Welche dieser beiden Parteien ist „sozialer?“ 🗳️
Diese hier!
24 Stimmen
1 Antwort
Eindeutig die Linke. In Berlin hatte sie, als sie im Senat war, den Öffentlichen Beschäftigungssektor (ÖBS) geschaffen, dem ca. 1200 Arbeitskräfte angehörten, die sozialversicherungspflichtig waren. Dazu gehörte der Gemeindedolmetschdienst, der gemeinnützig Dolmetscher* u. a. an Schulen und in Kitas schickte, um Eltern-Lehrergespräche, Klassen- und Schulkonferenzen, Elternabende und Info-Veranstaltungen auch für Menschen mit Migrationshintergrund interessant und wichtig zu machen. Ich habe jahrelang auf dieser Strecke gearbeitet.
Kaum war die Linke aus dem Berliner Senat raus und die CDU wieder drin, hat diese den ÖBS abgeschafft, damit 1200 Arbeitsplätze vernichtet und die Schulen und Kitas gezwungen, die Kontakte zwischen ihnen und den Eltern mit gutwilligen, aber unprofessionellen "Dolmetschern", also den Nachbarn oder den Kindern selbst, irgendwie aufrechtzuerhalten. Ein trauriges Beispiel: ein 5-jähriges Kita-Kind sollte seinen arabischen Eltern erklären, warum sie einen Antrag für den Integrationsstatus des Kindes unterschreiben sollten. So etwas kommt bei CDU-Politik heraus, und die AfD ist nicht besser.
Voll unsozial an der AfD ist neben ihrer Haltung zu Ausländern der im Parteiprogramm stehende Satz: "Der Niedriglohnsektor wird beibehalten." Toll, wie die AfD damit die künftige breite Altersarmut zementieren will.