Kondome im 16.Jahrhundert?

9 Antworten

Kondome aus Schafsdärmen gab es schon im alten Rom. Es gib sogar Gerüchte, nach denen schon die Ägypter die Schwimmblasen von Fischen dazu benutzten, bewiesen ist es aber nicht.

Allerdings war früher auch Empfängnisverhütung noch nicht so das Thema. Die Lebenserwartung war viel geringer als heute, und die Kindersterblichkeit viel höher. Die Leute wünschten sich damals viele Kinder, damit diese sie im Alter - nach damaliger Sicht - versorgen konnten. Eine Rentenversicherung gab es ja noch nicht.

Hi.

Ich bin mir nicht mehr ganz sicher, aber ich glaube gehört zu haben, dass schon die Römer "Kondome" aus Schafsdarm hatten. Bin aber nicht mehr sicher. Das moderne Latexkondom gab's nicht.

Im 16. Jhd war es aber auch wichtig, früh viele Kinder zu bekommen. Die Armen brauchten viele Kinder, dass die die Eltern im Alter versorgen konnten (und die Hälfte ist gestorben). Und die mitarbeiten können, wenn die Eltern altersbedingt nicht mehr so leistungsfähig sind. Die Adligen brauchten viele Kinder, weil sie einen Stammhalter brauchten, aber adlige Hobbies wie Jagd auf Eber mit dem Speer oder Tjosten im Turnier oder Kriegführen recht gefährlich waren.

Sprich, im Gegensatz zu uns heute wollten die eigentlich gleich nach der Hochzeit Kinder haben.

Jein. Man hat schon versucht zu verhüten aber die mittel waren wesentlich unsicherer als die heute. Streckenweise hat man schweinedarm oder auch Stoff benutzt.

Oder irgendwelche Tinkturen.

Und wenn er 4 kinder hat ist es wahrscheinlich das seine Frau 6-8 Geburten hatte.

An sich hat man Kondome auch aus Därmen und so gemacht, d.h. das Konzept gab es schon lange vor Latex...

Es gab dann auch Enthaltsamkeit um die fruchtbaren Tage...

Und allgemein ist die Chance, schwanger zu werden gar nicht so gross, nur ca. 30% wenn alles stimmt (an den fruchtbaren Tagen, wenn beide zeugungsfähig sind, etc.)

Soweit ich weiß nahm man da Tierdärme her und zwar öfters. Also kein Einweg sondern Mehrfacheverwendung^^ So gut schützend waren die auch nicht