um Sex ging bin ich danach glücklich und geh wieder heim und wenn ich den Typ wirklich mag bleib ich.

Kommt darauf an wenn ich nur Sex will ja und falls ich mehr will dan nur wenn er uninteressant ist.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung