Bikini und Unterwäsche

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich habe absichtlich mit der Beantwortung der Frage gewartet. Ja, ähnliche Fragen, sind in der Vergangenheit, öfter gelöscht worden. Schade eigentlich, es ist doch eine berechtigte Frage, die man leider eben nicht googeln kann (erst nach dem Text, den ich hier einstelle, wenn er drin bleibt). Ich habe jedenfalls, noch keinen Text gefunden, der sich vernünftig mit dieser Problematik auseinandersetzt.

Unterwäsche ist nicht gleich Unterwäsche, und Bikini ist nicht gleich Bikini. Als man vor Jahrhunderten anfing, Unterwäsche zu tragen, hatte das wirtschaftliche Ursachen. Die Oberbekleidung, wurde schon immer gerne farbig gewählt. Bei Baumwolle, die von Natur aus weiß ist, war sogar Schwarz am beliebtesten, weil sie am teuersten war, wegen der vielen Farbe, die man bei Schwarz braucht. Da die Stellen in der Wäsche, die in der Intimgegend lagen, am ehesten schmutzig werden konnten, suchte man eine Möglichkeit, dies zu verhindern. Man wollte die teure Reinigung sparen. Deshalb, erfand man die Unterwäsche, die am Anfang so eine Art Schal war, den man sich um den Po wickelte. Es ist also überhaupt nichts Verwerfliches, wenn Unterwäsche schmutzig wird, sondern das war von Anfang an, Sinn und Zweck dieses Kleidungsstückes.

Mit den Jahrhunderten, änderten sich auch die Sitten und Moralvorstellungen. Durch Seuchen, wuchs die Angst, vor dem Sex, bis ins Unendliche. Nicht mehr nur die Nacktheit, war verpönt, nein, irgendwann, war sogar der Anblick in der Unterwäsche, schon ein so verführerischer Anblick, der zum Sex verführte, das man selbst diesen, nicht mehr für zulässig hielt. Ich kann mich noch aus meiner Kindheit, erinnern, wo die Frauen „Unterröcke“ trugen. Selbst dieses Kleidungsstück, wurde mit Assoziationen (Gedankenverknüpfungen) verbunden, die an Sex erinnerten, und nicht öffentlich gezeigt werden durfte.

Diese Moralvorstellungen, sind in fast allen Menschen, bis heute erzeugt und enthalten, und machen verständlich, warum sich Menschen, unterbewusst zieren, sich in Unterwäsche zu zeigen. Insbesondere die Tatsache, das Unterwäsche verschmutzt, führte dazu, das deren Anblick verpönt war. Dümmer geht’s nümmer!

Das Problem der Verschmutzung, versucht man heute zu umgehen, indem man besondere Klopapiersorten verwendet, sich nach jedem Stuhlgang, mit Tüchern reinigt, und zusätzlich „Slipeinlagen“ verwendet. Daneben wechselt man häufig die Wäsche. Das hat dazu geführt, das die Unterwäsche, insbesondere der Frauen, immer knapper, (was im C-String, sein vorläufiges Extrem gefunden hat) und immer untauglicher im üblichen Sinn geworden ist. Sie ist zu einem Accessoire „verkommen“.

Bei der Badewäsche, ist es so ähnlich verlaufen. Alles fing mit einer Ganzkörperbekleidung an, um heute, in einem Höschen zu enden, wo gerade mal das Geschlechtsteil, mit einem augenklappengroßen Stoffteil bedeckt wird. Ich bin gar nicht auf dem Laufenden. Gibt es den C-String, auch schon als Badewäsche?

Ich persönlich, empfinde Badewäsche im Wasser, als Zumutung. Dieser nasse Lappen, stört, und wenn er noch so knapp ist. Badewäsche außerhalb des Wassers, finde ich o.k.. Hübsche Badewäsche, hat ihre Reize an sich, und kann an Reiz, sogar noch den nackten Körper übertreffen.

Traditionelle Unterwäsche, hat diesen Reiz oft nicht. Oft ist der Schnitt, lieblos gestaltet, die Wäsche abgetragen, repariert, und mit Flecken verunreinigt, die nicht mehr rausgehen. Flecken in der Badewäsche, reinigen sich von selbst, wenn man ins Wasser geht. Flecken in der Unterwäsche, bleiben oft sichtbar. Das stößt viele Menschen ab, und macht den Träger, unsicher. (für mich persönlich, verursacht diese Verunreinigung einen unwiderstehlichen Reiz) Diese Verunreinigung dürfte aber der Hauptgrund sein, warum Unterschiede gemacht werden.

Daneben sollte man das Unterbewusstsein, nicht vergessen. Menschen haben einfach ihre Assoziationen (Gedankenverbindungen), wenn sie leicht bekleidete Menschen sehen. Bei Unterwäsche, denken sie einfach, spontan, „ beschwerlich, schmutzig, unangenehm, unappetitlich, verboten, unpassend, schamvoll und geschmacklos“. Bei Badewäsche, denken sie, „Wasser, Urlaub, Sonne, Strand und Reizvoll“. Das dürfte der 2. Hauptgrund sein, warum unterschieden wird.

Ganz clevere Frauen, wissen diesen Reiz zu kombinieren. Als ich in der Jugend, die erste Frau mit Bikini gesehen habe, der von weitem aussah, wie Spitzenunterwäsche in Weiß, ist mir fast das Herz stehen geblieben. Umgekehrt, kenne ich das aber auch. Als damals, die Minikleider in Mode kamen, zogen auch viele Frauen, ein Bikinihöschen darunter. Und das Nachbarsmädchen, das so gerne Handstand im Kleid machte, zog sogar schon 10 Jahre früher, ein Bikinihöschen drunter.

Grüße, Rudi Gems

osmond  22.03.2012, 16:57

DH! lgO

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JuliaLady 
Fragesteller
 24.03.2012, 19:04

das war mal ne lange und sehr logische antwort!:o

Danke:) auf jeden fall die beste antwort!:)

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Naja, ich bin ein Kerl, und denke es liegt an der situation. im schwimmbad laufen alle im bikini und badehosen rum, wenn man in der schule ist, und man da was sieht, ist es jaa etwas anders also am meer oder im schwimmbad. sonst check ich das auch nicht ;D

Ich selber liebe das Freibad und gehe trz. Ungern ins Freibad  da ich es nicht mag in Bikini raus in die Öffentlichkeit zu gehen 

Ich find des auch sooo lächerlich...ich hab halt öfter mal oberteile an, die en bissal durchsichtig sind bzw weit ausgeschnitten...dazu trag ich dan BH´s die dazu passen...und mein Gott halt auch en bissal durchschaun...des witzige is dan immer wie andere Mädchen drauf reagieren:
Sie sehen dich geschockt an, schürzen die Lippen und sagen dann so was wie, "dein BH schaut raus, pass da mal besser auf"
Ich frag mich dann auch immer warum die sich so aufregen

Bikini ist zum Baden in der Öffentlichkeit gedacht. Unterwäsche ist etwas sehr intimes.