Selbstjustiz bei vergewaltigung?
Hi
Ich wollte fragen, ob Selbstjustiz bei einer Vergewaltigung (moralisch gesehen) "Okey" ist. Was ist eure Meinung dazu?
Bei dieser Frage geht es nicht um mich, da ich es zum glück nicht erlebt habe. Ich wollte nur mal eure Meinung dazu hören
9 Antworten
Nun ja das Bedürfnisses dazu kann ich verstehen aber gehen wir es philosophisch an müssten wir uns fragen gibt es objektive Schuld oder herrscht ein kausales gesetzt ? Schwere Frage 😬
ACHTUNG MEINUNG:
Meiner Meinung nach wäre es moralisch bis zu einem Gewissen Punkt OK, was Ich jedoch nicht OK, fände das der Täter stirbt, denn dann wäre er ja tot und könnte seine Strafe nicht mehr fühlen.
Wäre zu einfach und zu schnell, ein Täter soll möglichst lange existieren um zu leiden(je nach schwere der Tat.).
Wer geht denn bitte für Körperverletzung in den Knast, wirst ja maximal auf freiem Fuß angezeigt und mit Berufungen usw. zieht sich das dann noch ein paar Jahre.
Ja, verstehe ich. Nur macht Rache nichts ungeschehen, nichts wird besser dadurch.
Jeder, der eine sehr schwere Tat begeht, bereits vorbestraft ist o.ä. Dass man wegen KV nie ins Gefängnis kommt, stimmt einfach nicht.
das nicht, aber was ist für das Opfer schlimmer wenn der Täter in Freiheit herumläuft und theoretisch sein Opfer noch einmal packen könnte oder die Gewissheit dass Er zumindest nicht mehr selber laufen kann und ein Kotsäckchen braucht?
Sicher eine kleine Strafe bekommt man sicher mal, aber in unseren Breitengraden brauchst du nur eine Rechtschutzversicherung und etwas Geld, in den USA ist es ja noch schlimmer, wenn du Geld hast und auch nur ein wenig sympathisch kommst du mit Mord davon.
Nein, wenn man den Mord nachweisen kann, dann wird niemand freigesprochen. Auch nicht mit Geld. So funktioniert das nicht.
Epsteins Tod hat aber auch mutmaßlich viele Menschen vor dem Gefängnis und Gesichtsverlust bewahrt und das nur weil die Leute Geld und Verbindungen hatten.
Das liegt dann aber nicht an deren Vermögen, sondern daran, dass ein Toter nicht aussagen kann. Das macht es dann schwierig, den Leuten etwas nachzuweisen.
Selbstjustiz ist moralisch gesehen in vielen Fällen okay, täuscht aber nicht darüber hinweg, dass man das Gesetz in die eigene Hand nimmt und sich somit strafbar macht.
Aber was machst du mit dem Vater, der einen Minderjährigen auf bestialische Weise umbringt, weil die Tochter behauptet, sie wäre von ihm vergewaltigt worden? Erst eine Obduktion über 1 Jahr später zeigt, dass der Junge nichts damit zu tun hatte, das Mädchen hat sich von jemandem schwängern lassen und die Schuld auf den Jungen geschoben, der bis zu seiner Obduktion als Kinderschänder verunglimpft wurde. Die Eltern mussten über 1 Jahr zusehen, wie ihr ermordeter Junge durch den Dreck gezogen wurde, obwohl er unschuldig war. Wie dürfte sich der Täter fühlen, der sich 1 Jahr lang als Rächer feiern lassen hat?
Und das ist genau so passiert. Gerade deswegen ist Selbstjustiz ein zweischneidiges Schwert.
Nicht wirklich. Aber ich verstehe es, und bin mir auch nicht sicher, wie ich in so einem Fall reagieren würde.
Klar, der Impuls ist völlig verständlich und nachvollziehbar. Die tatsächliche Ausführung solcher Gedanken wäre strafbar und hilft niemandem.
In Fällen von Vergewaltigung kann ich es absolut nach vollziehen, sowohl als Opfer, als auch als Familienangehöriger/Freund des Opfers. Der Täter kriegt in den seltensten Fällen eine Verurteilung und wenn, dann oft ein sehr mildes Urteil, während das Opfer eine Ewigkeit leidet
Unnötig abstrakt
Überweigt der nutzen an Glück/Leid gemessen?