Philosophen & philosophische Strömungen

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Frage an Alleswisser?

Hallo, ich bin Pascal, 18 Jahre alt und habe folgende Frage, über die ich mir seit Jahren den Kopf zerbreche: In Anbetracht der Tatsache, dass das Konzept der Unendlichkeit sowohl in der Mathematik als auch in der Philosophie und der Kosmologie eine zentrale Rolle spielt, frage ich mich, wie sich die Vorstellung von Unendlichkeit auf unser Verständnis von Existenz und Realität auswirkt. Wenn wir die Unendlichkeit als ein fundamentales Prinzip akzeptieren, das sich durch alles zieht, vom unendlichen Raum des Universums bis hin zu den unendlichen Möglichkeiten in der Quantenmechanik, wie können wir dann die Grenze zwischen dem Endlichen und dem Unendlichen definieren? Welche epistemologischen und ontologischen Implikationen ergeben sich daraus für unser Verständnis von Bewusstsein, Zeit und der menschlichen Erfahrung an sich? Darüber hinaus stellt sich die Frage, inwiefern die kantianische Idee der „apriorischen Erkenntnisse“ in Bezug auf die Unendlichkeit Anwendung findet und ob unsere kognitive Kapazität überhaupt ausreicht, um die wahre Natur der Unendlichkeit zu erfassen. Ist die Unendlichkeit lediglich ein abstraktes Konstrukt unseres Geistes oder besitzt sie eine objektive Existenz in der physischen Welt, die über unser menschliches Vorstellungsvermögen hinausgeht?

Tiefgründige Erkenntnisse?

Gestern saß ich draußen auf der Bank, habe auf den etwas staubigen Boden geschaut und realisiert, dass ein Teil des Universums sich über Milliarden von Jahren hinweg hier niedergelassen hat, und dass die Gravitation wirklich alles zu sich ("nach unten") zieht. Das war irgendwie interessant, und bei dieser staubigen Erde musste ich an "Sternenstaub" denken, oder dass unsere Erde im Endeffekt auch nur aus "außerirdischen" Elementen besteht. Ich fand das irgendwie lustig, dass es sich wie eine tiefgründige Erkenntnis angefühlt hat. Kann das jemand nachvollziehen? Und wir Menschen bestehen aus so viel Wasser, wir sind so wässrig. Zum Glück gibt es günstiges Mineralwasser in unserem Land, das wichtigste neben sauberer Luft für unseren Körper. Meine Frage ist im Endeffekt, ob das tiefgründige Erkenntnisse sind.

Heiligt der Zweck die Mittel?

Ein Beispiel: Wenn man die Möglichkeit gehabt hätte Hitler zu töten, wäre es gut das zu machen oder nicht? Wenn jedes Menschenleben den gleichen Wert hat würde es auf der einen Seite Sinn ergeben ihn zu töten, da man ein Menschenleben gegen 17 Millionen aufwiegt. Auf der anderen Seite tötet man jemanden und sagt somit dass sein Leben weniger Wert ist als das Eigene. Ist Gewalt eine Lösung wenn dadurch viel Leid erspart wird oder sollte man auf gar keinen Fall gewalttätig werden?

Ist die Bestimmung der Menschheit nicht, herauszufinden, warum wir hier sind?

Hi! Ich habe schon seit einiger Zeit einen Gedanken, den ich gerne mit euch teilen will. Eigentlich lebe ich ganz normales Leben und mache mir nicht viele Gedanken über das große Ganze, aber von Zeit zu Zeit beschäftigt mu folgender Gedanke: Was ist, wenn nicht alles menschliche Handel im Grunde nur darauf ausgerichtet ist, zu ergründen, wie das alles sein kann, d.h. unsere Existenz, dass wir bewusste Lebewesen (Was ist das eigentlich?) sind, die auf einem Erdball durch einen weitgehend leeren Raum, das Weltall, schwirren. Warum gehen wir einer Arbeit nach? Um die Gesellschaft bzw. unser eigenes Überleben am Laufen zu halten. Warum sind Menschen in Staaten organisiert? Um zu vermeiden, dass der Naturzustand gilt, in dem das Recht des Stärken gilt; also um ein geregeltes, arbeitsteiliges Zusammenleben sicherzustellen, durch das die Menschheit im Ganzen mehr erreichen kann, als wenn jeder nur um sein eigenes Überleben kämpft. Warum betreiben wir Wissenschaft, Forschung, Philosophie? Einerseits, um unsere alltägliches Leben durch Technologie effizienter zu machen bzw. zu vereinfachen, anderseits, um die tieferen Mechanismen hinter unsere Existenz zu verstehen, um zu verstehen, warum sich die Sachen in der Natur so verhalten wie sich sich verhalten und warum wir so sind, wie wir sind. Und letztendlich dient der Erste Zweck, das Effizientermachen unseres alltäglichen Lebens doch auch nur dem zweitgenannten Zweck. Ist nicht jegliches Handeln eines einzelnen Menschen durch die Erreichung von Zwischenzielen, welche nur darauf hinarbeiten, das "Endziel", nämlich die Ergründung der Frage, warum wir sind, darauf ausgelegt, zu beantworten, warum wir in diese Existenz geworfen worden sind und wie man sich einen Reim auf das Ganze machen kann? Manchmal fühle ich mich so, als wären wir Menschen in einen Raum geworfen worden, mit der uns innewohnende Aufgabe, herauszufinden, wie das alles seinen Lauf finden konnte. Irgendwie ein ziemlich weirder Fiebertraum... Was denkt ihr dazu? .

Hast du auch so ein Phänomen bei dir beobachtet?

Mir ist aufgefallen, dass ich geschriebenes welches ich lese (egal ob laut ausgesprochen oder im Kopf gelesen) viel tiefer und besser verinnerliche, Als etwas was mir jemand anderes durchs Reden kommuniziert. Z.b ein Gedicht welches mir zusagt. Wenn ich sie mir lese macht’s klick und ich verinnerliche es und fühle mich verstanden. Jemand könnte mir dieses Gedicht Wort für Wort in „normales reden“ bzw. Gespräch vortragen und es hätte nicht dieselbe Wirkung. Mein Gehirn wertet das als unwichtig. Belangloses. Daher gesagtes, außer es ist von jemand dessen Meinung mir wichtig ist. Und selbst da hat es nicht dieselbe Stärke wie gelesen.
Ist bei gleich/ähnlich 71%
Nein kenne das nicht 14%
Anderes14%
7 Stimmen