Störende Erregung bei Asexualität?
Ich bin grey-asexual und habe eine starke Abneigung dagegen, dass auf meine sexuellen Bedürfnisse eingegangen wird und finde den Gedanken extrem abstoßend. Trotzdem sammel ich Erfahrungen in die umgekehrte Richtung, gehe auf Bedürfnisse anderer ein, solange ich nicht eigene sexuelle Reize involviert sind. Leider klappt das nicht so gut, wie ich es gerne hätte und ich spüre manchmal Erregung, wenn ich auf die sexuellen Bedürfnisse anderer eingehe. Das führt dazu, dass ich mich im Kopf total eklig und komisch fühle und gleichzeitig durch meinen Körper motiviert, weil dieser diese Sexualhormone ausschüttet. Beides stört mich extrem.
Kennt genau dieses Problem jemand? Wie geht ihr damit um? Gibt es Strategien das zu vermeiden? Vielleicht auch Tabletten?
Warum hast du es noch nie ausprobiert deine reite zu erfüllen?
Weil ich eine tiefe Abneigung dagegen habe. Das ist für mich vielleicht so, wie für dich einen großen Stein zu essen. Probiert man einfach nicht aus.
3 Antworten
Dann bist du vielleicht doch nicht asexuell oder nur zeitweise. Lass es einf mal zu diese sexuelle Erregung zu spüren, das ist ganz natürlich und nicht mit Tabletten zu unterdrücken. Heißt ja nicht, dass du Sex haben musst, aber du musst dich nicht schlecht fühlen, wenn du sexuelle Handlungen an jemandem vollführst. Du musst auch nicht deine Sexualität kennen, jeder kann das sein, was er will und muss sich nicht entscheiden ob er a, bi oder heto ist.
Das nicht, aber vielleicht hilft es dir in einer Therapie deine Sexualität herauszufinden. Du kannst mir auch prvt schreiben
Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich meine Sexualität schon kenne und mich ausschließlich der angesprochene Punkt daran stört.
Dann lass den Punkt doch sein, mach es anderen nicht, wenn es dich zu sowas bewegt.
Die körperliche Erregung ist autonom. Daher kann es zum Beispiel auch bei Vergewaltigungen zur sexuellen Erregung kommen, auch wenn das Erlebnis rein psychologisch traumatisch ist.
Wenn es dich stört das auf dich eingegangen wird, dann wäre es gut, wenn du das vorher unmissverständlich kommunizierst, das es nur um die Befriedigung des Gegenübers geht, und nur deine Hingabe in Richtung dieses Ziels geht, und nicht umgekehrt.
Über dieses Paradoxon wäre ein (sexual)therapeutisches Gespräch zum weiteren Verständnis in Betracht zu ziehen.
Und sicher gibt es auch Medikamente, um den Sexualtrieb einzudämmen. Ist nur abzuklären, ob das wirklich sein muss.
Psycho- bzw. Sexualtherapeut.
Asexuell und gleichzeitig nicht asexuell zu sein und sich dafür zu hassen, ist gestört. Das klingt nach einem Trauma.
Danke für deine Antwort. Ich beschäftige mich in dieser Sache schon lange mit mir. Mein Unwohlsein ist riesig damit. Wenn es Tabletten dafür gibt, wäre ich sehr froh drum.