Sind Profifußballer überbezahlt?
27 Stimmen
12 Antworten
Wenn dir jemand bereit ist ...€ zu zahlen, dann bist du es wert.
Du bist so viel wert, wie jemand bereit ist dir zu zahlen.
Beides trifft zu. Ja, Fussballer erhalten im Vergleich zu Ärzten z. B viel zu viel Geld. Aber ja, das ist natürlich eine Folge des freien Marktes. Wo viel Geld verdient wird, kann auch viel Geld ausgeben werden
Die Arbeit eines Fussballers ist nun mal nicht systemrelevant. Die eines Arztes schon. Ausserdem stehen die Löhne in keinem Verhältnis zur Arbeitsleistung
Fußballer verdienen so viel, weil sie eine Leistung anbieten können, die viel Umsatz generiert, aber von relativ wenigen Menschen auf hohem Leistungsniveau angeboten werden kann.
Eine Pflegekraft beispielsweise, bietet eine Leistung an, die letztendlich von relativ viele Menschen angeboten wird und relativ wenig Umsatz generiert.
Es ist natürlich keine Frage, dass die Pflegekraft gesellschaftlich den wichtigeren Job hat. Aber danach geht es in unserem freien Wirtschaftssystem nicht.
Aber was will man machen? Sozialismus, ohne freies Unternehmertum und freie Märkte, funktioniert ja erst recht nicht!
Es gibt sicher viel berechtigte Kritik am Kapitalismus, aber ich glaube trotzdem nicht dass es eine bessere Alternative gibt
Ich schon. Eine kapitalistische Grundstruktur mit menschlichem Antlitz wäre mal was. Wo sich das System um die Bevölkerung dreht und nicht um das Geld
Wieso ein Handballer oder eine Fußballerin weniger verdient, obwohl sie genauso viel oder mehr reingesteckt hat, ist mir nicht klar.
Es ist doch nicht so schwer zu verstehen. Im Handball ist wesentlich weniger Geld unterwegs, um Spielern solche Gehälter wie im Spitzenfußball zu zahlen.
Weil da die Verbände bei Weitem nicht so gigantische Summen verdienen. Das Interesse an Frauenfussball und Handball ist halt geringer
Dann stellt such die Frage, ob das der Markt entscheiden sollte, oder die Gerechtigkeit
Das mit der Gerechtigkeit ist halt so eine Sache. Ist es gerecht, einen Unihockeyspieler durch Umverteilung zum Millionär zu machen, obwohl sich fast niemand für Unihockey interessiert?
Eigentlich sind sie deutlich überbezahlt aber so ist nun mal Kapitalismus.
Aber kann es dann zu viel sein, wenn es nur eine Folge von einem freien Markt ist? Das zeigt doch einfach, dass großes Interesse der Fans besteht und ist nicht unfair, nur weil es sehr große Summen sind teilweise?