Haltet ihr es für positiv, dass die Reichen immer wohlhabender werden?
38 Stimmen
13 Antworten
Es ist total dekadent, dass Leute sich Blattgold auf ihr Steak machen lassen, während Kinder in Afrika verhungern.
Leider ist es schwer, mehr Gleichheit zu erzeugen und ob das wiederum gerecht ist, steht auf nem anderen Papier.
Nein, es ist der Nährboden für Unruhen und Revolutionen, wenn sich die Reichtumsschere zu sehr öffnet. Es gibt in allen Ländern des Westens immer mehr Milliardäre. Wer benötigt eine Milliarde? Es gibt Studien die besagen, dass man bis zu einem Einkommen von ca. 100‘000 pro Jahr als Einzelperson immer glücklicher wird. Wenn die Lohnsumme weiter ansteigt, steigt die Glückskurve aber nicht mehr an, sie kann sogar sinken, weil die Sorge um einen möglichen Verlust und die Gier das Glücksgefühl abwürgen. Das Problem ist, dass wir im Zeitalter des Neoliberalismus leben. Ich bin kein Sozialist und ganz sicher kein Kommunist, aber ich plädiere für eine soziale Marktwirtschaft, bei der Superreiche viel stärker besteuert werden, und dass jene, die zu einem solchen Reichtum durch ihre Arbeit den grössten Beitrag leisten wenigstens zu einem Teil am Gewinn partizipieren.
Warum sollte ich das positiv sehen? Das bringt ja 95% der Bevölkerung nix
Es ist sicher eines der größten Probleme weltweit. Denn letztlich wird Reichtum immer nur auf Kosten anderer erworben.
Was ich allerdings bemängele, ist, dass die Politik es nicht ermöglicht, jedem, der tüchtig und fleissig ist, Vermögen zu erwirtschaften.
Mein Eindruck ist, dass in den Ländern, in denen der Staat weniger übergriffig ist und nur moderat besteuert, das allgemeine Niveau von Individualvermögen höher ist.
Der Umverteilungsgedanke wird genährt durch die Neiddebatte, die zu diesem Zweck geschürt wird. Die Gesellschaft sollte indessen den Erfolg honorieren.