Schlägst du dich manchmal selbst?
Natürlich nur so, das man sich nicht verletzt
30 Stimmen
8 Antworten
Nein warum sollte ich?!😭😭
In der Situation nicht angenehm, aber wenn man gegen etwas solche Wut hat, dann kann das schon mal passieren, dann wird mal aufs Bein gehauen oder die Hände so richtig aneinander gepresst, um überschüssige Energie loszuwerden. Ich finde das in dem Rahmen vollkommen gerechtfertigt. Schlecht wäre es, wenn dabei größere Schäden rauskommen würden, wie wenn man sich ritzt oder so.
Schon, aber nicht, weil es angenehm ist.
Ich mache das halt meistens, wenn ich einen autistischen Meltdown (ja, ich bin diagnostiziert) habe, was zum Glück - in meiner aktuellen Lebenslage zumindest - relativ selten passiert. Ist nicht unbedingt freiwillig. Mein Körper ist dann halt wie in Trance und ich muss das tun, denn ansonsten würde ich, keine Ahnung, irgendetwas zerstören.
Die beste Lösung wäre natürlich, gar keine Meltdowns zu bekommen, aber ich kann weder meinen Autismus abschalten/steuern, noch in einer Welt leben, die keine Meltdowns in mir auslöst. Das Privileg habe ich nicht.
Also ich hatte das nicht wirklich gemerkt. Das war so (die Kurzform): Meine Mutter bemerkte ab meinem 3. Lebensjahr, dass ich mich anders verhielt und entwickelte als andere Kinder in meinem Alter. Hatte einige Zeit lang nach Antworten gesucht, kein Arzt brachte uns weiter. Irgendwann in der Grundschule hatten andere Mütter dort sie auf die Idee gebracht, ich könnte Autismus haben, weil sie meinten, ich wirkte halt so, nun ja, autistisch. Meine Mutter informierte sich darüber und plötzlich ergab alles einen Sinn. Dann machte sie einen Termin bei einer Kinderpsychiaterin aus, die auf Autismus spezialisiert war, und nach circa 6 Monaten Wartezeit hatte ich meine Diagnose. War da 9-10.
Bemerkt hatte ich das eher weniger damals, aber ich denke, woran es andere/meine Mutter merkte, war z.B halt:
- sehr zurückgezogen
- kein Drang, mit anderen Kindern zu spielen
- mir war es oft zu laut
- ich brauchte deutlich länger, um mich irgendwo einzugewöhnen
- ich verstand Anweisungen nur, wenn sie sehr genau waren
- nahm vieles wörtlich
- Vermeidung von Augenkontakt
- schlechter Orientierungssinn
- fing später an zu Laufen und zu Sprechen (und verständlich Sprechen konnte ich erst nach 2 Jahren Logopädie)
- eingeschränktes Essverhalten
- motorische Probleme (z.B. schlechte Handschrift, Dinge wie Schwimmen oder Fahrradfahren, Tanzen, Mannschaftssport etc. gingen auch nicht)
- musste stets die Kontrolle behalten
- spontane Planänderungen gingen für mich gar nicht
- komisches Laufen (Meine Mutter meinte, ich wäre damals so gelaufen, dass ich oft über meine eigenen Füße stolperte, weil die so stark nach innen gingen)
- uvm.
Aber mir war das so peinlich, dass ich Autistin bin und ich hab mich quasi meine ganze Jugend dafür geschämt. Deshalb dachte ich oft sowas wie: "Ja, ich habe zwar Probleme mit X und Y und Z, aber das liegt nicht an meinem Autismus, das ist einfach nur meine eigene Schuld" oder so einen Quatsch. Und irgendwann war ich so "Okay, ich habe zwar Autismus, aber das beeinflusst rein gar nicht meinen Charakter und meine Denkweise". Was halt auch inkorrekt ist.
Mit 18 habe ich angefangen, mich mehr der Thematik zu öffnen (Das ist nun 8 Jahre her) und in dieser Zeit konnte ich das mehr und mehr akzeptieren.
Das erwähne ich alles eigentlich nur, um anzumerken, dass die Liste meiner jetzigen Autismusanzeichen viel länger ist, weil ich nun viel mehr darauf achte, darüber informiert bin und weiß "Ah, der Autismus mal wieder". Also heute könnte ich das noch an viel mehr Dingen erkennen. Aber ich ... Ähm ... Ja. Ich war mir nicht sicher, ob du und wie du und was du und ... Mein Autismus autismut gerade hart.
Hii,
Ne,habe ich noch nie getan und will ich auch nd tun und wüsste auch nd warum.😅😂
LG Maike^^
Also so, dass ich blute, nein, aber wenn mal festes Boxen auf die Brust kommt, auch dazu zählt, dann ja.
Sehr interessant, kenne Autismus nur aus Filmen. Wie hast du eigentlich bemerkt das du ihn hast?