Ich hab mich nie wirklich für Gott interessiert, aber so nach und nach hab ich mich dafür interessiert was nach dem Tod passiert...
Wenn du den Gott der Bibel suchst, der Himmel und Erde und alles Leben geschaffen hat, dann will ich dir zunächst einmal ganz herzlich gratulieren, denn der Durst dahin ist der erste Schritt auf dem Weg zum Leben.
Mein Glaube ist noch nicht sehr stärk, aber ich denke er wird stärker,aber wie?
Der (christliche) Glaube ist weder eine Kraft, die man aus sich selbst heraus produzieren kann, noch eine Praktik, die als solche ein Potential in sich trägt. Beides ist nicht der Fall. Was sagt Gott in seinem Wort selbst dazu? Wie kommt der Glaube in unser Leben?
So kommt der Glaube aus der Predigt, das Predigen aber aus dem Wort Gottes.
(Römer 10,17 - Luther 1912)
Mit "Predigt" ist nicht notwendigerweise das Predigen von der Kanzel gemeint, sondern das Predigen des Geistes Gottes durch sein Wort, die Bibel.
Das Lesen der Bibel fördert den Glauben und erleuchtet den Sinn, wenn man darüber nachsinnt. Letzteres ist sehr sehr wichtig. Man sollte sie nicht oberflächlich, oder zu schnell, oder mit unbeteiligtem Herzen lesen und erst recht nicht mit einem Sack voller Vorurteile lesen, sondern nachdenkend über das, was sie sagt, mit der Hingabe eines Durstigen, wenn er zum Brunnen kommt.
Darum meine persönliche Empfehlung: Besorge dir eine Schlachter 2000 Bibel und beginn nach Möglichkeit, jeden Abend einige Kapitel darin zu lesen (am besten mit dem Neuen Testament beginnend). Du wirst sehen, dass dein Glaube wachsen und gedeihen wird, und dass du Gott und seinen Sohn Jesus Christus immer besser kennenlernen wirst.
Dann wird es Gott ein Wohlgefallen sein, deinen Durst zu stillen (Johannes 4, 1-14)
Das Gesetz des Herrn ist vollkommen und erquickt die Seele; das Zeugnis des HERRN ist gewiß und macht die Unverständigen weise.
(Psalm 19,8 - Luther 1912)
Aber mit dem Glauben kam auch die Angst
Das ist ein gutes Indiz dafür, dass du das Richtige empfangen hast, denn es steht geschrieben:
Des Herrn Furcht ist Anfang der Erkenntnis. (Sprüche 1,7)
Eine Erschütterung ist notwendig, besonders die anfängliche, um wach zu werden. Das ist nicht negativ, sondern positiv.
Wie soll sonst jemals Einsicht einkehren, ohne die jede Besserung unmöglich ist?
Oder wie soll ohne Erschütterung je Nüchternheit einkehren, die zum Ergreifen der richtigen Entscheidung so notwenig ist?
Ich möchte dir sagen: Gott lehrt immer durch Praxis, nie durch graue, trockene Theorie. Vergiss auch niemals: Wer sich in aufrichtiger Buße zu Gott bekehrt hat und an den Herrn Jesus gläubig geworden ist, der ist nicht mehr allein oder auf sich allein gestellt. Gott wird dir helfen, und lässt dich nicht im Stich.
Ich bin jung gewesen und alt geworden und habe noch nie gesehen den Gerechten verlassen oder seinen Samen nach Brot gehen.
(Psalm 37,25 - Luther 1912)
Ich bereue es, aber ich hab Angst das Gott mir meine Fehler nicht verzeiht...
Hör zu: Wer in aufrichtiger Reue zu Gott kommt und auch selbst bereit ist seinen Schuldigern zu vergeben, dem wird Gott IMMER verzeihen!
Wir haben einen lebendigen Gott, der Wohlgefallen hat an Barmherzigkeit (Matthäus 12,7).
Es ist ihm eine Freude, dir zu vergeben. Darauf wartet er schon so lange!
Ich [Jesus] sage euch: So wird auch Freude im Himmel sein über einen Sünder, der Buße tut, vor neunundneunzig Gerechten, die der Buße nicht bedürfen.
(Lukas 15,7 - Luther 1912)
Ich war nicht immer ein guter Mensch und das bin ich immer noch nicht... Ich bin ein sehr eifersüchtiger Mensch und man soll ja nicht begehren was dem nächsten gehört und ich hab viel gelästert..
Da kann ich dich trösten: Es ist noch niemand zum Christen geworden, weil er ein guter Mensch war, sondern weil er aus Gottes Gnade aufgestanden ist von seinem alten, gottendgegengerichteteten Leben in Reue, Buße und Umkehr. Und genau das ist es, was für Gott so kostbar ist: Ein zerbrochenes herz, das seine eigene Unwürdigkeit erkennt und sich nach dem Heil, das Gott solchen geben will, ausstreckt.