An die Frauen: Würdet ihr die AfD noch unterstützen, wenn die AfD plötzlich die Frauenrechte massiv einschränkt?
15 Stimmen
2 Antworten
Zu Familien- und Frauenthemen hat auch die AfD spezielle Ansichten. In ihrem Grundsatz- und ihrem Europawahlprogramm propagiert die Partei eine Rückkehr zur "traditionellen Familie", bestehend aus Vater, Mutter und Kindern. Abtreibungen sollten "die absolute Ausnahme" und auf keinen Fall "zu einem Menschenrecht" werden. Familie und Ehe bezeichnet ihr Programm als "Keimzelle der Gesellschaft" - ein Begriff, der auch in der NS-Zeit benutzt wurde, um die Geburtenrate nach oben zu treiben.
https://www.zdfheute.de/politik/deutschland/afd-weltfrauentag-frauenbild-anti-feminismus-100.html
Der sächsische Landesverband der AfD präsentierte in den sozialen Netzwerken das Bild einer idealen deutschen Frau im Jahr 2022: „Die traditionelle Frau“ gegen die „moderne befreite Feministin“. Die traditionelle Frau mit Baby im Arm liebt „Familie und Heimat“, hat ein „gesundes Ego durch natürliche Haut und Haare“, „hält Erziehung und Bildung der Kinder für ihre erste Pflicht“, „ist stolz, für ihre Kinder zu leben, unterstützt ihren Mann in Liebe“. Die moderne „befreite“ Feministin hingegen braucht „Tonnen von Make-Up wegen ihres geringen Selbstbewusstseins“, hat „häufig wechselnde Beziehungen“ und mit 22 Jahren bereits drei Abtreibungen hinter sich. Sie arbeitet „für Mindestlohn - weil niemand ihren Gender-Abschluss braucht“¹, was auch immer das sein mag.
https://www.rf-news.de/2024/kw06/afd-frauenfeindlich-voelkisch
Die Abartigkeit wie die Frau unter eine AfD zu sein hat, macht die Partei doch jetzt schon mehr als deutlich. Frauen die nicht dem "Ideal" entsprechen werden diffamiert und runter gemacht und mit Pauschalurteilen abgeklatscht.
Die frau hat sich dem Mann unterzuordnen. Das Heimchen am Herd zu geben, die Kinder zu hüten und darf ansonsten nettes Aushängeschild sein.
Er gibt den Ton an und sie hat gefälligst nicht so etwas wie Gleichberechtigung im Sinn zu haben. Darf sie dann auch drei Schritte hinter ihm gehen?
Keine Ahnung warum die AfDler eigentlich so gegen Moslems sind. Denn dort in der streng traditionellen Familie läuft es doch genauso. Müsste man sich doch eigentlich ganz prima verstehen...
Hieraus ergeben sich bereits erste Konturen des Frauenbilds der AfD: Einer der zentralsten Punkte ist hierbei das Bild der Frau als Mutter, die so viele Kinder wie möglich bekommen soll, um die deutsche Familie zu erhalten und den aktuell sinkenden Geburtenraten entgegenzuwirken.
Die Frau als Mutter
Daraus ergeben sich auch die bereits angedeuteten Punkte: Die Forderung nach mehr Kita-Plätzen und einem besseren Betreuungsschlüssel in Kitas hat also keinen moralischen Hintergrund, sondern soll ganz nüchtern betrachtet die Geburtenrate ankurbeln. Dazu wiederum ist es notwendig, das Recht der Frau auf körperliche Selbstbestimmung weiter einzuschränken. So heißt es im Wahlprogramm der AfD Sachsen, man wolle die Möglichkeit der Telefon- und Onlineberatung zur Beratungsbescheinigung für eine Abtreibung abschaffen und noch viel gründlicher die Richtlinien der Beratungsangebote kontrollieren. Außerdem erklärt die Partei: „Wir bekennen uns zum Leben und lehnen ein Grundrecht auf Abtreibung ab“.
https://perspektive-online.net/2024/08/die-afd-und-ihr-frauenbild-deutsch-und-gebaehrend/
Man kann es auch umformulieren: Die Frau als Gebärmaschine ohne das Recht über ihren Körper selbst zu bestimmen. Hauptsache die Geburtenrate steigt. Und ist sie nicht willig...
Dort werden die Unterschiede zwischen Mann und Frau thematisiert, die Höcke zu „kultivieren“ bestrebt ist. Das Männliche sei geprägt durch „Wehrhaftigkeit, Weisheit und Führung“, während dem Weibe „Intuition, Sanftmut und Hingabe“ innewohnten, womit der aktive und passive Part klar zugeordnet ist.
Das geht beim völkischen Familienmodell nicht anders, da müssen sie durch, die Damen, und eben auch die gar nicht so sanften, denke man an die Reden von Frau Weidel im Bundestag. Ausnahmen bestätigen bekanntlich die Regel. Entscheidend ist, dass die Hierarchie funktioniert, und in der gehören Frauen nicht in die Führungsebene. Können sie als intuitionsgesteuerte Gemütsmenschen halt nicht, da kann der Höcke doch nichts für.
https://www.fr.de/meinung/frauenbild-bjoern-hoecke-10961568.html
Die Frau als "Dummchen" deklassiert und der Mann als Macher / Macker.
Wenig erfreuliche Zeiten dürften damit auf die Frauenwelt zukommen. Denn wer nicht dem Ideal entspricht, der darf sich dann wohl auf Ausgrenzung "freuen" und täglicher Abwertung.
Als Frau die AfD wählen, wäre das Gleiche, als wenn man vorhat sich selbst aufzugeben! Denn eine freie Wahl wie man leben will, ob man Kinder möchte oder Karriere machen möchte hat sich damit dann erledigt.
Und auch die Alibi-Frontfrau Weidel wird daran nichts ändern. Wobei ich eh denke, dass die dann "abgeschafft" wird, wenn das Ziel der AfD die Regierung zu stellen erreicht ist.
Das ist das Frauenbild der AfD:
Die Frau ist dafür da möglichst viele Kinder zu Welt zu bringen, Kinder zu erziehen und für ihren man da zu sein. Berufliche Karriere sollte sie nicht machen.
