Ist die Jugend verloren?
29 Stimmen
8 Antworten
Die Jugend ist zweifellos verloren. Sie ist meinen Augen ein Schatten dessen was sie einst war, eine Generation, die jegliche Tugend und Disziplin zugunsten von Bequemlichkeit und Hedonismus aufgegeben hat. Sie vergöttern das Banale und leben in einer Welt, die durch ständige Ablenkung und Oberflächlichkeit definiert ist. Ihre Vorbilder sind keine Denker oder Schöpfer mehr, sondern flüchtige Socialmedia Idole oder Popkulturmarionetten... Was auch stark auffällt, ist der Mangel an Respekt vor der Weisheit der Alten und mit diesem Verlust kam meiner Meinung nach das nahe Ende des kritischen Denkens. Es gibt fast keine Suche nach höheren Idealen mehr, sondern nur die Jagd nach dem nächsten Kick, dem nächsten flüchtigen Moment des Vergnügens. Sie sind Sklaven ihrer Technologien (Smartphone usw.) und ihrer Instinkte, unfähig sich dem Konformitätsdruck zu entziehen. Getrieben von einer Kultur, die Unwissenheit feiert und den Verfall als Fortschritt verherrlicht.
Der Antwort schließe ich mich an. Alles nur noch Oberflächlich. Immer nur noch Influencer, Instagram, Tic Tok und des gleichen... was soll das bringen? Keiner will mehr arbeiten, weil es so anstrengend ist. Na und? Das Leben ist kein Ponyhof. Und wenn sie dann mal eine Woche arbeiten, müssen sie Krank feiern, weil sie es nicht aushalten. Jeder hat ADHS oder ist depressiv und kommt nicht auf sein Leben klar und das schon mit 14 Jahren. Wo soll das hinführen?
Mütter und Väter mögen ihren Teil der Schuld tragen, ja, aber dennoch ist die Jugend selbst mündig genug um den Weg zu erkennen, den sie einschlagen. Man sollte also den Jugendlichen nicht als unschuldig kennzeichnen. In einer Welt die ihnen alles vor die Füße legt, Informationen, Werkzeuge, unendliche Möglichkeiten... entscheiden sie sich dennoch für das Einfache, das Oberflächliche. Sie hätten alle Mittel sich von dieser Abhängigkeit zu lösen und das, was die Alten falsch gemacht haben, besser zu machen.
Aber auch hier muss es jemanden geben, der ihnen einen Weg aufzeigt. Woher soll der Optimismus kommen, wenn sie jeden Tag hören, dass Arbeit sich nicht mehr lohnt? Dass man ohne Abitur und Studium nichts wert ist?
Nein. Die Verantwortung lag und liegt immer noch in den vorherigen Generationen.
Hier muss die Wende stattfinden.
Das Wahlverhalten macht hier immerhin Hoffnung. Die realen Probleme werden erkannt und sie wollen diese nicht einfach hinnehmen.
Die Jugend möchte, wie viele andere in diesem Land, eine Veränderung.
Achso, jetzt kommt wieder das Argument der dummen Jugend, die sich von einfachen kleinen Videos beeinflussen lässt.
Ich denke eher, sie sind von den Problemen besonders betroffen. Sei es von Gewalt, Diskriminierung und anderen Sachen. Vermutlich haben sie erkannt, dass andere seit Jahren nur davon reden, die Probleme in den Griff zu bekommen, aber dann doch immer wieder der politische Wille fehlt.
Die Jugend ist nicht dumm
.Aber sie ist beeinflussbar. Und das nicht wie früher, durch die Familie, sondern eben durch die digitalen Medien, mit denen sie meist allein gelassen werden.
wenn dein einziges Argument der jugendlichen Wahlentscheidung tatsächlich die digitalen Medien sind, liegst du, denke ich, damit komplett falsch.
Es gibt ein paar, die noch „normal“ sind.
Allerdings sind sehr viele verloren, was ich echt traurig und enttäuschend finde
Wir müssen aber diejenigen stärken, die Hoffnung haben, die noch auf die Zukunft setzen, mal Danke sagen, wenn wir morgens inmitten einer fröhlichen Kinderschar sitzen anstelle uns zu beschweren. Mal gemeinsam in einer Bücherei nach Antworten suchen. Sie in der Berufswahl unterstützen, anstatt sie ins Studium zu drängen.
Ja, ich bin sicher, dass die Jugend nicht verloren ist.
Ja, und zwar im Sinne von Vernachlässigung, Doppelbotschaften, moralische Verwirrung, Verwahrlosung, mangelhafte Koordination und Konzentration und handwerkliches Geschick, Ablenkung vom Wichtigen durch Unwichtiges.
Zuviel Digitalität unterminiert den Zugang und die Bezugstiefe zur analogen Welt.
Salopp gesagt: Gott schuf eine analoge Welt. Digitalität ist nur ein Spuk.
Wir schaffen Geister statt Menschen....
Und die Geister die er rief, die wird man nicht mehr los.
Aber Du sagst es richtig. Wir sind es, die diese Geister schaffen. 🥺
Und darauf kommen sie alleine?
Wenn die Mutter mit ihrem Kleinkind in Kinderwagen immerhin spazieren geht, haben Mütter und Kind daa Handy in der Hand.
Wird ein kleines Kind unruhig, kommt es nicht auf den Arm, sondern es bekommt ein Handy in die Hand.
Tipps zur Kommunikation kommen von der KI.
Zuerst müssen sich also die Eltern und Großeltern ändern.