Abschluß Handyvertrag, strafrechtliche Relevanz?
Ich hatte heute eine Diskussion mit einer Freundin wegen Abschluss eines Handyvertrages und einer angeblich strafrechtlichen Gefahr...............Sie meinte, dass seit kurzem irgendwelche Gesetze geändert worden seien, dass man strafrechtlich verfolgt werden kann, wenn man einen Handyvertrag abschließt und später in Zahlungsschwierigkeiten kommen würde...........Da habe ich natürlich sofort aufgehorcht. Seit wann werden Handyvertragsnutzer strafrechtlich verfolgt, wenn sie in Zahlungsnot kommen? Das kann doch kein Mensch voraussehen? Nach meiner Rechtsauffassung gibt es da gar keine Rechtsgrundlage für Strafverfolgung, außer man hat unter falschen Namen gekauft oder falschen Angaben gemacht. Außerdem gibt es ja vor jedem Vertragsabschluss seitens des Anbieters eine Bonitätsprüfung, womit sich der Verkäufer zusätzlich noch einmal absichert, um eben spätere Geschäftsausfälle zu vermeiden. Wenn das wirklich der Fall wäre, dass man strafrechtlich verfolgt werden kann, dann würde das auch bedeuten, dass mir irgendein Handy-Verkäufer einen Vertrag aufschwatzen kann und wenn ich dann in Schwierigkeiten gerate, ich auch noch dafür bestraft werde ?? Oder das würde ja sonst auch bedeuten, wenn ich mir ein Auto auf Raten kaufe oder lease und ich komme später in einer schlechtere Finanzsituation, z.B. Kündigung des Jobs oder so, dass ich dann strafrechtlich verfolgt werden kann?? Das kann ich nicht glauben, bisher war das in erster Linie immer eine Frage des Zivilrechts, wenn es zu Streitigkeiten der Vertragsparteien kam und eine unverschuldete Zahlungsunfähigkeit bis hin zur Privatinsolvenz war bisher nie eine Straftat. Oder sollte ich da etwas verpasst haben in der letzten Zeit?