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Du hast Fotografieren als neues Hobby für Dich entdeckt und hättest gerne Ratschläge, wie Du am besten damit loslegst? In unserer Community tummeln sich viele Foto-Profis, die Dich dabei unterstützen, das Fotografieren zu erlernen – mit allgemeinen Tipps für Anfänger sowie für spezielle Anlässe wie Events, Sport, Natur und Tiere oder bei wenig Licht.
Eine digitale Spiegelreflexkamera oder Systemkamera kann mit ihren vielen Knöpfen und Einstellmöglichkeiten auf Anfänger erschlagend wirken. Sicherlich solltest Du Dich mit der Bedienungsanleitung auseinandersetzen. Wichtiger ist jedoch, dass Du Dich nicht abschrecken lässt und einfach loslegst! Die gutefrage Community gibt Dir Tipps für den Anfang.
Blende, Verschlusszeit, ISO-Werte, Brennweite, Tiefenschärfe… In der Fotografie gibt es viele Fachbegriffe, die Du Dir als Anfänger aneignen solltest. Je nachdem, was Du für eine Kamera hast, kannst Du viel oder wenig Einfluss auf Deine Fotos nehmen. Bei einer Spiegelreflexkamera oder Systemkamera kannst Du meist selbst bestimmen, wie groß die Blende sein soll (also wie viel Licht durchs Objektiv gelangt) und wie lange Du belichtest.
Im Grunde kannst Du mit jeder Kamera und jedem Objektiv gute Fotos machen, egal ob uralte analoge Kamera vom Flohmarkt oder High-End-Digitalkamera für Tausende Euro. Die berühmtesten Fotos der Kunstgeschichte sind unscharf, verwackelt und alles andere als “perfekt”.
Bei vielen Kameras kannst Du das Objektiv abnehmen und ein anderes draufschrauben. Objektive unterscheiden sich durch ihre Lichtempfindlichkeit und ihre Brennweite. Die Brennweite gibt an, welchen Winkel das Objektiv aufnehmen kann, also wie groß der Bildausschnitt wird.
Weitwinkelobjektive haben kleine Brennweiten. Diese eignen sich für Landschaften und Architektur. Mittlere Brennweiten haben einen ähnlichen Bildausschnitt wie das menschliche Auge. Teleobjektive haben große Brennweiten. Sie holen entfernte Objekte nah heran und sind daher für Naturfotos, Tiere und Sportevents geeignet.
Lichtempfindliche Objektive können auch bei wenig Licht gute Fotos schießen. Ihre Blende geht weiter auf, weswegen Du mit ihnen schönere Effekte mit der Tiefenschärfe erzeugen kannst. Der Hintergrund wird unscharf, das Motiv wird besonders betont. Allerdings sind lichtstarke Objektive auch teurer als weniger lichtstarke.
Wenn Du das Fotografieren als Hobby betreiben willst und Deinen eigenen Stil entwickeln möchtest, fotografiere zunächst drauf los. Teste verschiedene Einstellungen, Motive, Perspektiven, wenn möglich auch Objektive, und baue Deine Bilder unterschiedlich auf. Am Computer schaust Du Dir Deine Fotos intensiv an und findest heraus, was Dir gefällt.
Verschiedene Situationen brauchen unterschiedliche Kameraeinstellungen. Wenn Du Dich als Anfänger mit Deiner Kamera noch nicht so gut auskennst, kann es schwer sein, schöne Fotos zu machen. Die gutefrage-Community gibt Dir Tipps für den Einstieg, wie Du Hochzeiten, Sportveranstaltungen, Tiere und wie Du bei wenig Licht besser fotografieren kannst.
Fast alle digitalen Kameras bieten Dir einen Automatik-Modus. Dann wählt die Kamera für die Lichtverhältnisse die beste Kombination aus Blendenöffnung und Belichtungszeit aus. In den verschiedenen Programmautomatiken optimiert Deine Kamera die Einstellungen für Porträts, Landschaften, Motive in Bewegung, Fotos bei wenig Licht uvm. Kreativere Fotos machst Du allerdings, wenn Du die Einstellungen selber vornimmst und variierst.
Bei Motiven in Bewegung ist es wichtig, möglichst kurze Belichtungszeiten zu wählen. Belichtest Du zu lange, verwischt das Motiv. Wenn Du nur kurz belichtest, muss die Blende weit offen sein, damit ausreichend Licht auf den Sensor oder Film fällt und das Bild nicht zu dunkel wird. In Innenräumen wie Turnhallen ist das oft nur mit lichtstarken Objektiven möglich.
Wenn Du abends, nachts oder in dunklen Innenräumen fotografieren möchtest und das Motiv nicht in Bewegung ist, ist ein Stativ ratsam. Alternativ kannst Du Dir auch einen Platz suchen, wo Du Deine Kamera ablegen kannst. Die Belichtungszeit musst Du auf sehr lange einstellen, damit ausreichend Licht durch das Objektiv gelangt. Jeder kleine Wackler an der Kamera kann da zu einem unscharfen Bild führen – was aber auch ein toller Effekt sein kann!
Digitalkameras haben den Vorteil, dass Du einfach hunderte Fotos schießen und am Ende die besten auswählen kannst. Als Anfänger solltest Du also keine Hemmungen haben, bei jeder Gelegenheit die Kamera dabei zu haben und draufloszuknipsen.
Aktualisiert am: 08. August 2019
Für diesen Text wurden verschiedene Nutzer-Antworten und Erfahrungsberichte aus der gutefrage-Community gesammelt, redaktionell geprüft und aufbereitet.
Friederike Krickel hat viele Jahre als Lektorin und Redakteurin in Verlagen gearbeitet, seit 2019 schreibt sie für gutefrage.
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