Hättet ihr als VW Mitarbeiter die VW Krise vorausgehen, mit dem was sie anbieten, und hätte dann man was sagen sollen?
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4 Antworten
Längerfristig schon, aus drei Gründen:
- nicht nur die technischen Probleme von VW wie Steuerkettendrama bei TSI-Motoren und exzessiver Ölverbrauch bei Audi waren ein großes Problem, sondern vor allem wie VW diesbezüglich mit seinen Kunden umging. Da wurde systematisch Vertrauen vernichtet.
- über den Dieselbetrug muss man nichts sagen.
- wer bei VW 500mal am Tag am Band eine bestimmte Schraube hinein dreht bekommt mindestens das Doppelte gegenüber anderen Berufsgruppen wie Einzelhandel, etc. Daher hat die gesamte Autoindustrie ein Riesen Lohnkostenproblem.
Das sind zwei Fragen, die erste würde ich mit ja beantworten die zweite mit nein.
Ich bin zwar kein VW Mitarbeiter, aber es gab schon vor Jahrzehnten viele Stimmen, die gesagt haben, das VW sich in die falsche Richtung bewegt. Von daher hätte es auch nichts gebracht hier noch mehr zu sagen. Die Führung von VW wusste was sie tut.
Natürlich weiss man als Insider was alles schief läuft.
Und dass man auch als nicht Manager üppig verdient im Vergleich zu Gehältern bei Mittelständlern. Dazu fast unkündbar, gute Sozialleistungen. Eine Gewerkschaft die immer mehr rausschlägt.
Klar das keiner ein Interesse hatte, daran was zu ändern.
Die Verweigerung z.B. günstiger eKFZ ist ausreichend um wissen zu können dass der Niedergang der deutschen Industrie nun kommt. Selbst schuld, wenn man die Zukunft verpennt. Was sollten denn die Mitarbeiter "anbieten"? Mal eben trotz Inflation für 25% weniger Geld arbeiten und vier kostenlose Überstunden offerieren für lau?