"Menstruierende Menschen" statt "Frauen"?

Ich hatte da heute eine sehr ausufernde Diskussion mit einer alten Schulfreundin darüber. Auf ihrer Seite wurde die Debatte sehr emotional geführt. Am Schluss fing sie sogar an, zu weinen und warf mir Diskriminierung vor.

Aber der Reihe nach: In den sozialen Netzwerken tobt gerade eine Diskussion darüber, ob es noch politisch korrekt ist, von Männern und Frauen zu reden. Angefangen hat es mit einem Zeitungsartikel, indem nicht "Frauen" genannt wurden, sondern "Menstruierende Menschen". Den Stein erst richtig ins Rollen gebracht hat die Autorin J.K. Rowling, die kritisch darauf reagierte.

Der Vater der Freundin, der Partner der Freundin und ich waren der Meinung, dass es kontraproduktiv ist, wenn man statt "Frauen" von "Menstruierenden Menschen" spricht. Hintergrund ist, dass es auch Transsexuelle mit Menstruation gibt, die sich durch das Wort "Frauen" beleidigt fühlen KÖNNTEN. Die Freundin hingegen vertrat die Ansicht, dass man aus Respekt gegenüber Minderheiten politisch korrekt von "menstruierenden Menschen" sprechen sollte.

Die Diskussion gewann irgendwann an Fahrt. Der Vater meinte, dass man durch bloße Sprach-Vorschriften das eigentliche Problem nicht löse. Ich wandte ein, dass Sprache sich entwickeln müsste und man Sprachgebrauch nicht per politischem Druck vorschreiben könne. Ihr Freund betonte immer wieder, dass eine Demokratie Minderheiten schützt, dass aber in einer Demokratie die Mehrheitsgesellschaft nicht nach dem Willen von Kleinstgruppen regiert werden kann. Mit dem Begriff "Menstruierende Menschen" hätten weitaus mehr Frauen ein Problem als mit dem Begriff "Frauen".

Die Freundin wandte immer wieder ein, man müsse für Transsexuelle sensibilisieren. Die Freiheit des einzelnen könne nicht über dem Wohl von Minderheiten stehen und von "Menstruierenden Menschen" zu sprechen sei das wesentlich kleinere Übel als Minderheiten zu diskriminieren. Dann müsse man sich eben zum Wohle aller Menschen an eine neue, geschlechterneutrale Sprache gewöhnen. Für Transsexuelle sei das Wort "Frauen" wie "Neger" für Dunkelhäutige.

Mich würde allerdings mal interessieren, wie ihr darüber denkt.

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Hi, ich finde das ganz ganz anstrengend.

Welche Macht Worte haben ist mir klar. Auch, dass Worte Realität gestalten, indem man zB diskriminierende Worte verwendet oder Worten eine andere Bedeutung verleiht, indem man den Kontext ändert, in dem diese genannt werden (zB das Wort "Kanacke", das heute ein Schimpfwort ist, von der Wortherkunft aber eigentlich sowas wie Freund/Kamerad bedeutet und auch so verwendet wurde)

Ich finde es auch klar, dass ich bestimmte, beleidigende Worte nicht benutze. Ich bin selber schwarz, kenne mich mit diskriminierenden Worten aus eigener Erfahrung aus und weiß auch, wie schmerzhaft und erniedrigend diese sein können. Ich stehe deshalb absolut für einen sensiblen Sprachgebrauch.

Allerdings scheint mir das, was unter dem Titel "politisch korrekte Sprache" daher kommt, immer mehr wegzuführen von dem, was sie eigentlich bewirken sollte: nämlich zu einer Anerkennung von Minderheiten mit dem Ziel, mit Diversität umzugehen und tolerant zu leben. Für mich geht es dabei um die SELBSTVERSTÄNDLICHKEIT miteinander.

Ich habe aber den Eindruck, dass hier das Gegenteil passiert. Der Begriff "Menstruierende Menschen", da läuft es mir wirklich eiskalt den Rücken herunter. So eine kalt medizinisch distanzierte Sprache... Wie bitte soll denn eine solche Sprache ZUSAMMENFÜHREN? Und wen denn? Was haben transsexuelle Frauen davon, wenn es denn Begriff "Frau" nicht mehr gibt? Wer hat ÜBERHAUPT etwas davon? Worum geht es da bitte schön? Wieso fühlt sich eine teanssexuelle Frau vom Begriff Frau überhaupt diskriminiert, wenn es doch eine Identifikation mit Frauen gibt? Ich finde das irrational, obwohl es so versachlicht wird.

Das, was es an stattfindenden Diskriminierungen aufzuklären und zu beseitigen gilt, das verändert man aus meiner Sicht ganz sicher nicht so! Als wären die Hürden, die Menschen zwischenmenschlich überwinden müssen, nicht ohnehin groß genug. Wo will man denn wahre Begegnung und Solidarität schaffen und vor Allem VERSTÄNDNIS, wenn man Menschen schon sprachlich immer weiter voneinander trennt? Was ist das für ein Zugewinn an Verständnis für Frauen, wenn man von ihnen als menstruierenden Menschen spricht; und was für ein Zugewinn für transsexuelle Frauen? Soll hier Sprache wirklich aufeinander zu führen?

Kalte Schubladen, die Fakten benennen, möglichst konkret, damit auch ja jeder in seiner Schublade bleibt (Kaste?) Da gibts dann auch keinen Widerspruch, das ist dann so. Kann ich ja biologisch belegen, ist nicht anfechtbar. Die da menstruiert. Und der da ist ein Narzisst. Der hat eine Borderlinestörung, die ist schwarz und die hat eine Behinderung.

Ich muss einen Menschen nicht mal mehr kennenlernen, um ihn in eine Schublade zu stecken.Geil! Weniger Arbeit! Menschen sind doch eh so anstrengend. Und Kennenlernen dauert sooooo lange! Wie viel Zeit ich da spare...hmmm effizient!

Nichts, wirklich NICHTS, davon bin ich überzeugt, verändert die Welt AUßER die Art und Weise wie wir miteinander umgehen. Liebevollere Worte schaffen einen liebevolleren Umgang miteinander; den Wortschatz erweitern um wertschätzende und verständnisvolle Worte: sehr gerne. Alles was wir tun, hat einen Namen; und alles was einen Namen hat, können wir leben, weil wie es benennen können - darum sind Synonyme ein wahrer Schatz.

Aber das hier...das ist doch tot.Da steckt zwar das Wort "Mensch" drin, aber wo ist das menschlich? Was macht es? Es macht, dass du mit deiner Freundin diskutierst und sie weint: weil sie alles richtig machen, weil sie sich solidarisch zeigen und sich verbunden fühlen will! Und weil du das selbe willst wie sie, aber erkennst, dass da Steine ZUSÄTZLICH in den Weg gelegt werden.

Ihr wollt beide einen guten Umgang mit der Welt und mit Menschen, die verschieden sind so wie ihr, bunt, verrückt, besonders. Das muss man einfach MACHEN. Kein Mensch kann das gebrauchen, Energie für solche Diskussionen zu verschwenden. Diese Energie sollte in den Alltag fließen; dann, wenn es anstrengend wird sich auf Menschen einzustellen, die anders ticken als man selbst.

Puh.Bissl aufgeregt :)

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Also der Fremde, das wärst dann ja du ne. Und "misstrauisch und überheblich" klingt es, wenn einer nicht offen und neugierig sondern voll mit Vorurteilen beladen in so eine neue Situation geht. Das klingt übrigens auch negativ ;) Mach dich mal locker. Klar kann man von verschiedenen Mentalitäten sprechen und es ist ja schön, wenn du ne Vorstellung davon hast welche Eigenschaften du an anderen schätzt. Aber Menschen sind verschieden ne. Der eine teilt Notizen, der Andere nicht. Freu dich doch einfach was Neues kennenzulernen, da kann dir ohnehin niemand ein Patentrezept geben das nicht das volle Klischee wäre.Sei mal selber offen und herzlich und du wirst an jedem Ort der Welt Leute treffen, die dir ebenso begegnen.

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Nein, hast du nicht. Wenn du du selbst bist ist alles richtig.

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Moin du,

Es gibt leider immernoch eine Million Ratgeber die frau erklären, sich müssten sich rar machen, dürften sich nicht zu oft melden sondern sollten warten, bis der Mann sich meldet um zu vermeiden, bedürftig zu wirken. In denen wird beschrieben, dass Frauen, die sich zu oft melden uninteressant für Männer werden weil sie zu leicht zu haben sind und dass der Mann an sich ein Jäger sei, der es braucht, sich um eine Frau bemühen zu müssen.

Da auf der anderen Seite aber der moderne Feminismus wirkt, der mittlerweile auch bei den meisten Männern angekommen ist die sich nun ebenfalls verändern und zu recht darauf hoffen, dass sie einer Frau einfach ehrlich begegnen dürfen ohne ihr formell den Hof zu machen, wirken da zwei etwas widersprüchliche "Verhaltensregularien". Deshalb beobachte ich zunehmende Unsicherheit auf Fehlkommunikation auf beiden Seiten.

Ich vermute, sie war sich unsicher, das passiert leider auch Frauen, die überhaupt keine Spielchen spielen wollen. Sie wollen bloß alles richtig machen und verlieren ihr Bauchgefühl. Bestimmt hat sie jeden Tag aufs Handy geschaut ob du geschrieben hast weil sie hoffte, du würdest genauso oft an sie denken wir sie an dich. Mit Sicherheit hat sie darüber nachgedacht, ob sie dich nervt wenn sie schreibt und sich jeden Tag ein bisschen weniger getraut, es einfach zu tun.

Mit Pech hat sie auch noch einen Haufen Freundinnen, die alle total die Männerkennerinnen sind und ihr abgeraten haben, dir zu schreiben weil DU jetzt am Zug seist.

Anstrengend das alles, und keiner will das. Ein Haufen Missverständnisse nicht aus Arschigkeit, sondern aus Unsicherheit. Wahrscheinlich mag sie dich sehr :)

Warum hast denn du ihr nicht einfach geschrieben? Hast du etwa auch darauf gewartet dass sie es tut? So tolle "Ratgeber" gibts ja auch für Männer.

Wenn du sie magst, schreib ihr einfach wenn du an sie denkst, muss ja kein Roman sein. Ansonsten genieß das Spiel, ist ja auch aufregend so ein bisschen umeinander herum zu schlawinern ;) Mit der Tür ins Haus zu fallen finden viele eh eher einschüchternd. Man/frau darf dann nur nicht vergessen, echtes Interesse zu zeigen, wenn es denn da ist und das Herz aufzumachen.

Viel Spaß, Glück, Freude

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Ist das denn schon immer so gewesen?

Mir ging es sehr lang mit meiner Wut so. Erst, als ich angefangen habe mit Menschen zu arbeiten, die ihren Gefühlen freien Lauf lassen habe ich gemerkt, wie sehr ich Gefühle in "gut" und "schlecht" kategorisiert habe und wie wenig ich die Wahrheit zugelassen habe, dass alle Gefühle gleichermaßen zum menschsein dazugehören.

Wut hatte ich (unbewusst) nie zugelassen!Stattdessen stellte sich eine Art Gefühlstaubheit ein. Ich behauptete dann immer, nie wütend zu sein. Dabei richtete ich die Wut immer nur nach innen, gegen mich.Bei mir lag es daran, dass ich unbedingt angenommen und nicht negativ auffallen wollte.

Erst mit über 30 habe ich gelernt, mit meiner Wut umzugehen. Wo bei dir der Hund begraben liegt, das kannst du nur selbst herausfinden, und vielleicht dauert das ein bisschen. Auf jeden Fall hat es einen Grund und es ist klug von dir, danach zu suchen. Hast du vielleicht schlechte Erfahrungen damit gemacht wenn du solche Gefühle gezeigt hast? zB Spott oder Ablehnung? Oder möchtest du einfach nicht, dass jeder mitbekommt wie es in dir aussieht? Das kann ja sogar ganz schlau sein, sich beherrschen zu können - bevor etwas im Zorn gesagt ist, das man hinterher bereut...

Mit der Wut mache ich es so: ich mache erstmal nichts, ich gehe. Oder sage sogar, dass ich wütend bin und erstmal Zeit brauche. Aber später kehre ich zurück um zu sagen, was mich erzürnt hat.

Viel Erfolg bei deiner Suche :)

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Stutzen

Auf dem Venushügel gestutzt, der Rest glatt. Eine ganz lange Zeit habe ich mich komplett glatt rasiert, aber auf die Juckerei habe ich keinen Nerv mehr und es sieht so schnell unschön aus. Außerdem mag ich die frauliche Optik von, ich sag mal, gepflegter Schamhaarfrisur :) Anfangs sah das noch aus wie ein kleiner Intim-Hitler :D

Gestutzt und untenrum glatt bevorzuge ich es auch bei Männern, bis zu einem gewissen Grad würde ich mich aber auch daran anpassen, was mein Sexpartner bevorzugt damit gewisse Freuden auch uns beiden Freude macht ;)

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Also beim Umziehen bin ich da ungehemmt,zB beim Sport/Schwimmen oder wenn ich zuhause was anprobiere. Oder zuhause auch ohne BH oder so, wobei ich die Erfahrung gemacht habe dass das selbst Freundinnen irritiert. Für mich allein und mit Partner/ Liebhaber bin ich gerne nackt, aber vor meinen männlichen Freunden bin ich da differenzierter. Ich kenne das aber auch von zuhause ambivalent, da meine Mutter es irgendwann nicht mehr gut fand wenn ich zuhause nackt zB vom Bad ins Zimmer ging (komisch, was da für Hintergedanken?¿) und sich andererseits im Schwimmverein über mich lustig machte, als ich anfing mich zu genieren. So ambivalent ist denn auch mein Verhältnis zur Nacktheit geblieben. Ist immer Kontextabhängig, wünschte mir aber manchmal freier damit zu sein

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Hey Lidux,

Gerade hab ich mit einer Freundin darüber geredet :D

Meine älteste Freundin meldet sich sehr selten. Das war schon IMMER so.Eine lange Zeit war ich richtig angepisst deswegen.Immer wenn wir uns sehen ist es wunderbar, sie freut sich und sagt mir sogar, dass ich ihre liebste Freundin bin.

Ich hab mich dann entschieden, dass es mir die Freundschaft wert ist. So ist sie eben. Ich habe eine andere Freundin, die meldet sich immer zuerst bei mir! Die denkt wahrscheinlich über mich: warum muss ich mich immer melden :D

Jeder lebt so sein Leben. Wenn sie sich ehrlich für dich interessiert, wenn ihr sprecht und euch seht, dann ist das bestimmt nicht persönlich gemeint, dann ist sie wohl einfach so ne Nudel. Ist ja schonmal toll dass sie es ernst nimmt wenn du ihr sagst, dass dich das verletzt, und versuchen will das zu ändern. Aber einfach ist es nicht, sich zu ändern.

Wenn das wirklich das einzige ist, was eure Freundschaft manchmal schwierig macht, dann würde ich in Ruhe überlegen, ob du deswegen den Kontakt abbrechen möchtest.

Es gibt verschiedene "Sprachen" der Liebe und Wertschätzung. Du zeigst ihr, wie wichtig sie dir ist, indem du dich oft meldest und etwas mit ihr unternehmen willst. Wie zeigt sie dir, dass du ihr wichtig bist?

Vielleicht ist sie insgesamt trotzdem eine tolle Freundin. Aber die "perfekte" beste Freundin für dich ist eine, die die gleiche Sprache spricht wie du :) Absägen musst du diese Freundin, von der du sprichst, finde ich deshalb nicht unbedingt, solange die Zeit, die ihr miteinander verbringt toll ist. Wenn du allerdings das Gefühl hast, unwichtig für sie zu sein, dass sie dir zB nicht zuhört oder sich nicht für dich interessiert, dann ist sie deinen Kummer wirklich nicht wert.

Ich hoffe für dich es ist anders, viel Glück!

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Ja

MichaelDRajus Antwort finde ich sehr zutreffend.

Die Probleme die wir uns erschaffen resultieren aus der übersättigten Befriedigung unserer Grundbedürfnisse.Daraus folgen und darauf aufbauen sollten zB nach der Maslower Bedürfnispyramide eigentlich soziale und persönliche Weiterentwicklung. Stattdessen versinken wir im materialistischen Sumpf und jammern darüber, wie schlecht es uns geht. Die, die am Lautesten klagen scheinen mir oftmals die zu sein, die nie echtes Elend erlebt haben. Kann man Verweichlichung nennen, da, wie MichaelDRajus schon gesagt hat, wir uns selber Probleme erschaffen statt wirklich Dinge zu verbessern.

Körperliche Verweichlichung ist m.E. nach auch eine Folge unsrer übersättigten Gesellschaft mit allem Luxus, den wir haben. Unsere Körper werden ja kaum noch benutzt, außer um damit im Kreis zu joggen nachdem wir uns den ganzen Tag den Hintern plattgesessen oder eintönige Arbeit verrichtet haben; die meisten Muskeln werden im Alltag ja kaum noch beansprucht.So verkommen Körper zu schmückenden Hüllen, Körper werden trainiert um schön zu sein statt um nützlich zu bleiben und Dinge zu erschaffen.

Das ist aber eine einseitige Sicht.Es gibt ja auch viele Projekte die den Körper und Geist ganzheitlich nutzen und stärken, wie etwa Selbstversorgerprojekte oder Schulen die Kinder lehren, selber etwas zu bauen, zu erschaffen, zu erwirtschaften, kreativ und schöpferisch zu sein; die auch darauf abzielen, die Gesellschaft zu verbessern und unserem Tun einen Sinn zu geben. Daher bin ich optimistisch dass eine neue Stärkung stattfindet und erwächst, die dem sozialen Miteinander dienen wird.

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Dass er ein Suchender ist...das kann eine echte Gratwanderung werden weil es schwer ist, Zweifel und Sicherheit in Einklang zu bringen.

Alles infrage zu stellen kann Freiheit bedeuten...kollidiert aber immer wieder auch an dem Bedürfnis, zur Ruhe zu kommen und einen Frieden mit den Dingen zu finden.

Nur meine Perspektive als manchmal überraschte, neugierige aber immer wieder auch verzweifelte Suchende

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Du kannst den Namen ändern

Du kannst deinen Namen offiziell ändern lassen, oder du nennst dich einfach anders und sagst anderen, dass sie dich anders nennen sollen.

Ich kenne tatsächlich einige Leute die einen Wunschnamen haben bei dem sie genannt werden. Spätestens bei neuen Leuten kannst du doch einfach sagen "Moin, ich bin Shenzi"

Gibt auch viele Leute die kenne ich nur bei ihren Spitznamen. Dauert halt bisschen bis sich alle dran gewöhnt haben, aber ist an sich kein Ding für großes Kopfzerbrechen.

Hast du deine Eltern mal gefragt weshalb sie dich so genannt haben? Vielleicht gibt es dazu eine schöne Geschichte...

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Moin du.

Also ich finde: bevor du dir darüber den Kopf zerbrichst,ob ER auf DICH stehen könnte solltest du erstmal bei dir bleiben und dir ehrlich die Frage beantworten, ob DU auf IHN stehst. Deine Aussagen sind da nämlich etwas widersprüchlich, so als wüsstest du es selbst nicht so genau. Die Situation wird sich nur klären, wenn du selbst dir klar bist.

Bsp.: Du sendest widersprüchliche Signale. Du betrachtest ihn eingehend, so dass er sich angeschmachtet fühlt. Denkt er also vlt. "hm, steht wohl auf mich?" Auf seine Frage hin reagierst du aber etwas abblockend. Ergebnis: kann er nix mit anfangen, ist unklar.Also, was soll man da groß rumraten? Ich würds ein bisschen irritierend finden und nicht weiter drüber nachdenken. Er ist halt nen Schritt auf dich zugegangen und du nen Schritt zurück. Da ist es nett und rücksichtsvoll dich nicht nochmal zu fragen

Variante B: Du weißt du stehst auf ihn.Du guckst ihn z.B gerne an, weil du magst, wie er sich bewegt. Und weil du hoffst, dass du ihm auch auffällst und gefällst. Er merkt das, kommt rüber und fragt: "Wieso guckstn immer so?" Du sagst: "Ich beobachte dich halt gern. Wenn du nachdenkst klopfst du immer so mit dem Stift an deinen Kopf, das find ich witzig./ Finds faszinierend wie du dich in deine Arbeit vertiefen kannst/ blablabla", was du halt findest. Nu weiß er: sie ist interessiert, ohne dass du dich verletzlich machst.

Ist dann ne andre Situation.Vielleicht steht er nicht auf dich und da kommt nix. Dann ist aber alles okay zwischen euch. Oder er ist auf dich aufmerksam geworden und kommt irgendwie auf dich zu.Ist halt wie ein Tanz :)

Aber scheißegal ob er auf dich steht. Für dich ist eigentlich erstmal nur interessant ob du ihn gut findest.

Viel Spaß ;))

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Bin ich ein schlechter Mensch weil ich zu gut zu ihr war?

Okay ich kann verstehen, dass sich das echt komisch anhört aber lasst es mich bitte erklären.

Ich (M17) habe vor etwas mehr als einer Woche ein Mädchen (F16) kennengelernt. Erst war es einfach nur ein normales hin und her geschriebe aber es wurde immer mehr, es wurde sehr persöhnlich und wir haben alles miteinander geteilt, wenn es uns gut ging und wenn es uns schlecht ging, auch ein Persönliches Treffen hatten wir beide nicht ausgeschlossen, wir wünschten es uns sogar.

Es gab momente in dennen ich angst hatte, dass sie wegen mir traurig oder verärgert war nur sie sagte das gegenteil. Aber auch bei ihr gab es diese angst, sogar öfters. Sie sagte mir immer wie froh sie ist mich zu haben, dass sie sich so sehr wünscht, dass wir uns eines tages treffen, damit sie mich in den arm nehmen kann was ich ihr auch erwiderte, ich wollte es genauso wie sie. Sie sagte mir immer, dass ich zu gut für sie wäre was meiner meinung nach absolut nicht wahr ist weil es sowas wie "zu gut für jemanden" nicht gibt. Sie wolle mich nie verlieren und wäre am boden zerstört wenn ich sie Ghosten würde.

Ich habe ihr von Anfang an gesagt, dass ich keine Fernbeziehung möchte, einfach weil das in meiner sicht nicht klappt... es fehlt der physische kontakt. Das wusste sie und war ihr von anfang an klar. Trotzdem war sie mir (aus bestimmten Gründen) unheimlich wichtig und das wusste sie.

Aber am ende war es doch ein bittersüßer nachgeschmack...

Wir waren wie immer am schreiben aber auf einmal schrieb sie, dass wir vorerst keinen Kontakt haben sollten... ich solle keine fragen stellen.

Nun naja wer stellt sich da bitte keine fragen, für mich brach alles zusammen, wie ein Schloss aus Glas dessen Schwachpunkt gefunden wurde

Ich suchte nach einem weg noch mit ihr zu schreiben um zu fragen ob sie das wirklich möchte und sie sagte sowas wie "ich kann das einfach nicht" "es tut mir so leid" "du warst einfach zu gut für mich ich konnte das einfach nichtmehr" "bitte lass es einfach"

Ich wollte immer das beste für sie und gab ihr alles was sie brauchte, guten rat, ein offenes ohr, einen Freund...

Nun habe ich durch eine freundin herausgefunden, dass sie schuldgefühle hat und das einfach nichtmehr kann... sie hatte panik da sie gefühle für mich entwickelte und bindungsängste entwickeln könnte... sie fühlte sich schuldig mich geghostet zu haben

An jene die jetzt eventuell schreiben sie war fake... nein das war sie nicht und dafür hatte ich mehr als genug beweise.

Jedenfalls um zu meiner Ursprungsfrage zu kommen...

Bin ich ein schlechter Mensch, weil ich zu gut zu ihr war ?

Ich verstehe nicht wie das zusammenpassen soll...

Dadurch das sie für mich gefühle entwickelte ich ihr aber auch sagte, dass ich keine fernbeziehungen möchte muss ich in ihr einen Konflikt erschaffen haben welcher sie (gefühlt) von innen heraus zerissen hatte und das kann ich mir nicht verzeihen

Ich wäre dankbar für jede erdenkliche Hilfe und vielen dank fürs durchlesen

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Hi. Mal meine Gedanken dazu.

Vielleicht wollte sie sich einfach nicht verlieben. Denn du hast ja, sehr ehrlich und wie ich finde erwachsen, gesagt, dass du keine Fernbeziehung führen kannst.

Ebenfalls sehr erwachsen ist es von ihr zu sagen, dass sie dann nicht weitermachen kann, da ihre Sehnsucht nach dir sonst schmerzt und sie verletzt.

Es muss ja beiden gut gehen, das hat doch keinen Wert wenn einer leidet. Du kennst dich so gut um zu wissen, dass du keine Fernbeziehung kannst. Und sie sich selbst gut genug um auf sich acht zu geben.

So eine reine Internetbekanntschaft, da bleiben ja erstmal Restzweifel weil, wie du selber sagst, die physische Ebene fehlt.Warum sollte sie ihr Herz aufs Spiel setzen für einen anteilig Fremden, so nah ihr euch auch gekommen seid, wenn doch schon klar ist dass daraus nichts werden kann?

Das macht weder sie noch dich zu schlechten Menschen! Ihr habt beide auf das gehört, was euer Herz, eure Intuition euch geraten hat. Und das finde ich klug, das hat überhaupt NICHTS mit gut oder schlecht zu tun. Es ist einfach schade.

Ich wünsch dir dass du nicht zu lange traurig bist. Du hast gesagt, was du willst - steh zu dir und deinen Wünschen und erinnere dich daran, dass du eine Entscheidung getroffen hast, genauso wie sie. Das ist stark!

Ich hatte auch mal eine Internetliebe, in Österreich. Wir haben uns niemals getroffen, weil mir das aussichtlos schien.Auch ich war damals 16.Wir haben aber seit über 15 Jahren eine Brieffreundschaft :)

Wenn du keine Fernbeziehungen möchtest dann solltest du vielleicht zukünftig darauf achten, dass du gar nicht erst mit Mädchen schreibst die zu weit weg wohnen.

Kopf hoch, alles Liebe

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Ich glaube nicht an ein Leben nach dem Tod. Aber an Energie und daran, dass unsere toten Körper quasi auf ewig in den Naturkreislauf eingespeist werden, indem sie Insekten nähren, zu Hummus werden und so für weiteres, anderes Leben sorgen. Und ich finde das ohne jede religiöse Begründung schön, tröstlich und sehr wertschöpfend auf eine sehr praktische Art, weil das allein ja schon einen Sinn und einen Zweck ergibt: nämlich den Kreislauf des Lebens zu erhalten.

So verstehe ich dann auch die Philosophie von Ahnen und Urahnen, die uns daran erinnern kann zu begreifen, dass unser Leben auf dem Leben und Sterben Anderer beruht und in jedem Boden, Baum und Tier diese Atome all unserer Vorgänger weiterleben, weil nichts sich vollständig auflösen sondern nur seinen Zustand verändern kann.

Die Ewigkeit eben.

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Hi Johanna,

Das ist jetzt nicht fachlich sondern nur meine Überlegungen, hoffe des ist ok.

Also ich finde Rousseus Philosophie schließt Kreativität in sich schon ein, weil ja das Ausprobieren und Experimentieren in der Natur auch etwas mit "Spuren hinterlassen" zu tun hat und auch damit, das Umfeld und die Umwelt mitzugestalten. Und das ist ja Kreativität. Das ganze Lernen das so stattfindet ist an sich, in meinem Verständnis, kreativ, weil Kinder ihren Intuitionen folgen können, selber lernen also auch selber Wege und Mittel finden müssen, um sich die Umwelt zu erschließen, da ja nicht theoretisch gelehrt wird.

Das mit der Sprache finde ich schon schwieriger. Wenn ich einem Kind immer nur Worte für das gebe, für das es Worte selber sucht also für alles, was es selbst gerne benennen möchte dann bräuchte es ja an sich nur die Sprache, die auch die Anderen im Umfeld sprechen.Also würde ich sagen wäre das abhängig davon, ob im Umfeld nur eine oder mehrere Sprachen gesprochen werden. Sind es mehrere, dann sind ja, folgerichtig, auch mehrere Sprachen "nötig", um frei interagieren zu können.

Ist halt idealistisch. Und praktisch für mich schlecht vereinbar mit unserer Gesellschaft und der Leistungsorientierung. Aspekte davon sind ja aber in der modernen Pädagogik vertreten, etwa dass Kindern Raum ermöglicht werden soll, Dinge selbst zu entdecken, die natürliche Neugier frei laufen zu lassen und eigene Erfahrungen sammeln zu lassen statt alles vorzugeben.

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Was anderes

Hey AYOboss,

Ist diese Person denn wichtig für dich oder möchtest du bloß das Bild korrigieren, das du bei ihr hinterlassen hast? Wenn die Bekanntschaft oberflächlich war ist es ja eigentlich nicht nötig, dieser Person weitere Infos zu geben.Dann war sie einfach zur rechten Zeit am rechten Ort und du konntest deine Sorgen bei ihr lassen - sie zog dann eine Grenze weil es zuviel wurde, und so ist ja alles okay.Das Beste und Wichtigste ist, dass es dir jetzt viel besser geht!

Wenn du aber nun, in der guten Phase, erkannt hast dass diese Person hilfreich war und ihr das mitteilen möchtest, kannst du das ruhig machen finde ich. Ich selber würde das zu schätzen wissen wenn jemand sagte: "Du, das war damals vielleicht ein bisschen viel in meiner schlechten Phase, heute geht es mir besser und ich wollte dir danken, dass du mir zugehört hast und wünsche auch dir das Beste."

Gut möglich dass diese Person trotzdem kein Interesse daran hat eure Bekanntschaft zu vertiefen; wer weiß welches Päckcen sie so mit sich herumschleppt.

Aber dann hast du deinen Frieden damit gemacht, wertschätzend euch beiden gegenüber, und kannst das abhaken.

Liebe Grüße und alles Gute für deinen Weg

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Hey Sunshine, diese Fragen stell ich mir auch immer wieder. Manchmal denk ich, ich wär mir auf die Schliche gekommen aber dann ist doch wieder alles ganz anders.

Ich glaub erkannt zu haben dass das eher eine Frage von Dynamik als von Typ ist. Also, Tendenzen gibts da sicherlich, aber eigentlich zeichnet eine Beziehung jeder Art ja eh auch ein ewiges Spiel um Nähe Distanz, Abhängigkeit Freiraum aus oder?

Also meiner Erfahrung nach kommts auf die Situation an und Phase. Manchmal hab ich soviel Themen etc, da nervt mich jmd der mich ständig um sich haben will und gefühlt nicht mit sich selbst beschäftigen kann. Manchmal bin ich aber auch die Anhängliche. Wobei sich dann die Frage stellt: bin ich anhänglich oder mein Gegenüber distanziert?...

Komme also zu dem Schluss, zu keinem Schluss kommen zu können :D Deshalb die naheliegende Vermutung, dass eben alles dynamisch, beweglich und voneinander abhängig ist.

Gegen das Gefühl zu abhängig zu sein hilft mir: Was genau brauch ich grad? Brauch ich das generell oder explizit von meinem Partner?(Und warum?beziehungsrelevant oder einfach mein Kram?) Wenn mein Partner da grad keine Zeit/Nerven/Kopf für hat -> nehme ich Rücksicht und wende mich damit an eine Freundin/Freund/Eltern/bla.

Wobei ja immer auch die grundlegende Frage im Raum steht, ob man unter Nähe in Beziehung das selbe versteht oder generell sehr unterschiedlich nah/fern sein möchte. Wenns beweglich ist ist das glaub ich n ganz gutes Zeichen, wenns starr bleibt vielleicht eher bedenklich weil seeehr verschiedene Bedürfnisse...und dann kriegt man ja nie was man sich wünscht

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