Die Rückkehr der Vorratsdatenspeicherung - was sagt ihr dazu
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2 Antworten
Für die Verbrechensbekämpfung ist die Datenhaltung in vielen Fällen nötig.
Ohne Verbindungsdaten lässt sich nach einer Woche kein Webbetrüger mehr ermitteln - zum Schaden der Betrugsopfer.
Auf diese Daten hat nicht jedermann Zugriff, von diesem Märchen sollten sich die Gegener der Datenspeicherung trennen, da braucht es einen richterlichen Beschluss.
Die Kriminellen auf die man es damit angeblich abzielt wird man so nicht bekommen. Bis jetzt wurde jedes Konzept der Vorratsdatenspeicherung entweder vom Bundesverfassungsgericht oder vom Europäischen Gerichtshof gekippt.
Nein genau das Gegenteil. Kein Krimineller wird über Kommunikationskanäle kommunizieren die so überwacht werden.
Der Sicherheitsexperte Cen Karakaya behauptet das Gegenteil von deiner Idee.
Woher kommt deine Information?
Gibts in den USA und erwies sich dort als als ineffektiv und teuer. Das einzige was sie bietet sind potentielle Gefahren.
Hallo Thalia, die Arbeit des Speicherns der IP wird den Providern zugeschoben, bei denen die Informationen ja sowieso anfallen und kostet den Steuerzahler kein Geld. Den Strafverfolgern spart das Geld und Aufwand, wenn die Adressen der Bösewichte dadurch übermittelt werden können.
Internetkriminelle sind durch die verbesserte Verfolgungsmöglichkeit in Gefahr, das ist aber auch so gewollt, da wir keinen Täterschutz gutheißen können.
Die Realität zeigt da etwas anderes:
https://netzpolitik.org/2020/nsa-vorratsdatenspeicherung-ist-teuer-und-ineffektiv/#netzpolitik-pw
Hohe Kosten entstehen vorallem dadurch das die Daten stark geschützt werden müssen. Zu den Gefahren einer unzureichenden Sicherheit und der Herausforderung diese überhaupt zu etablieren hat der Chaos Computer Club ein Gutachten erstellt das dem Verfassungsgericht 2009 bei einer rechtlichen Bewertung helfen sollte.
Und auch in Deutschland erwies sich die Vorratsdatenspeicherung nicht als effektiv:
Ergebnis: Die Aufklärungsquoten einschlägiger Tatbestände nahmen ab. (...)
Einen Erklärungsansatz liefert der AK Vorrat mit Verhaltensanpassungen der Täter, die verstärkt auf anonyme Zugangsmöglichkeiten in öffentlichen Netzen zurückgegriffen hätten.
Wenn es um Verbrechensbekämpfung geht, finden sich immer wieder Fakultäten die dem wiedersprechen. Die Kriminellen danken es ihnen.
Momentan werden die IP Adressen eine Woche gespeichert - ich sehe da keine Herausforderung darin, die Daten für ein Gericht einige Wochen länger verfügbar zu halten.
Die Vorratsdatenspeicherung umfasst nur wesentlich mehr als die IP-Adressen von Usern, sie umfasst außerdem Metadaten, Standortdaten, Bewegungsprofile und mehr. Alles in allem sehr sensible Informationen die sobald sie gespeichert werden zu einem höchst interessanten Ziel für Angreifer werden.
Aber selbst all diese Information haben in der Vergangenheit kaum zu einer effizienteren Strafverfolgung beigetragen, im Gegenteil Kriminelle sind auf Kanäle umgestiegen die davon nicht betroffen waren und sind somit den Behörden ganz entgangen.
Dazu kommt das diese Daten sicher Geschützt werden müssen was niemals gewährleistet werden kann und außerdem sehr teuer wäre.
Teuer kann nicht das Argument sein, wenn es um Verbrechensbekämpfung geht.
Hast du mal einen weiterführenden Link.
Das Gerichte und vor allem angebliche Datenschützer bisweilen den Strafverfolgern die Arbeit erschweren ist schon klar. Ist nicht neu.
Doch, unverhältnismäßig teuer gerade wenn man mit dem Geld an anderer Stelle mehr Straftaten verhindern kann.
Ich habe dir da auch bereits den Link zu gegeben.
Die Vorratsdatenspeicherung bringty solange wir sie im Rahmen unserer Grundrechte einsetzen nachweislich keinen bedeutenden Vorteil bei der Verbrechensbekämpfung. Mit dem Geld könnte man Behörden Schulen, extra Einheiten für Cyberkriminalität aufstellen und und und. Das bringt deutlich mehr.
Zumal du scheinbar nicht einmal genau weißt worum es bei der Vorratsdatenspeicherung überhaupt geht, du redest die ganze Zeit von IP Adressen etwas länger zugänglich machen - was überhaupt nicht das Problem und das Ziel der Vorratsdatenspeicherung ist.
Provider müssen IP Adressen jetzt schon mindestens 2 Wochen speichern. Das ist für Behörden mehr als genug Zeit.
Die Strafverfolger wissen was sie brauchen, da brauchts keine GF Expertisen.
Die Kriminellen sind gegen die Vorratsdatenspeicherung.
Genau damit kann ein Krimineller ausfindig gemacht werden.
Angebliche Datenschützer schützen so die Kriminellen effektiv, indem sie behaupten, dass ehrliche Bürger damit vorverurteilt werden.