Bisexuelle?
Hi!
Wie ist es eigentlich bi zu sein?
10 Antworten
Anfangs, als ich es bei mir bemerkt habe, befremdlich. In meiner Jugend sind wir dafür noch eher verfolgt worden. Ich meine damit nicht politisch sondern gesellschaftlich. Daher habe ich es lange unterdrückt. Heute ist es für mich immer noch nicht ganz normal und scheue immer noch ein wenig das Leben außerhalb meiner gewohnten Umgebung.
Darf ich fragen, wann Du großgeworden bist? Also ich in den 90ern (Teenager) und da war es eigentlich ein Allgemeinplatz, dass sowas kein Problem mehr war. Ehrlich gesagt waren wir schon genervt von diversen TV-Shows, die damit noch zu provozierten glaubten. Und heute ist meine Generation genervter als die ganzen "Boomer" von Genderstammel und Identitätspolitik, weil es eben für uns völlig normal war/ist, sich nicht dran zu stören.
Warum legt man sich bewusst in eine Schublade und kesselt sich ein? Wenn ich diese Beiträge hier lese, dann wird Sexualität als ein Ding gesehen. Dinge gehören in eine Schublade Menschen und Gefühle nicht. Für mich ist Sexualität eine Lebensform. Ich bin ein Mensch unter Menschen und begegne Menschen und nicht Sexualitäten. Was sich unter den Menschen einzeln abspielt, dass entscheidet der Moment und die Situation.
Geschlecht spielt für mich keine Rolle. Ein Mensch ist soviel mehr als seine Physikalische Form. Es braucht auch viel mehr an sich als Person zu arbeiten als mit teuren Mitteln und Op's sich zu verändern.
Ich denke mal: Normal.
Ich bin nicht bi. Aber wer sein gesamtes Leben mit diesem "Gefühl" lebt, nimmt es als normal an.
Frage an Dich: Wie fühlt es sich an, wenn Deine Fingernägel wachsen?
Ich finde es an sich ganz toll, ich habe sozusagen die doppelte Anzahl potentieller Partner und kann, ohne mich nicht mehr hetero zu fühlen, auch einen Jungen schön finden.