Gedichtsanalyse "Abschied. Lied eines Auswandernden"?

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Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Welche Gründe für die Auswanderung seht ihr? Warscheinlich fühlt sich das lyrische ich gefangen, jedenfalls strebt es nach Freiheit und kritisiert die Regierungsform des Vaterlandes.

Was erwartet das lyrische ich von der neuen Welt?

Freiheit, ein Land ohne "Tyrannei "

wie werden alte und neue heimat beschrieben?

Die alte Heimat wird als bedrückend beschrieben, jedoch beschreibt das lyrische ich seine Kindheit in diesem Land als schön, doch als Erwachsener konnte ihm diese Welt nichts bieten außer das Gefühl von bedrücktheit und unerfülltheit. Auch würde ich das so interpretieren, dass es evtl auch kriege in diesem Land gab, was warscheinlich auch Unsicherheit und Angst erzeugte.

Die neue Welt beschreibt es ja schon fast als Märchenhaft und perfekt, ohne all diese Probleme, frei und ohne Sorgen. Auch schon fast göttlich bzw von Gott bewacht "hin wo die Götterflamme brennt".

alberarthur 
Fragesteller
 16.03.2023, 17:03

Danke für die Antwort!

Ich hätte aber noch eine Frage dazu:

Woher interpretierst du, dass die Kindheit des lyrischen Ichs in diesem Land schön war?

Und wie interpretierst du die zweite Strophe, die verstehe ich besonders nicht :)

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Psksbbs  16.03.2023, 17:11
@alberarthur

Das erschließe ich tatsächlich aus der zweiten Strophe ." Wohl schlief das Kind in deinem Arm" heißt ja das es wohl als ganz gut gewesen sei und es sich geborgen gefühlt hat. "Du gibst was freuen kann" etc... jedoch dann im letzten vers der zweiten Strophe, wird nochmal deutlich, dass das erwachsene ich keine Freiheit fand, nicht glücklich war.("doch keine Freiheit fand der Mann"). Daraus entnehme ich, dass es seine Kindheit, vielleicht auch seine Jugend ,als schön und geborgen empfunden hat jedoch als Erwachsener nicht mehr.

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