Kampf- & Kraftsport

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Wo beginnt sexualisierte Gewalt im Sport? Realität oder Einbildung?

Hallo zusammen Ich mache seit meinem 8. Lebensjahr im Verein Judo. Eigentlich haben wir ein sehr gutes Verhältnis untereinander. Seit ich ca. 11 Jahre alt war, war ein Junge, ca. 5 Jahre älter als ich mit mir im Training. Zu Beginn war alles ganz normal. Plötzlich begann er mit mir viel über persönliche Dinge zu sprechen. Er hat mich nach dem Training dazu gebracht, ausserhalb des Traininglokals auf einer Bank hinzusitzen und zu sprechen. Wenn ich nicht wollte, machte er mir ein schlechtes Gewissen, indem er immer wieder sagte, dass er mit mir bessere Gespräche als mit seinen Eltern habe. An sich war das noch nichts schlimmes, ich war auch zu naiv um zu sehen, was das auslöst. Im Training suchte er den Körperkontakt zu mir. Wenn unsere Trainer etwas vorgezeigt haben, stand er immer zu mir, näher an mich ran als meine Kolleginnen dies taten. Im Kampf gab es Situationen, bei denen ich nicht das Gefühl hatte, dass gewisse Berührungen aus Versehen waren. Wenn ich unseren Trainer rufen wollte um mir etwas zu erklären (ich bin eher der Typ, welcher die Technik an sich spüren muss), hielt er mich davon ab, da dies unseren Trainer nur belaste und er erklärte mir die Techniken, indem er mich an diesen Körperstellen berührte, was mir unangenehm war. Nach dem Kampf versuchte er mich zu umarmen, anstelle eines einfachen Handschlags. Wenn ich einen Krampf im Bein hatte, massierte er mir diesen grossflächig aus… Solche Situationen kamen mal mehr, mal weniger im Training vor. Er ist seit einer Weile nicht mehr bei uns am Trainieren. Ich spüre aber, dass diese Situation immer mal wieder Unsicherheit auslöst. Als was gilt dies, eine Grenzverletzung oder schon sexualisierte Gewalt? Danke für euer Feedback😊

Eine andere Kampfsportschule, weil Training zu spät stattfindet?

Also.. ich habe normalerweise Training von 19:30 bis 21:00 Uhr. Wie man auch schon raten kann, es findet einfach zu spät statt. Der Anfänger Kurs hingegen findet etwas früher statt, aber dort kann ich ja nicht hin wenn der Trainer mir selbst auch sagt, dass ich dort nichts lernen kann. Ich komme auch erst gegen 22:20 Uhr nach Hause und schlafe dementsprechend auch später ein, weil ich danach noch duschen muss, was essen muss und noch anderes Zeug machen muss, wie ein normaler Mensch. Schlafe dann erst gegen 23:30-00:00 Uhr ein. Sowas macht man Schlaf Rhythmus einfach kaputt wenn ich um 6:30 aufwachen muss um in die Schule zu gehen. Habe auch Klausuren usw. Für was ich mein Schlaf brauche. Was denkt ihr? Lieber ein anderen Gym aufsuchen, der früher stattfindet, oder eine andere Kampfsportart ausprobieren die früher stattfindet?

Ist es gerechtfertigt, eine körperliche Auseinandersetzung mit jemandem zu beginnen, wenn ich mich durch ihn unwohl oder unsicher fühle?

Ist es jemals in Ordnung, eine körperliche Auseinandersetzung mit jemandem zu beginnen, der mir ein unwohl oder unsicheres Gefühl gibt? Wenn sich beispielsweise jemand bedrohlich verhält, in meine Privatsphäre eindringt oder aggressiv handelt (auch ohne mich körperlich anzugreifen), wäre es dann Selbstverteidigung, wenn ich zuerst zuschlage, um mich zu schützen? Ich frage, weil ich oft widersprüchliche Ratschläge darüber höre, wann es angebracht ist, in Selbstverteidigung zu handeln. Einige sagen, man sollte warten, bis man körperlich angegriffen wird, aber andere argumentieren, dass präventive Maßnahmen gerechtfertigt sind, wenn man sich wirklich in Gefahr fühlt. Was denken Sie darüber und wo verläuft die Grenze zwischen Selbstverteidigung und unnötiger Eskalation einer Situation?