Darf ein Kunde seine leer gegessenen Verpackungen im Supermarkt entsorgen?

8 Antworten

ich glaube, er muss die kartons nicht mitnehmen, die er in eurem laden gekauft hat.... ich glaube, dass er die anderen nicht bei euch entsorgen darf. außer ihr wollt das.

weiß nicht sicher, sryyyyy

Die rechtliche Grundlage des Dualen Systems ist die Verpackungsverordung, die am 12. Juni 1991 in Kraft trat und im Sommer 1998 novelliert wurde. Sie verpflichtet Handel und Industrie zur Rücknahme und stofflichen Verwertung von Transport-, Um- und Verkaufsverpackungen.

hadiz  28.10.2011, 16:00

hanco. Dazu brauchen wir aber Marktleiter welche in der Lage sind dies Vorgabe umzusetzen.

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hanco  28.10.2011, 16:37
@hadiz

Jo. Was mich wundert: Warum wird man Marktleiter, wenn man die gesetzlichen Vorgaben nicht kennt?

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hadiz  28.10.2011, 18:21
@hanco

hanco. Jo. Oder wenn man das Unangenehme am Job nicht verrichten will. Oder einfach nicht in der Lage ist, Probleme welche auftreten konstruktiv anzupacken. Es gibt eben "solche" und "solche" Marktleiter. Aber man darf dazulernen!

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dieKathrin1986 
Fragesteller
 28.10.2011, 18:39
@hadiz

Da bestätigt sich wieder meine Einschätzung. Das Problem liegt nicht darin, dass ich den Müll nicht rausbringen will. So ein Schwachsinn. Ich putze auch das Klo- während sich so anderer den ganzen Tag den A..ch im Büro plattsitzen und sich dann Abends fein von Mutti oder Frau beputzen und bekochen lassen. Weil das ist ja Frauenarbeit. Ist klar.- oder sich eben aus Geiz keine Restmüll Tonne zulegen. Und das sich in letzter Zeit immer mehr Hausmüll in den Supermärkten ansammelt, sehe ich sehr wohl als Problem.

Es gibt eben "solche" und "solche".

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Bei uns werden nun die gelben Säcke abgeschafft und gelbe Tonnen eingeführt. Des Weiteren werden die gelben Tonnen nun nur noch alle 4 Wochen statt alle 2 Wochen abgeholt. Durch diesen zustand werde ich auch in Zukunft gezwungen sein Umverpackungen beim Händler zu entsorgen da ich 3 Kinder habe und bei uns recht viel Saft getrunken wird wodurch leider auch eine große Menge an Müll anfällt.
Ich habe mir schon einen schönen IKEA Beutel besorgt wo ich die Umverpackungen, wie Saftflaschen, drin sammeln werde um sie dann beim Händler entsorgen zu können. Sollte der Händler mir dann Probleme bei der ordentlichen Entsorgung in seinem Recycling Bereich machen und mir das Entsorgen dort verbieten werde ich wohl auch seine Mülleimer vor dem Laden zur Entsorgung nutzen da er ja gesetzlich verpflichtet ist den von ihm verkauften Müll (Umverpackung) zurück zu nehmen. Ich hoffe das es mir viele gleich tun werden denn das Duale System ist nichts als eine Verarsche. Als ich vor kurzen eine Müllverbrennungsanlage besichtigt habe sind dort aus einem Müllwagen nur gelbe Säcke entsorgt worden und auf Nachfrage wurde mir von der Führung dort gesagt das sehr viele gelbe Säcke dort entsorgt werden. Wofür trenn ich dann mein Müll und quäle mich noch von einem Abfuhrtermin zum anderen zu kommen?

Also, ich verstehe es so, daß der Kunde nicht die gekaufte Ware auspackt (was ja in Ordnung wäre), sondern seinen kompletten Privatmüll zu dem Supermarkt schleppt und dort entsorgt. Und da wäre ich als Marktleitung auch ein wenig "verschnupft". Der Mülleimer am Eingang soll ja für alle Kunden für "mal eben schnell" sein, aber nicht, damit jemand dort seinen kompletten Abfall entsorgt.

Wie die rechtliche Lage aussieht, weiß ich nicht. Aber frag doch mal bei Eurem Entsorgungsunternehmen nach, oder bei der örtlichen Müllabfuhr.

dieKathrin1986 
Fragesteller
 28.10.2011, 15:43

Ja genau. Er isst die Packung Wurst ja nicht direkt auf ode füllt die Tüte Milch erst um ;)

Ich glaube, dass er um die Ecke wohnt und er kommt dann jeden Tag auf seinem Fahrrad angedüst und entsorgt seinen Müll und fährt dann wieder...

Dann kann sich ja theoretisch jeder seinen Mülleimer sparen und seine Kartoffelschalen im Markt entsorgen. Immerhin hat er sie da ja auch gekauft... :D

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hadiz  28.10.2011, 18:13
@dieKathrin1986

dieKathrin1986. Eine Umverteilung besteht immer. Es ist einer Konsumgesellschaft schlicht nicht zuzumuten jede einzelne Verpackung nach Kaufherkunft zu sortieren. Hier profitiert jeder zu Lasten des anderen. Wo Ausschreitungen entstehen, müssen solche durch greifbare Mitteln unterbunden werden. Das heisst aber nicht, dass unser Problem mit der Abfallbeseitigung deswegen keiner Lösung zugeführt werden soll. Mit dem Lächerlichmachen von unhaltbaren Zuständen kommen wir dem Problem doch keinen Schritt näher. Die Abfallbeseitigung beginnt heutzutags nun mal beim Verpackungsmaterial und dies schleckt keine Geiss weg. Also denkt doch bitte lösungsorientiert.

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dieKathrin1986 
Fragesteller
 28.10.2011, 18:17
@hadiz

Aber wenn es doch so ist?! Du hast die Weisheit wohl mit Löffeln gegessen was?

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dieKathrin1986. Problem erkannt Kathrin? Die Abfallmenge welche heutzutags durch das Verpackungsmaterial anfällt, ist schlicht ungeheuerlich. Der einzelne Konsument kann dagegen nur ankämpfen indem er den Detailhandel zwingen versucht, zeitgemäss eine vernünftige Lösung zu erarbeiten. Und dies geht nun mal nur über den Einkauf welcher die Hersteller dazu anhalten muss, ihr Verpackungsmaterial zu reduzieren. Ist der Detailhandel jedoch der Meinung als ginge ihn das alles nichts an, sollte wenigstens die direkt beim Discounter vorgenommene Entsorgung als diesbezüglich >konstruktiver Hinweis< erkannt werden. Dabei darf es keine Rolle spielen, bei wessen Filialbetrieb ein Produkt gekauft wurde. Wir alle suchen als Konsument die Lösung für unsere Abfallberge und da kann es durchaus richtig sein, den Hebel eben dort anzusetzen, wo es die zuständigen Leute schmerzt. Von Dir als "Marktleitung" wünschen wir uns Kooperation im Abfallwesen und keine Verurteilung von Konsumenten welche die überbordende Sauerei der Warenverpackung aktiv anprangern. Wir wünschen uns Filialleiter welche derartige Probleme angehen und nicht, mit welcher Begründung auch immer, gezielt umgehen möchten. In vorgezeigter Konsequenz wie der einzelne Konsument Verantwortung übernimmt, wünschten wir uns von Dir eine Marktleitung mit selben Interessen. Viele Konsumenten betrachten das Verpackungswesen nicht aus Sicht der Marktleitung, sondern als das was es ist, nämlich "ein Problem"! - Lösungsorientiert wäre demnach Deine Aufgabe!! Viel Erfolg.

dieKathrin1986 
Fragesteller
 28.10.2011, 16:05

Es kann ja wohl nicht so schwer sein seine Milchtüte in den Gelben Sack zu werfen. Die Abholung erfolgt alle zwei Wochen KOSTENLOS. Wie soll die Milch denn verpackt werden? Sollen wir ne Kuh in den Laden stellen und jeder kommt mit nem Glas vorbei und zapft sich was? Also wirklich... Soll ich die Kartoffel schälen und dann verkaufen? Vielleicht teile ich den Apfel auch schonmal, damit keine Schale anfällt. Wenn ein Kunde seine Cornflakes etc. Umverpackung direkt bei uns im vorgesehenen Mülleimer entsorgt, kann er dies auch gerne tun. Denn das ist unsere Pflicht, aber seine Kartoffelschalen kann er behalten.

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NettoOpfer  28.10.2011, 16:37
@dieKathrin1986

@ hadiz

Was schreibst du denn für einen Blödsinn.

Es nicht Aufgabe eines Marktleiters sich auch um die Abfallentsorgung seiner Nachbarschaft zu kümmern. Es gibt genug andere Aufgaben in einem Lebensmittelmarkt zu erledigen wo so schon die Zeit hinten und vorne nicht reicht.

Und nennst du das Verantwortung wenn jemand seine unsortierten Haushaltsabfälle einem Laden vor die Tür stellt anstatt sie ordnungsgemäß getrennt der entsprechenden Verwertung zuzuführen, nur weil er zu geizig ist eine evtl. eigene Mülltonne zu bezahlen, sofern er kein Mieter ist. Und die gelben Säcke sowie deren Abholung sind kostenlos, da gibt es keine Entschuldigung und Ausreden für.

Deshalb nochmal die Kurzform:

Die Verkaufs- und Umverpackungen kann er jeweils im Laden zurückgeben wo er sie gekauft hat. Für die korrekte Entsorgung aller anderen Abfälle muss er selbst sogen. Sie anderen vor die Tür zu stellen gilt als illegale Abfallentsorung und ist eine Ordnungswidrigkeit bis hin zu einer Straftat, je nach art und Umfang des Abfalls.

Da hast du dir jamand ganz Tollen als Vorbild genommen - Glückwunsch...

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hanco  28.10.2011, 16:41
@NettoOpfer

Sorry, aber wo hat hadiz denn Blödsinn geschieben?

Der Gesetzgeber sagt, dass Geschäfte ab einer gewissen Größe auch den Müll der anderen Geschäfte entgegen nehmen müssen, solange sie selbst Waren dieser Art bei sich verkaufen. Nur kleine Geschäfte sind lediglich dazu verpflichtet die Verpackungen zurückzunehmen, die sie auch selbst verkaufen.

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hadiz  28.10.2011, 17:32
@NettoOpfer

NettoOpfer. Einer von uns beiden stellt das Verpackungsproblem scheinbar nicht auf die Stufe der Verursacher. sorry, Deine Meinung löst das Problem der Entsorgung vom Verpackungsmaterial leider nicht. Der Ansatz darf nicht die Rechtslage eines Discounters untergraben, sondern sollte die Vernunft der Anbieter fordern.

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hadiz  28.10.2011, 17:55
@hanco

hanco. Die gesetzliche Regelung verordnet das Verhalten der Marktteilnehmer. Leider schliesst sich dadurch die Lücke zum Produkthersteller nicht. Dieser kann bedauerlicherweise mit dem Verpackungsmaterial, welches nach dem Kauf der Ware wieder entsorgt werden muss, in beliebigem Ausmass umgehen. Und das gilt es in Zukunft zu regeln. Es kann nicht angehen, dass der Verpackungsmüll weiterhin ohne Widerstand hingenommen werden soll. Das Zwischenglied Hersteller - Verbraucher ist nun mal der Detailhandel und es ist nicht einzusehen, weshalb dieser keinen Druck auf das durch den Hersteller ausgelöste Abfallproblem ausüben soll. Dazu macht es ganz den Anschein, dass wenn die Detailhändler mit den Problemen der Abfallbeseitigung verstärkt konfrontiert werden, eine Lösung des eigentlichen Problems erarbeitet werden kann. Wäre das so schlimm???

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