Ist das Leben der Geiseln nun das Wichtigste?
Die USA haben einem Bericht zufolge Israel nahegelegt, mit der angekündigten Bodenoffensive im Gazastreifen zum Kampf gegen die islamistische Hamas-Organisation noch abzuwarten. Offenbar hofft die US-Regierung auf mehr Zeit für Verhandlungen zur Freilassung der mehr als 200 Geiseln in den Händen der Hamas.
2 Antworten
Da ist man auch in Israel uneins.
Die Hardliner meinen, um die Hamas wirklich zu vernichten, muss man mindestens Gaza Stadt komplett in Grund und Boden bomben - ohne jede Rücksicht.
Die Gemäßigten hoffen, es könnten zuvor möglichst viele Geisel befreit werden, so dass sie nicht zu den Todesopfern der Hamas werden.
Die von Teheran unterstützte Terrororganisation Hamas ist nach Darstellung des Iran bereit, weitere in den Gazastreifen verschleppte Geiseln freizulassen.
Die Geiseln sind nicht das maßgebliche Thema.
Die USA befürchten einen Flächenbrand. Ich persönlich sehe diese Gefahr auch und halte eine Bodenoffensive ebenfalls für falsch.
Das Beste wäre wohl eine UN Blauhelmmission zur Befriedung des Gaza-Streifens.
Damit wäre dann auch der Weg offen für echte Verhandlungen mit dem Ziel der Zwei Staaten Lösung.
Soweit die Theorie. Mal schauen, was tatsächlich passiert.
Ich weiß, dass das naiv ist und so nicht kommen wird.
Nur würde eine Bodenoffensive die Verhandlungserfolge mit den gemäßigten arabischen Staaten gefährden.
Von zentraler Bedeutung ist da vor allem Saudi Arabien.
Saudi Arabien ist genauso interessiert an einer guten Beziehung mit Israel. Nach dem Krieg wird das schon.
Ohne die Hamas aus dem Gaza Streifen zu vertreiben, gibt es keine Lösung.
Was soll eine UN Blauhelmmission dort bewirken ? Die würden keinen Raketenbeschuss der Hamas auf Israel unterbinden..
Mit Verhandlungen über eine Lösung wurde schon öfter begonnen. Beispiel Camp David. Was ist daraus geworden ?Nichts. Arafat und der israelische Ministerpräsident gaben sich damals die Hand.
Wieviele Politiker sind schon in den letzten Jahrzehnten in den Nahen Osten gefahren, um Lösungsmöglichkeiten zu finden.
Solange der Iran mit im Spiel ist, wird es dort keinen Frieden geben. Israel ist der erklärte Feind des Iran. Die Mullahs werden alles dafür tun, um dort für Unruhe zu sorgen.
Solange die Mullahs im Iran an der Macht sind, bleibt der Nahe Osten ein Pulverfass. Erst wenn der Iran eine demokratische Regierung hätte, Israel nicht als Feind behandelt wird, dann könnte ich mir eine Lösung vorstellen.
Alles andere sind vergebliche Versuche und führen zu nichts.
Die Mullahs im Iran sind das eigentliche Problem.
Die Mullahs im Iran sind ein Problem. Das ist richtig. Aber sie sind nicht der Kern des Konflikts.
Der besteht seit 1948. Die Mullahs im Iran sind aber erst 1979 an die Macht gekommen.
Bei aller Liebe, das ist naiv.
70 Jahre lang wurden Verhandlungrn entweder abgelehnt oder abgebrochen.
Und die PLO war längst nicht so radikal wie die Hamas.