Heckenhöhe... "Streit" mit den Nachbarn

Moin, ich habe mal eine Frage... unsere Nachbarin (leider Gottes auch noch stellvertretende Bürgermeisterin) hat auf ihrem Grundstück eine bestimmt 30m lange und 4m Hohe Hecke. Wir haben sie im letzten Jahr gebeten, die Hecke zu kürzen. Aus Kulanz hat unser ehemaliger Mitbewohner sich drauf eingelassen, diese Kürzung soweit vorzunehmen, wie es ging. Nun habe ich sie erneut drauf angesprochen, dass sie die Hecke bitte an der Seite beschneiden möchte ... woraufhin sie antwortete, dass das ja erst letztes Jahr gemacht hätte. Darauf wies ich freundlich hin, dass wir doch bitte möchten, dass die Hecke mindestens einmal im Jahr beschnitten wird. Da unser Mitbewohner nicht mehr hier wohnt, solle sie es doch bitte selbst veranlassen. Dann sagte ich höflich, dass es doch schön wäre und wenn es möglich wäre, wenn die Hecke in der Höhe um einiges gestutzt würde, damit man mit einer handelsüblichen Leiter diese pflegen könne. Dann wurde sie patzig und meinte, dass wir darauf keinen Anspruch mehr hätten, weil die Hecke ja schon immer so hoch sei. Wir wohnen seit 2007 in diesem Haus als Eigentümer. Letztes Jahr hat sie selbst zugestimmt, dass die Hecke viel zu hoch ist... nun habe ich im Gesetz nachgelesen und folgenden Text gefunden:

§ 40 Ausschluß des Anspruchs auf Zurückschneiden (1) Der Anspruch auf Zurückschneiden von Anpflanzungen ist ausgeschlossen, wenn die Anpflanzungen über die nach diesem Gesetz zulässige Höhe oder den nach diesem Gesetz zulässigen Abstand hinausgewachsen sind und nicht bis zum Ablauf des zweiten darauffolgenden Kalenderjahres Klage auf Zurückschneiden erhoben worden ist.

Bedeutet dies nun, dass wir gar keinen Anspruch mehr haben, dass die Hecke auf eine angemessene Höhe gestutz wird? Kann sie die Hecke in der Theorie jetzt auf 8 Meter wachsen lassen ohne dass wir was tun können? Oder haben wir noch eine Möglichkeit diese Hecke auf eine angemessene Höhe (3m etwa wäre voll ok) zu bekommen?

Danke euch!

Recht, Nachbarschaft, Hecke
Hecke schneiden vor Holzzaun

Hallo, mal wieder das leidige Thema Hecke...! Also, auf unserer Grundstücksgrenze steht seit über 40 Jahren eine 15 Meter lange und 1,80 Meter hohe Buchenhecke. Die Hecke wurde von uns in all diesen Jahrzehnten jeweils 2x jährlich auf allen Seiten, also auch auf dem Nachbargrundstück zurückgeschnitten. Auf dem Grundstück des Nachbars befand sich als Eingrenzung ein ebenso alter Maschendrahtzaun. Die Hecke hatte den Zaun im Laufe der Jahrzehnte etwas überwachsen, sodass es für uns problemlos möglich war, die Hecke auch auf dem Nachbargrundstück zu schneiden. Nun kam der Nachbar auf die Idee, den alten Drahtzaun zu entfernen und vor die Hecke Holzsichtschutzelemente in 1,70 Meter Höhe zu setzen. Die Sichtschutzelemente sind sozusagen geflochten, also nicht völlig dicht, sodass die Hecke hindurchwachsen kann. Unser Nachbar setzte die Sichtschutzelemente eines Tages ohne irgendeine Ankündigung, was auf unser angespanntes Verhältnis zurückzuführen ist. Nun sind wir der Meinung, dass durch den neuen Holzsichtschutzzaun ein fachmännischer Rückschnitt der Hecke und des Überhangs auf der Seite des Nachbarn nicht mehr möglich ist, ohne Gefahr zu laufen, seinen Holzzaun zu beschädigen. Der Nachbar besteht aber weiterhin darauf, dass wir den Rückschnitt vornehmen und wird nach unserer Einschätzung auch kaum davor zurückschrecken, rechtliche Schritte einzuleiten. Nur möchten wir nicht seinen Zaun anschnitzen oder beschädigen und der nächste Eklat wäre quasi vorgegeben. Hat irgendjemand eine vergleichbare Situation erlebt oder Erfahrungen in diesem Sinne gesammelt? Für Einschätzungen und Tipps wären wir euch sehr dankbar. Wir wohnen übrigens in NRW!

Nachbarschaft, Zaun, Hecke, rueckschnitt
20 Jahre alte Hecke zum Nachbarn, was ist zu tun, da es einen neuen Nachbar gibt

Zu unserem direkten Nachbargrundstück steht eine hohe Tannenhecke, gepflanzt vor ca. 20-25 Jahren nahe der Grenze mit Zustimmung und Mitnutzung des Besitzers als natürliche Grenzmarkierung. Nun wurde das Grundstück, daß 4 Jahre nicht mehr bewohnt wurde, verkauft, der alte Hausbestand abgerissen und ein neues Haus gebaut. Die Hecke sieht auf unserer Seite gut und prächtig aus, auf der Seite des Nachbars ist sie nicht mehr so ansehnlich, teilweise licht. Sie wurde von dort irgendwann nicht mehr gepflegt und hat auch unter der Bebauung von der anderen Seite her gelitten, da das abgerissene Haus viel zu nah an der Grenze stand. Da die Hecke für unseren Nachbarn nicht so sonderlich schön anzusehen ist, erwartet er, daß wir sie entfernen. Einen Zaun gibt es nicht. Sollten wir sie nicht entfernen, so erwartet er zumindest einen Rückschnitt auf unsere Grenze, was ich ja nachvollziehen kann, da sie schon rüber ragt. Schneiden wir sie jedoch so zurück, wird sie zwangsläufig eingehen. In der Höhe ist ein Zurückschneiden kein Thema und auch die Breite kann angepaßt werden.

Meine Frage: gibt es für so eine alte, vom Vorbesitzer ja geduldete und mitgenutzte Hecke einen Bestandsschutz? Die Hecke steht zum großen Teil auf der grenze oder auf unserem Grundstück. Nur die Optik kann doch kein Argument sein sie zu entfernen. Wir wären auch bereit unserem Nachbarn zu gestatten, die Hecke zu entfernen, wenn anschließend wieder ein blickdichter Sichtschutz gesetzt wird. Die Frage ist natürlich, wer trägt die Kosten?

Zaun, Hecke, Grundstücksgrenze
Nachbar verlangt dass ich bis zum 22.02 meine Hecke schneide (momentan noch 15cm Schnee)

Hallo Leute, Wir bekamen einen Brief vom Nachbarn (23.01.10) in dem er uns aufforderte unsere zu hochgeradene Thuja-Hecke (3,5m hoch – 7m lang,Abstand zu Grenze 0,75cm) bis zum 14.02.2010 zu scheiden. Die Hecke steht hinter einem Palisadenzaun der 2m hoch ist und keine Zweige zum Nachbar in den Garten ragen. Am 31.01.10 antworteten wir und teilten unserem Nachbarn mit dass wir so oder so die Hecke im Frühjahr kürzen wollten und dies auch tun werden. Der Termin 14.02.10 wurde von uns aber bis heute aus Witterungsgründe, immer noch Frost und über 15cm Schnee im Garten, eingehalten. Am 18.02.10 ist nun ein Schreiben seines Rechtsanwaltes gekommen, in dem er uns nochmals auffordert bis zum 22.02.10 die Hecke zu schneiden (bei uns fällt gerade Schnee). Frage : 1.) Muss ich denn wirklich die Hecke bei Frost schneiden, was für die Hecke laut unserem Gätner nicht das beste ist. Die Hecke ist mit Sicherheit schon seit 3 Jahren zu hoch. 2.) Muss ich denn die Anwaltskosten für das Schreiben übernehmen ? Der Anwalt will eine Kostenerstattung von einem Streitwert von 2000€ daraus erbibt sich für seinen Brief eine Summe von 277€. Das schneiden der Hecke kostet laut Angebot, welches mir telefonich schon zugesagt wurde 150 € (mit an und ab Fahrt). Ich kann also bei bester umrechnung keinen Streitwert von 2000 € errechnen.

Garten, Nachbarn, Hecke

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