Gibt es diese Kultur bei den Türken noch?
In der Türkei ist es eine traditionelle Praxis, an Bäumen Stoffstücke zu befestigen, oft mit der Hoffnung auf Heilung oder als Ausdruck von Wünschen. Diese Bäume, die auch als Wunschbäume oder Lappenbäume bekannt sind, werden oft an heiligen oder besonderen Orten gefunden.
Tradition der "Wunschbäume" oder "Lappenbäume":
- Bedeutung:
- Diese Bäume, auch "Nahıl" genannt, sind ein Symbol für die Hoffnung auf Erfüllung von Wünschen oder Heilung.
- Praktik:
- Menschen binden bunte Stoffstücke an die Äste und konzentrieren sich dabei auf ihre Wünsche.
- Ort:
- Die Bäume stehen oft an besonderen Orten, wie Quellen, Kirchen, Kapellen oder Schreinen.
- Ursprung:
- Die Tradition ist alt und wird seit Jahrhunderten praktiziert.
- Erinnerung:
- Die Stofffetzen können auch als Erinnerung an bereits erfolgte Wunder dienen.
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3 Antworten
Ja diese Kultur gibt es bei den Türken noch, besonders in ländlichen Gebieten und bei religiösen oder spirituellen Orten. Die Tradition der „dilek ağaçları“ (Wunschbäume) ist tief in der türkischen Volkskultur verwurzelt. Viele Menschen, unabhängig von religiösem Hintergrund, halten sie bis heute lebendig. Vor allem bei Wallfahrten zu heiligen Quellen („pınar“) oder Gräbern von Heiligen („türbe“) in Anatolien sieht man solche Bäume oft. Auch jüngere Menschen beteiligen sich teilweise daran, sei es aus Tradition, Glauben oder einfach Hoffnung.
Sicherlich wird dieser Glaube in verschiedenen Regionen noch praktiziert
Diese Traditionen sind nie verschwunden. Das kommt vom Tengrismus. Die Türken haben vor dem Islam an Naturgötter geglaubt. An die Seele der Natur. Der Tengrismus ist mir persönlich viel sympathischer als der Islam mit Allah der mich in der Hölle verbrennen lassen will wenn ich mich nicht richtig verhalte und ein Jude bin.
Beste Grüße