Fehlt es an der nötigen Medienkompetenz oder ist es vielfach Desinteresse?
Leider beides. Deutschland ist noch immer "Obrigkeitshörig" - zieh dir nen weißen Kittel an, nenne dich Doktor und schon sind viele bereit, dir zu glauben, auch wenn du großen Blödsinn erzählst. Um so mehr, wenn es Themen betrifft, mit denen die meisten keine Berührungspunkte und somit auch kein Vorwissen haben.
Das ist aktuell in div. "Diskussionen" mal wieder überdeutlich... Da wird damit argumentiert "aber die WHO hat das so gesagt, da MUSS das einfach wahr sein", völlig unabhängig davon, das das ganz reale Leben und richtig echte, seriöse wissenschaftliche Arbeiten, die sich am realen Leben und realem Nutzerverhalten orientieren statt an Missbrauch, unrealistischen Bedingungen, in Vitro Studien und Studien mit Tieren, die sich kaum bis garnicht auf Menschen übertragen lassen, etwas völlig anderes zeigen... Oder heute erst gelesen: "aber da steht doch drauf, das das süchtig macht, also stimmt das doch auch" - und der Fakt, das die Pharmafirmen ihre Nikotinprodukte als vollkommen harmlose Hilfe gegen die Sucht verkaufen, wird völlig ausgeblendet.
Welchen Einfluss ist den regelmäßigen Falschinformationen zuzuordnen?
Einen extremen... Leider... Das geht ja so gar so weit, das Menschen, die sich gegen diese Falschbehauptungen stellen, persönlich angegriffen, verleumdet und beleidigt werden.
Im Jahr 2025 sollte eine Differenzierung zwischen dem Rauchen von Tabak und Zigaretten und herkömmlichen Inhaltsstoffen möglich sein.
Das sollte zu erwarten sein, aber man sieht ja, das das nicht klappt.