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"Five minutes to learn, a lifetime to master"*: Texas Hold’em Poker ist zwar nicht schwer zu lernen – es wirklich zu beherrschen aber eine hohe Kunst. Es gibt jedoch keinen Grund, warum nicht Du der nächste Stern am Poker-Himmel werden solltest. Also raus mit den Karten und ran an den Tisch! Neben viel Übung kann man am Anfang besonders von den Erfahrungen anderer profitieren. Deshalb haben wir für Dich die besten Einsteiger-Tipps aus unserer Community zusammengestellt.
Pokern lernen & besser werden: Mit welchen Büchern und Webseiten Du Poker lernen und Deine Skills verbessern kannst.
Die Poker-Regeln wirst Du Dir relativ schnell aneignen. Was es daneben zu beachten gibt und welche Strategien wann den meisten Erfolg versprechen, ist aber zu Anfang nicht leicht zu verstehen. Wenn Du Dich fürs Pokern interessierst und tiefer in das Thema einsteigen willst, schau Dir doch mal diese Tipps aus der gutefrage Community an:
Tipp 1: Poker-Bücher lesen! Für Anfänger zum Beispiel von Jan Mainert oder Dan Harrington, für Fortgeschrittene von David Sklansky, Doyle Brunson oder Ed Miller
Tipp 2: Poker-Websites mit Tutorials wie pokerstrategy.com besuchen
Tipp 3: Erst mal mit Online-Poker starten, bevor Du Dich an das Live Game wagst
Tipp 4: Deinen eigenen Poker-Blog starten
Es gibt massenhaft gute Pokerbücher, die Dir beim Einstieg ins Spiel helfen. Inzwischen sind auch viele von ihnen auf Deutsch erhältlich. Zu den Klassikern für Poker-Neulinge gehören zum Beispiel “Texas Hold'em Poker” von Stephan Kalhamer, “Poker Power Hold'em Strategien” von Daniel Negreanu und natürlich “Die Pokerschule” von Jan Meinert. Auch Dan Harrington zählt zu den erfolgreichsten Pokerbuch-Autoren. Er schreibt sowohl für Anfänger als auch für erfahrene Pokerspieler.
Natürlich gibt es auch für Fortgeschrittene reichlich Poker-Literatur. Entweder vertiefen die Bücher allgemeine Strategien und geben geübten Spielern Tipps, wie sie ihr Spiel perfektionieren können. Oder sie konzentrieren sich auf die Art des Spiels. Denn hier gibt es natürlich auch verschiedene Spielmodi mit jeweils eigenen Herausforderungen und Fallstricken. Für das Cash Game gelten zwar die gleichen Regeln wie für das Turnierspiel, die besten Spiel-Strategien unterscheiden sich aber sehr wohl. Außerdem macht es einen großen Unterschied, ob man Online-Poker oder das Live Game spielt. Nicht zuletzt gibt es da natürlich noch weitere, weniger bekannte Poker-Varianten neben Texas Hold’em, wie zum Beispiel Omaha oder Stud.
Und dann ist es tatsächlich so: Am besten lernt man Poker, indem man spielt. Viel spielt. Mit Freunden beim gemeinsamen Spieleabend, bei Online-Poker Anbietern, mit einer Poker App, oder im Casino.
Neben der Strategie ist praktische Erfahrung im Poker also das A und O. Aber die kommt nunmal nicht von jetzt auf gleich. Also mal Butter bei die Fische: Welche Anfängerfehler solltest Du vermeiden? Welche Starthände sind ein absolutes No-Go? Wie sammelst Du als Anfänger am besten Erfahrungen? Unsere Community hat 10 Tipps, die Dir den Einstieg ins praktische Spiel erleichtern.
Mit erfahrenen Spielern üben und die gespielten Hände analysieren.
Im Online-Poker viele Hände spielen und so weiter üben.
Zu Anfang nicht jede Hand spielen und häufiger mal Pre-Flop folden.
Die “Bierhand” 2-7 Offsuit als Starthand zum Beispiel nicht spielen.
Die starken Hände dann aber aggressiv spielen - also schon vor dem Flop erhöhen.
Die Pot-Odds und Outs beachten.
Nicht hinter jedem Raise einen Bluff vermuten - es wird weitaus weniger geblufft, als manche meinen.
Aufgeben lernen - wer nicht glaubt, die Gewinnerhand zu haben, sollte folden.
Weniger selbst bluffen. Anfänger überschätzen sich häufig - gutes Bluffen ist eine Kunst für sich.
Wenn Du um Geld spielst, behalte Deine Bankroll im Auge. Zum Pokern nur Geld verwenden, das Du nicht brauchst und dessen Verlust Dir nicht den Schlaf raubt.
Wichtig ist also, nicht kopflos alles zu spielen, was der Dealer Dir gibt. Poker ist auch ein Geduldspiel. Wenn Du keine guten Karten hast, folde lieber schon vor dem Flop - es kann sonst teuer werden. Was beim Texas Hold’em eine gute Starthand ist, hängt unter anderem davon ab, wie viele Gegner Du hast, auf ihren Chip-Stack und auf welcher Position Du spielst. Im Turnier ist auch die jeweilige Phase ausschlaggebend. Bevor Du entscheidest, ob Du eine Hand tatsächlich spielst, solltest Du prüfen, wie das Bet-Verhalten Deiner Gegner war. Gab es zum Beispiel schon Raises oder sogar Re-Raises, solltest Du lieber vorsichtig sein.
Deine starken Hände solltest Du aber umso aggressiver spielen. Du musst das Spiel nicht zwangsläufig im Showdown gewinnen - Du musst nur den Pot bekommen. Und zwar mit möglichst vielen Chips drin. Raise deshalb starke Hände schon bevor Deine Gegner mit dem Flop mehr Informationen haben und sich die Chancen ggf. ändern.
Um erfolgreich zu pokern, solltest Du außerdem lernen, einzuschätzen, wie Deine Chancen sind - und danach spielen. Check, Bet oder Fold? Wenn Du nicht weißt, wie wahrscheinlich es ist, dass Du mit Deiner Hand in der jeweiligen Spielphase gewinnst, wird es schwer, die richtige Entscheidung zu treffen.
Die Kunst beim Pokern ist, die anderen glauben zu lassen, dass Du die besten Karten hast. Deshalb ist es wichtig, Deine Gegner lesen zu lernen. Aber weil das Bluffen eine Wissenschaft für sich ist, solltest Du damit besonders zu Beginn sehr sparsam umgehen.
Und ganz wichtig: Wenn Du zu einem Zeitpunkt im Spiel das Gefühl hast, dass Deine Chancen schwinden, denk nicht an das Geld, dass Du bereits gesetzt hast. Was weg ist, ist weg. Wenn Du glaubst, dass Dein Gegner die stärkere Hand hat, steige aus statt verzweifelt zu bluffen. Hast Du die beste Hand, maximiere den Gewinn - aber wenn Du eine schlechte hast, minimiere den (weiteren) Verlust und akzeptiere es. Auf lange Sicht lohnt es sich.
* Eingangszitat von Mike Sexton, Mitglied der Poker Hall of Fame.
Aktualisiert am: 29. Juli 2019
Für diesen Text wurden verschiedene Nutzer-Antworten und Erfahrungsberichte aus der gutefrage-Community gesammelt, redaktionell geprüft und aufbereitet.
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