Hat man früher gedacht das Verkehr so bleibt von der aufkommen Gewicht?

2 Antworten

Nicht direkt meine Baustelle. Ja, man hat sich teilweise verschätzt:

Das seit Jahren wachsende Verkehrsaufkommen übertrifft bei den meisten Brücken bei weitem die Lastannahmen, von denen die Planungen beim Brückenbau ausgingen. Ein gutes Beispiel dafür ist der Bonner „Tausendfüßler“: Die Hochstraße wurde in den 1950ern noch als Bundesstraße und Ortsumgehung geplant und gebaut. Erst im Jahr 1971 wurde der Streckenabschnitt zur Bundesautobahn umgewidmet. Beim Bau des „Tausendfüßlers“ rechnete man noch mit einem durchschnittlichen Verkehrsaufkommen von 60.000 Fahrzeugen am Tag – damals eine großzügige Annahme. Heute werden täglich rund 90.000 Autos und Lkws gezählt (Stand 2015). Aktuelle Prognosen gehen davon aus, dass der Verkehr bis 2030 auf 115.000 Fahrzeuge täglich ansteigen wird.

(https://bonnbewegt.de/de/node/55)

Teilweise halten die Brücken den gestiegenen Belastungen weiterhin stand.

Woher ich das weiß:Recherche

In Aachen haben wir derzeit ebenfalls ein Problem mit einer maroden Brücke, der Haarbachtalbrücke (A 544) aus dem Jahr 1956.

In der ganzen Diskussion darüber hieß es, bei Planung und Bau habe man mit einer langfristigen Verdoppelung des Verkehrs kalkuliert und die Brücke darauf ausgelegt – tatsächlich habe sich der Verkehr seit dem aber verzehnfacht.