Wie funktioniert das mit der Betriebsrente?

7 Antworten

Hallo lieber Nici858,

also einen ersten Überblick über die Vor- und Nachteile einer Entgeltumwandlung findest du hier über helpster.de als Vorabinformation:

http://www.helpster.de/entgeltumwandlung-vor-und-nachteile_140684

wie z.B.: Für eine Entgeltumwandlung gibt es mehrere Durchführungswege. Dazu gehören Direktversicherung, Pensionsfonds, Pensionskasse, Direktzusage und Unterstützungskasse.

http://www.helpster.de/direktversicherung-wie-die-auszahlung-versteuert-werden-muss_143981

usw.

Zusätzlich solltest du über einen Spezialisten für bAV (betriebl. Altersversorgung) von der Gesellschaft deines Arbeitgebers hinzuziehen, welcher dir dann detailliert die Auswirkungen aktuell und im Rentenalter erklären kann und auch Beispiele hierfür berechnen kann.

Gruß siola55

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Mit über 25-jähriger Versich.tätigkeit habe ich Fachwissen
Dickie59  09.10.2019, 14:34

selten sind in den Betreiben die zertifizierten Spezialisten unterwegs, deswegen sind die Verträge auch nicht richtig ausgereift beraten worden

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Seit 1.1.2002 haben alle AN in Deutschland Anspruch auf ein betriebliche Altersversorgung. Der AG sollte in seinem Unternehmen die MA aufklären das es eine betriebliche Altersvorsorge gibt.. Es gibt hier 5 Durchführungswege.

  • Direktversicherung
  • Unterstützungskasse
  • Pensionskasse
  • Pensionsfonds
  • Pensionszusage (Direktzusage) 

Den Weg und den Anbieter kann allerdings der AG bestimmen. Eine betriebliche AV läuft immer über das Unternehmen. D.h. Der Unternehmer (Versicherungsnehmer) schließt für seinen MA (Versicherte Person) etwas ab und bezahlt diesen Beitrag. Dies geschieht meist in Form einer Entgeltumwandlung seltener mit einem vom AG finanzierten Beitrag

Für die Beiträge fallen keine Steuern und Sozialversicherungsbeiträge an. Die Besteuerung ist nachgelagert erst ab Leistungseintritt zu bezahlen. Für die Rente ist auch Krankenversicherung zu zahlen.

Aktuell lohnt sich die BAV nur noch wenn auch der AG einen Beitrag dazu gibt.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Hallo,

Fragen an deinen berater, die du ihm im Rahmen einer protokollierten Beratungsdokumentation stellen solltest, diese Fragen müssen auf dem Protokoll stehen (du wirst sehen, wie veile Mühe er sich gibt, da er haftbar wird) und dir unterschrieebn ausgehändigt werden:

  1. Beispielberechnung auf dein Gehalt bezogen mit einem persönlichen Einsatz von 100€ Brutto und Angebotsberechnung auf vorraussichtliche Leistungen, gibt es VL Leistungen, die sollten mit einfliessen
  2. Auswirkung auf die Arbeitlosen- und Rentenversicherung
  3. Auswirkung auf das Krankentagegeld
  4. was wird von der zu erwartenden Rente monatlich alles abgezogen, im einzelenen Versichererkosten, Sozialversicherungsbeiträge udn Steuern
  5. Warum wird nur die Pensionskasse angeboten, wie stabil und erfolgreich bleibt die Pensionskasse gegenüber der Direktversicherung
  6. Fondgebunden oder Garantiezins?
  7. Wie hoch ist der Garantizins, die derzeitige Überschußbeteiligung?
  8. Liegt dieser über der Inflation?
  9. Fondgebunden: gibt es einen hohen garantierten Rentenfaktor, ist die Treuhänderklausel ausgeschlossen

Beste Grüße

Dickie59

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
schneemantel  23.03.2024, 00:16

Was ist der Unterschied zwischen einer Pensionskasse und einer Direktversicherung?

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Das sollte Dir der Versicherungsagent genau erklären, denn dafür gibt es sie ja.

Mir hatte man angeboten dass ich Brutto 200 € weniger habe, aber durch Tankgutschein und andere Einkaufsgutscheine waren es nur 70 € weniger.

Wie viel abgezogen wird kann unterschiedlich sein. Hängt vom Vertrag ab und ob der Arbeitgeber wie bei mir Zuwendungen gibt.

Beteiligt sich dein AG irgendwie? BAV lohnt vorallem wenn der AG sich beteiligt.

Ansonsten ist zu beachten das das vom Brutto abgeht, also auch vor den KV Beiträgen und die können dann in der Rente doppelt (an und AG Anteil) anfallen.

Und wenn das Einkommen eher gering ist kann die BAV den Unterschied zwischen Grundsicherung oder keine Grundsicherung machen.

Dazu gibt es Produkte wie die Nahles Rente die eine Beitrags aber keine Leistungsgarantie bieten. Da ist erstmal nicht garantiert was da raus kommt

Dickie59  09.10.2019, 14:33

der AG muss sich seit 01.01.19 bei jeder Neuzusage mit 15% des Entgeltumwandlungsbetrages beteiligen. Es ist nicht richtig und sollte im jeden Einzelfall berechnet werden, das sich betriebl. Altersvorsorge nur mit Arbeitgeberbeiträgen rentiert.

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dieLuka  09.10.2019, 14:44
@Dickie59

Lesen hilft

Ich schrieb vorallem, das bedeutet nicht immer.

Da das Brutto reduziert wird bedeutet jeder Euro in der BAV bei Einkünften unter der Grenze für die Renten versicherungspflichtig das weniger in die gesetzliche Rente eingezahlt wird.

Man tauscht zu einem gewissen Grad in den Fällen also BAV gegen gesetzliche Rente. Es ist also Rententechnisch für diese Fälle nie ein reines Gewinn Geschäft weil man unter den voraussetzungen immer weniger gesetzliche Rente raus bekommt. Lese hier den Hinweis auf die Grundsicherung von oben.

Das mit den 15 % hatte ich nicht auf dem Schirm. Ist aber auch eher nen Tropfen auf den heißen Stein. Bei eher üblichen Beträgen wie Z. B. 50 Euro reden wir da von ggf 7,5.

Da sollte ganz genau gerechnet werden und eben geschaut werden das es eine leistungszusage gibt.

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