Perspektive für Roman?

Erzähler-Perspektive 64%
Ich-Perspektive 36%

14 Stimmen

4 Antworten

Erzähler-Perspektive

Ich mag die Erzähler Perspektive lieber, dann kann ich selbst entscheiden in welche Figur ich mich versetzten möchte. Bei der Ich Perspektive wird man in diese Rolle reingezwungen

Ich-Perspektive

Finde ich viel besser weil man sich so noch mehr hineinversetzen kann

Ich-Perspektive

Ich schreibe meine Bücher immer in Ich-Perspektive, wechsle aber auch mal die Charaktere. Besonders in meinem neuen Buch, das ich gerade schreibe, wechsle ich im Buch auch mal zwischen den Charakteren, die dort vorkommen

Zwar schreibe ich im Präteritum - also in der Vergangenheitsform - und kann so auch besser Gefühle näher beschreiben und einen Einblick in die Personalität des Charakters beschreiben. Ich wechsle auch nie in eine andere Zeitform, außer, es ist gerade mal ein Brief oder Buch, das gelesen wird, oder der Prolog/Epilog, der eine Handlung vorher oder nachher beschreiben soll, je nachdem, was in dem Buch als erstes passieren soll oder als letztes passiert ist. Dann wird im Präsens geschrieben

Wenn es aber mal sein muss KANN auch mal in die Erzähler-Perspektive gewechselt werden

Woher ich das weiß:Hobby – Ich schreibe schon seit einigen Jahren FanFictions
Erzähler-Perspektive

Du kannst mit einem Erzähler, der durch die Geschichte führt, ganz genauso in das Innenleben deiner Protagonisten eintauchen, wie mit der "Ich-Perspektive". Statt sich auf die Wahrnehmung eines einzigen Helden zu beschränken, kann der Erzähler die gesamte Welt der Geschichte detaillierter schildern. Die Darstellung ist nicht durch die subjektive Sichtweise eines Charakters gefärbt, sondern kann eine ausgewogene Sicht auf Ereignisse bieten.

Wenn du in der ersten Person schreibst, dann hat das gravierende Nachteile. Du kannst diese Person nichts Böses mehr tun lassen, denn du musst es erklären, warum der Held plötzlich zum Schwein wird. Die Erklärung relativiert aber die schlimme Tat und entschärft sie. Plötzlich ist das Schlimme nur noch halb so schlimm und die Spannung ist futsch.

Der Erzähler kann Informationen preisgeben, die die Figuren nicht wissen, und dadurch Spannung aufbauen oder Ironie erzeugen. Der Leser ist dadurch dem Helden gegenüber immer ein wenig im Vorteil. Er glaubt, zu wissen, was gleich passieren wird. Aber dann kommt es ganz anders.

In der Form des Erzählers kannst du die Charaktere in die unmöglichsten Situationen werfen. Du kannst einen, der zu Beginn ein "Guter" war, im Laufe der Geschichte zu einem Bösen machen und umgekehrt.

Außerdem kann der Erzähler zwischen verschiedenen Schauplätzen und Zeitebenen wechseln, ohne an die physische Präsenz einer Figur gebunden zu sein. Die Vorteile des Erzählers liegen also auf der Hand. Zudem können nur sehr wenige Autoren eine Geschichte wirklich gut in der "Ich-Perspektive" erzählen. Denn das ist wirklich schwierig, damit Spannung aufzubauen.


EvilJace 
Beitragsersteller
 09.03.2025, 17:00

Danke dir! ☺️ Das hilft mir sehr weiter.