Angst vor dem Alter - Hindernis, Armut?

Hallo!

ich bin m 22, habe Abi und FSJ gemacht, war reisen, habe auch ein Auslandsjahr gemacht.

Aber wenn ich ehrlich bin, habe ich Angst wegen der Zukunft. Vor allem auf die Zukunft im Rentenalter. Man liest und hört ja in letzter Zeit immer öfter, dass das Geld oft nicht reicht. Und für die jungen Generationen wird es sicher noch schwerer, wenn das System vielleicht überfordert ist. Man sagt ja immer, Deutschland wird immer älter. Also wird das Problem nicht einfacher.

Und das macht mir ein wenig Angst und ist wie eine Art Hindernis für mich. Ich habe einige Wünsche, aber die Angst hinder mich daran. Sollte man etwas ganz sicheres wie Lehramt oder Medizin studieren, um sicher zu sein?

Ich will mir eigentlich im Leben etwas aufbauen. Ich will so viel erleben und etwas bewirken. Sei es ein Unternehmen aufzubauen, meinen Traum als Filmemacher auszuleben, eine Familie zu haben, diese auch in Sicherheit zu wissen, ...

Könnt ihr mir helfen, diese Angst zu besiegen? Wie kann ich dafür sorgen, dass ich nicht an der Altersarmut leiden werde?

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Brief vom Jobcenter - Aufhebungsbescheid?

Hey,

ich arbeite aktuell in einer sozialversicherungspflichtigen Arbeitsstelle und verdiene dort so viel, dass auf dem Brief, den meine Mutter für die Bedarfsgemeinschaft erhalten hat, bei meinem Bedarf steht 0,00 €.

Frage 1: Heißt dass ich vom Jobcenter aktuell kein Geld bekomme bzw. keins benötige?

Des Weiteren habe ich eine EGV (als Verwaltungsakt) vorliegen, in der steht, dass das Ziel ist meine jetzige Beschäftigung aufrecht zu erhalten oder die Hilfebedürfdigkeit der Bedarfsgemeinschaft zu verringern. Die EGV zählt bis zum 25.Lebensjahr (sofern nichts weiteres festgelegt wird).

Frage 2: Muss ich mich überhaupt an die EGV halten, wenn ich kein Geld vom Jobcenter beziehe?

Frage 3: Muss ich meinen Anteil (1/3) an der Miete zahlen? Und wenn ja, wieso habe ich dazu nich nichts schriftlich erhalten? Oder zahlen die noch meinen Anteil der Miete?

Frage 4: Die aktuelle Arbeit (Leiharbeit) ist nur zur Überbrückung. Ab August/September 2020 fange ich höchstwahrscheinlich eine Ausbildung an. Hat die Ausbildung einen höheren Stellenwert als meine jetzige Arbeitsstelle? Weil, in der Ausbildung würde ich ja dann weniger verdienen? Können die vok JC mir eine Ausbildung verbieten?

Und ich habe heute einen Brief bekommen, in dem irgendwas von wegen Rente steht, und dass ich nicht mehr arbeitslos bin. Also bekomme ich kein ALG II mehr? (Siehe auch Frage 1)

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Findet ihr, dass eine Grundrente (Mindestrente) für alle Rentner eingeführt werden sollte oder diejenigen, die bisher keinen Anspruch auf Rente haben?

Letztens habe ich erfahren, dass eine etwas ältere Frau sozusagen im Stich gelassen wurde. Sie ist schon älter, im Rentenalter und ist jetzt sogar in die Obdachlosigkeit gerutscht. Sie hat vorher Sozialhilfe bezogen und wohnte in einer Obdachlosenunterkunft, aus der sie dann allerdings raus musste. So wie es scheint, ist sie eigentlich immer noch von Hartz4 abhändig, da sie keine (angemessene) Rente bekommt oder evtl. sogar gar keinen Anspruch hat.

Die Frau ist also alt, kann nicht mehr arbeiten, ist dazu noch schwer krank. Dann wurde sie vom deutschen Staat praktisch im Stich gelassen und wurde auf die Straße 'gekickt'. Sie wird wahrscheinlich bald sterben. Ob sie Sozialhilfe bekommt, weiß ich nicht genau, kann mir aber denken, dass sie keine Rente bekommt, da sie sonst womöglich längst eine Unterkunft hätte und sich eine Miete leisten könnte. Ich habe gelesen, dass sie zwar nachts für einige Stunden in einer Notunterkunft unterkommt, aber ansonsten muss sie tagsüber immer raus und muss sich irgenwo bei Wind und Wetter hinsetzen weil sie nicht mehr fit ist und fast nur noch sitzen kann.

Findet ihr, es sollte eine Mindestrente oder Grundrente eingeführt werden? Wenn die Frau Rente bekommen würde, könnte sie sich sicherlich eine Wohnung leisten und müsste ihren Lebensabend nicht auf der Straße verbringen.

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Mal angenommen, das Jobcenter vermittelt euch in eine WfbM und ihr verdient monatlich nur 80 Euro? Wie soll man damit auskommen? Lohnt sich das überhaupt?

Das Jobcenter wollte einen Bekannten von mir in eine Behindertenwerkstatt vermitteln, weil er eigetnlich erwerbsunfähig ist und laut Krankenkasse eine Reha zum damaligen Zeitpunkt als sinnlos erschien. Die letzte Möglichkeit wäre, so wie es scheint, eine Beschäftigung in einer WfBM. Er hat keinen Anspruch auf Rente bzw. Erwerbsminderungsrente. Er ist noch ziemlich jung (21) und damit er nicht ewig auf das Sozialamt angewiesen wäre, wäre eine mögliche Option mit einer Beschäftigung in einer WfbM einen Rentenanspruch zu erwirtschaften. Dafür müsste er mindestens 5 Jahre in Vollzeit in einer WfbM arbeiten. Danach könnte er einen Anspruch auf Erwerbsminderungsrente prüfen lassen.

Sein Problem liegt jetzt darin, dass er derzeit nicht einmal in einer WfbM arbeiten könnte. Er könnte eigentlich ganzn normal arbeiten. Es scheiter eher daran, dass er nicht Vollzeit arbeiten kann. Das ist eigetnlich auch ein Grund, weshalb er sich einen Minijob gesucht hat, wo er derzeit weniger als 450€ verdient.

Das JC wollte ihn eben in so eine WfbM stecken. Dazu müsste er erst einen Minijob kündigen und dann Vollzeit in der WfbM arbeiten. Problematisch wird es aber, wenn man das geringe Gehalt betrachtet. Er würde dort nur 80€ monatlich verdienen. Umgerechnet wäre das ein Stundenlohn von 0,45 Cent. Bei seinem Minijob verdient er derzeit das 5-Fache. Das würde sich doch nicht rentieren, oder was meint ihr?

Sofern er eine Beschäftigung in einer WfbM antreten würde, würde ihm eventuell eine Wohnng oder ein Zimmer in einem Internat zur Vefügung gestellt werden. Dort könnte er umsonst wohnen bzw. würden die Wohnkosten vom Träger übernommen werden. Essen müsste er in einer Kantine, wo es morgens mittags und abends zu festen Zeiten Essen gibt. Die Beiträge zur KV würde das JC übernehmen. Problematisch wird es aber beim geringen Gehalt von 80€. Wovon soll er sich ernähren, womit soll er sich Kleidung kaufen, und wie soll er mit so wenig zurechtkommen? 80€ reichen ja niemals. Er möchte auch nicht in einer Kantine essen, da er sämtliche Allergien hat und seine Lebensmittel selbst kaufen möchte.

Irgendwas kann da doch nicht passen. Er fühlt sich vom Amt irgendwie vera.

Was würdet ihr in so einer Situation tun?

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Warum ist das deutsche Rentensystem so schlecht aufgestellt?

Ich komme aus der Region Kitzbühel und bin immer wieder überrascht wie stark das Thema Altersarmut und Rentensystemkollaps die Bevölkerung trifft.

Ich kenne das nicht. Wir haben eine solide Grundrente (in Deutschland denkt man erst jetzt darüber nach und dann noch auf einem so niedrigeren Niveau) langjährige Versicherte bekommen über 1200 €/Monat. Hinzu kommt dass die Durchschnittsrente dort bei 900 €/Monat hingegen bei uns bei 1400 liegt. Ich finde das ist peinlich. Auch hat man in Deutschland keine Ahnung wie man das ohnehin schwache Rentensystem nach 2025 finanziert. Die Rentenkommission ist in vielerlei Sicht eine Witznummer. Man soll Lösungen präsentieren aber stattdessen kommen Aussagen wie entweder Beiträge rauf oder Rentenniveau runter. Als ob das keiner weiss ??? Dafür gibt die Regierung ihr Geld aus.

Warum ist das System in Deutschland im Vergleich zu Niederlande oder Österreich jetzt schon so schlecht (für Niederländer und Österreicher kein Problem 90% des Einkommens im Alter zu haben, in Deutschland sind es knapp über 40%) ????

Und warum ist es im Vergleich zum niederländischen schwedischen dänischem schweizerischem oder österreichischem (in kann noch mehr aufzählen) komplett nicht auf die Zukunft ausgelegt (ich habe Freunde in Trier die wissen nicht einmal ob sie in 30 Jahren überhaupt Rente bekommen) ???

Warum lässt der Staat die Leute mit Minirenten dort von nur 500 oder 600 Euro pro Monat leben ???

Warum ist Deutschland so abgehängt ????

Warum sind andere Länder wie Österreich oder die Niederlande da so viel Weiter ???

Rente, Deutschland, Politik, Wirtschaft und Finanzen

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