Habt ihr das auch?

2 Antworten

Im Schatten der Vergangenheit tief verharret,

Ein Dichter blickt auf's Leid, das man mir offenbaret.

Die Lust der Menschen, eine Flut ohn' Ende,

Von Gier und Triebe, wild und stets voll Wende.

In meinen Träumen, einst so hehr und rein,

Da war die Menschheit sanft und nicht im Schrein.

Doch nun, wie einst im düstren Zeitenwende,

Ist ihre Gier zur Pein geworden, unsichtbarer Bände.

Die Unendlichkeit der Lust, die mich zerfrisst,

Ein Schatten, der die Seelen raubt und niemals misst.

Sie jagen Freuden hinterher, wie wilde Hunde,

Verloren im Rausch, im Nebel ihrer Sündenflutgrunde.

O, wie ich sehne mich nach Zeiten alter Tage,

Wo Tugend, Ehre, wahrhaftes Glück noch trage.

Doch heute regiert die Lust, ein ungestümes Raunen,

Die Menschen finden keine Ruh', in ihren Herzensstaunen.

So muss ich leiden, ach, in dieser endlosen Pein,

Als Dichter, der die Menschheit schaut im Flammenrein.

Die unendliche Lust der Menschen fügt mir Qual,

Ein Lied, das klingt in meiner Seele tief und schal.

Doch hoffe ich auf bess're Tage, in naher Zeit,

Wo Tugend siegt und Lust sich sanft verneint.

Der Mensch erkennt sein wahres Wesen, tief und rein,

Und lässt die unendliche Lust zur Ruhe sein.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ssimone  04.07.2023, 20:24

wer bitte, schrieb dieses gedicht?

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