Warum erkennen viele Menschen eine Depression nicht an?
Gerne mit euren Erfahrungen berichten
3 Stimmen
5 Antworten
Weil sie es nicht verstehen. Es gibt aus ihrer Sicht keinen Grund für SM- Gedanken etc. Daher reagieren sie mit Ablehnung und Sätzen wie „Das ist nur eine Phase“ usw.
Vielleicht weil es vielen am nötigen Verständnis mangelt. Man sieht es einem Depressiven Menschen ja nicht zwingend an, was ihn belastet oder quält.
Leider vertreten viele noch immer die Antiquirte Meinung, das Depressionen nur Einbildung seien. Die betroffenen seien nicht wirklich krank, sondern nur zu faul oder ähnliches.
Habe ich selber schon oft genug zu hören bekommen. Nur weil ich nicht den Kopf unter dem Arm trage..
Wie auch bei allen anderen psychischen Krankheiten ist es eine unsichtbare Krankheit. Wenn jemand ein Bein gebrochen hat, kann man es sehen und hat dann Verständnis, dass die Person gerade nicht alles so machen kann wie vorher. Bei einer Depression sieht man es nicht direkt man kann die Symptome davon sehen, aber ich denke mal wenn man diese Gefühle und Probleme nicht selbst schon hatte ist es schwer es zu verstehen.
Das wichtigste wäre dann sich darüber zu informieren, aber das machen wahrscheinlich die wenigsten und für sie existiert es dann nicht richtig und man wird als faul abgestempelt.
Das ist nur so eine Vermutung von mir. Wenn Menschen etwas nicht verstehen, haben sie eventuell auch weniger Verständnis für sie ist es dann schwer zu verstehen warum Menschen mit einer Depression so sind wie sie sind, sie kennen dieses Gefühl nicht zkf können es nicht nachvollziehen.
Ich denke es gibt allerdings auch Menschen, welche es nicht verstehen, aber trotzdem Verständnis zeigen und sich damit beschäftigen.
Weil glaube ich viele gar nicht wissen, was "Depression" eigentlich ist bzw. wie sie sich auswirkt. Für nicht wenige ist eine Depression gleichbedeutend mit "keine Lust" oder "keinen Antrieb" haben. Wie oft ich schon gehört habe "ach ja, ich komm auch morgens schwer aus dem Bett aber raff mich auf" oder "Ich hab auch nicht jeden Tag Lust zu putzen aber mach es trotzdem"...
Weiterhin kann man eine Depression nicht sehen, so wie einen gebrochenen Arm oder ähnliches. Da viele, die an Depressionen leiden, mit der Zeit gelernt haben, sich eine Maske aufzusetzen, sieht man es selbst denen nicht zwingend an, denen es wirklich durchgehend schlecht mit dieser Krankheit geht, weil sie eben lächeln können. Und jeder "weiß" ja: wer lacht und Spaß haben kann, der kann nicht depressiv sein (der Spruch ist auch an Ignoranz durch fast nix mehr zu toppen).
, dass man bevor man bei sich selbst eine schwere Depression diagnostiziert, man immer erst einmal wird feststellen müssen, ob man keinesfalls nur von ar***löchern umgeben ist", so hat Sigmund Freud das ganz gut zusammen gefasst.
Eine Depression ist für sehr viele Menschen erst einmal eine "depressive Phase" und die hat jeder Mensch einmal. Doch eine "chronische oder schwere Depression" ist eine herausfordernde und sehr perspektivreiche Diagnostizierung und dabei häufig individuell noch einmal genau anzupassen.
Bei mir selbst wurde eine Angststörung, eine Psychose und was zum Kuckuck sonst noch alles diagnostiziert. Dabei hatte ich einfach nur einen "Burnout" oder halt sogar vier hintereinander und alle Maßnahmen die ergriffen werden sollten, waren wenig bis kaum und nie zielführend. Also habe ich einfach angefangen mich selbst zu heilen - denn zu einem Burnout gehört auch immer eine "depressive Phase".
Hier hat mir dann die Betrachtung Freud´s sehr geholfen und ich persönlich mir dann direkt mit der "Positiven Psychologie nach Seligmann". Langsam konnte ich mich so aus diesem "ausgebrannt" sein herauskämpfen.