Wird Präsident Biden Netanyahu zum Waffenstillstand in Gaza zwingen?
US-Präsident Joe Biden hat allen Grund, frustriert zu sein von der Haltung von Israels Premier Benjamin Netanyahu. Die Verhandlungen über eine Waffenruhe kommen nicht voran, und die Zahl der zivilen Todesopfer im Gazastreifen steigt unaufhaltsam.
Biden hatte gehofft, dass sich Israel und die Hamas noch vor dem Ramadan auf eine Feuerpause einigen würden. Islamistische und militante Bewegungen wie die Hamas schreiben dem muslimischen Fastenmonat eine besondere Bedeutung zu im Dschihad, dem sogenannten Heiligen Krieg. Die Gewalt könnte mit Beginn des Ramadan also noch weiter eskalieren.
Wie sehr ihn die Situation frustriert, zeigt er öffentlich selten.
Nun aber lief noch ein Mikrofon, als Biden nach seiner Rede mit Senator Michael Bennet aus Colorado redete.
Bennet beglückwünschte Biden zu seiner Rede. Dann forderte er ihn auf, Netanyahu dazu zu drängen, humanitäre Hilfe für den Gazastreifen zu ermöglichen. Biden antwortete daraufhin unter Verwendung von Netanyahus Spitznamen: »Ich habe ihm gesagt: Bibi, du und ich, wir werden ein ›Come to Jesus Meeting‹ haben.«
Der Begriff ist auch in einigen deutschen Firmen immer mal wieder zu hören. Gemeint ist damit ein Treffen, bei dem Tacheles geredet wird.
Wird Biden Netanyahu also ins Gebet nehmen und ihm eine Veränderung des Vorgehens Israels im Gazastreifen abringen können?
Das Ergebnis basiert auf 15 Abstimmungen
9 Antworten
Das wäre zumindest mal zu hoffen. Die USA, der ganze Westen sollte seine Möglichkeiten gegen Israel mehr ausnutzen.
Verteidigung schön und gut, aber das was Israel in Gaza treibt ist schon lange nicht mehr verhältnismäßig, zumal auch den UN-Forderungen zur Verhütung von Völkermord nicht nachgekommen wird.
Meiner Meinung nach (!) sollten die westlichen Länder da viel rigoroser sein und Israel ein knallhartes Ultimatum stellen: Waffenruhe oder es gibt keinen einzigen Cent Unterstützung für irgendwas mehr, plus Resolution vor dem UN-Sicherheitsrat.
Die wenigsten Zivilisten sind bei Befreiungsversuchen der Geiseln gestorben.
Die meisten sterben bei Angriffen auf verschanzte Hamas-Terroristen, ihre Materiallager und Abschusseinrichtungen, weil diese unmittelbar in oder neben zivilen Wohnungen eingerichtet werden.
Sehr viele werden auch getötet, wenn Häuser zusammenbrechen, die über zerstörten Tunneln liegen.
Eine Alternative zu den Angriffen auf Hamas und ihre Infrastruktur sowie der Zerstörung ihres Tunnelsystems sehe ich nicht.
Fragt man danach, läuft es meist darauf hinaus, Kämpfer und Tunnel in Ruhe lassen zu sollen.
Das wird Israel nicht machen.
Biden hat bisher zwar viel Frustration gezeigt, aber Israel nie das Recht abgesprochen sich zu verteidigen und die Hamas zu entmachten. Er macht bloss immer klar dass mehr humanitaere Hilfe zu den Zivilisten gelangen muss, und Israel berichtet dass das schwer ist weil die UN nicht hilft und ein grosser Teil der Hilfsgueter von der Hamas gekapert wird. Deshalb jetzt der neue Plan einer Pier, die Nahrung ueber die Kueste liefern soll, und wo Israel auch bereit ist Sicherung (aber nicht Verteilung) zu uebernehmen.
Biden will einen Geiseldeal, der eine Waffenpause (aber nicht Ende Kriegs) beeinhalten wuerde, aber die Hamas will immer noch nicht, die Verhandlungen stocken..
Er macht bloss immer klar dass mehr humanitaere Hilfe zu den Zivilisten gelangen muss, und Israel berichtet dass das schwer ist weil die UN nicht hilft und ein grosser Teil der Hilfsgueter von der Hamas gekapert wird.
Dazu sollte aber vielleicht nicht verschwiegen werden, dass Israel im Nachgang der Genozidanhörung effektiv die international Finanzierung für das zuständige UN-Hilfswerk durch seine Verbündeten kappen ließ...
Den schwarzen Peter jetzt vielleicht nicht der UN-zuschieben. ^^
Ich glaube UNRWA kann es einfach nicht, ohne Verbindung zu Finanzierung.
Ich denke Israel hat genug Beweise vorgelegt, das ist keine Sache von schwarzer Peter. Nicht nur jetzt sondern schon seit Jahren gibt es die Berichte ueber UNRWA Schulen und Ferienlager und deren Rolle in islamistischer Indoktrination.
Mentorisch verbieten sich zu verteidigen...
Biden mag kein Israelfreund zu sein, aber wenn er eines ueber Israel gelernt hat, dann, man kann Israel nicht wingen, die Selbstverteidigung zu unterlassen.
Hamas ist auch fuer die USA eine Terrororganisation, die man bekaempfen muss.
Aber langsam kann die Welt sowas hier nicht mehr ignorieren:
https://www.tagesschau.de/ausland/asien/israel-soldaten-videos-100.html
Aus welchen Grund sollte Biden frustriert sein? Er hat keine Sympathien für Palästinenser. Schliesslich haben die den Krieg angezettelt.
Aber natürlich möchte er, dass die Todeszahlen nicht mehr steigen, wenn möglich.
Diejenige die das am schnellsten könnten, die Hamas,, wenn sie den Krieg beeneden würden, haben kein Interesse daran.
Auch eine Waffenruhe hat die Hamas hintertrieben, indem sie unmässige Forderungen machten. Es sind aber die Palästinenser die die Waffenruhe brauchen, nicht Israel.
Keine Ahnung. Darüber können wir nur spekulieren.
Ich sehe jedenfalls keinen Grund für eine Waffenruhe. Die palästinensischen Hamas-Terroristen haben ja noch nicht kapituliert und sich ergeben, noch nicht einmal die Geiseln freigelassen.
Erst muss die Hamas vernichtet werden oder eben sich ergeben.
Ich sehe jedenfalls keinen Grund für eine Waffenruhe.
Biden wird die Waffenruhe vor allem innenpolitisch als höchst wichtig sehen.
Junge und nicht weiße Demokratenwähler springen grade aufgrund der US-Unterstützung Israels massivst ab.
Und die nehmen dann lieber sehenden Auges Trumpel als Präsident in Kauf...? Schmunzel.
Mei, Biden hat auch bspw. bei Row v. Wade verkackt. Seine Regierung hätte das Recht auf Abtreibung vor der Entscheidung des obersten Gerichtshofs gesetzlich festschreiben können.
Sicher, Trump ist immer noch das größeren Übel. Aber die Fehler Bidens aus Sicht der progressiven Demokratenwählergruppe verdichten sich. Das zusammen mit der Unterstützung eines aus ihrer Sicht Völkermords kann schon dazu führen, dass sie ihn und die Demokraten. abstrafen wollen. Da nimmt man ggf. auch vier Jahre Trump hin. Und das will er sicherlich nicht riskieren. :D
Lieber ein knallhartes Ultimatum an die Palästinenserterroristen: Sofortige Freilassung der Geiseln und Kapitulation der Hamas oder keinen Cent mehr!