Die denglische Wendung

  • xyz-Vibes

heißt, jemand oder etwas wirkt so, wie man es mit Schublade xyz assoziiert.

Jemand mit "Mutter-Vibes" wäre dann also jemand, der durch Ausstrahlung und/oder Verhalten (stereotyp) mütterlich daher kommt und/oder Mutter sein könnte.

Ich hab "xyz-Vibes" schon in Bezug Menschen, Dinge, Situationen und die allgemeine Atmosphäre eines Ortes gehört.

Dein Beispiel könnte man vielleicht so eindeutschen:

  • Sie kommt (ziemlich) mütterlich / wie eine Mutter rüber.
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Im Vatikan ist es zwar Amtssprache, wird aber hauptsächlich zu zeremoniellen Zwecken und für Schriftstücke verwendet. Weil es aber trotzdem Amtssprache ist, "spricht" auch der Geldautomat Latein.

Es gibt aber über die Welt verteilt ein paar tausend Menschen, die Latein als Hobby sprechen. Ein, zwei davon sprechen es sicher auch mit ihren Kindern; das sind aber keine "echten" Muttersprachler.

Es gibt offizielle Radiosendungen auf Latein - auch eine aus Deutschland - und eine lateinische Wikipedia.

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Dialekt Kurpfalz Heidelberg/Mannheim?

Ich weiß nicht, ob sich da jemand auskennt. Die Frage ist schon sehr speziell.

Ich komme aus NRW und habe eine 95-jährige Tante, die wohnt in der Kurpfalz, genauer zwischen Heidelberg und Mannheim und dort ist sie, obwohl wie ich im Kölner Raum geboren, auch aufgewachsen und hat immer dort gelebt.

Bei einem Telefonat mit ihr ist mir gestern ein Kurpfälzer Dialektausdruck ausgefallen, den ich bisher von ihr noch nie hörte.

Sie sagte nämlich (im Dialekt): "Ich gehe rüber ins andere Zimmer. Hier drinnen ist es mir zu kalt." - Das hörte sich ungefähr so an:

"Isch geh äriwwer ens onnere Zimmer. Do herinne is es mir zu kalt."

Meine Frage betrifft den Ausdruck "do herinne" für "hier drinnen". Ich weiß nämlich noch, wie ich vor vielen Jahren, noch als Schüler, bei meiner Tante und meinem Onkel zu Besuch war und da gab es ein Missverständnis mit viel Gelächter, auf das man bei erinnernden Gesprächen oft zurückkam. Damals hatte sie nämlich - und da trügt mich mein Gedächtnis nicht - nicht "do herinne" gesagt, sondern "dohìnn" mit Betonung auf der 2. Silbe. Dieses "dohínn" für "hier drinnen" hatte ich nämlich damals missverstanden, ich glaubte nämlich, die Katze meiner Tante wäre gestorben. Ich war, wie gesagt, für ein paar Tage zu Besuch. Und ich sagte, als meine Tante in ihrem Fernsehzimmer, wo sie ein Bügelbrett stehen hatte, bügelte:

"Sag mal, wo ist denn der Peter, den hab ich, fällt mir gerade auf, seit gestern oder vorgestern nicht gesehen."

Darauf damals die Tante: "Hah, der is dohínn."

Ich ganz bestürzt, weil ich dachte, der putzige schwarze Kater wäre "dahin", also gestorben, und mich irritierte, dass das Tier tot war und die Tante mir gar nichts gesagt hatte, obwohl ich in den Ferien schon seit 1 Woche bei ihr war und mit dem Tier gerne gespielt hatte.

Das gab dann ein großes Gelächter, weil die Tante natürlich sagte:

"Hah, der ist hier drinnen."

Und mit einem "Do guckemol do nuff" zeigte sie auf eine Vitrine, wo der Peter oben auf dem Schrank lag und grad passend aus der Öffnung zweier barock anmuterender Zierblenden herauslugte, als hätte er die Frage nach seinem Verbleib verstanden und als wollte er wie Mark Twain sagen: "Die Gerüchte über meinen Tod sind völlig übertrieben."

Auf jene Katzenanekdote anspieltend, sagte ich zu meiner Tante gestern am Telefon verblüfft. Früher hast du doch zu "hier drinnen" "dohínn" gesagt und nicht "do herinne".

Sie blieb aber in ihrem Altersstarrsinn, an dem Sie als 95-Jährige schon fünfzig Jahre leidet, steif und fest dabei, im Dialekt der Kurpfalz hieße es "do herinne". Mit meinem "dohínn" hätte ich das Kölner Idiom (ich wohne in Köln) verwendet (da heißt es aber "hier drin" wie im Hochdeutschen).

Daher an alle Kurpfälzer und sonstige Kenner.

Heißt es nun "do herinne" oder "dohínn".

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Heißt es nun "do herinne" oder "dohínn".

Wenn ich es mir aus verwandten Mundarten herleite, hieße das erste "hier drin" ("da herinnen") und das zweite wäre ein betontes "dort".

In "meinem" schwäbischen Dialekt kennt man "dohánna" für ein betontes "da, dort", aber dein "Do guckemol do nuff" mit "do" für ein unbetontes "da, dort" würde fast 1:1 so lauten.

Das könnte auch vom Kontext passen: Die Tante war "hier drin" in dem zu kalten Raum; der Peter war "dort" oben auf dem Schrank.

Spekulation: "dohínn" bzw. "dohánna" ist vielleicht ein *dahinnen, bei dem das Hingehen bereits abgeschlossen ist und *hinnen die dortige Position ausdrückt. Der Bayer nennt das entsprechend "da dorten" :-D

Nachtrag: Ein "dahinnen" findet sich im Grimm (DWB) mit einem Verweis auf ein "hinnen", das allerdings keinen Eintrag zu haben scheint. Ich müsste noch ein anderes, altsprachliches Wörterbuch prüfen, dessen Titel mir aber gerade nicht einfällt.

EDIT, Kommando zurück!:

Bild zum Beitrag

Diese Wortsammlung aus St. Leon-Rot "in der Nähe von Heidelberg und Speyer" macht meine Theorie zunichte. Dann haben wir bei "do herínne" wohl ein betontes "da herin(nen)" = hier drin(nen) (= in diesem Raum) und bei "dohínn" ein unbetontes "herin(nen)" (= nicht draußen, also im Haus).

("herin" und "herinnen" sind für mich im Süden 'normale' Wörter. Ich hoffe, das verwirrt dich als NRWler nicht noch mehr. "da herin" bedeutet für uns "hier drin", "herin" allein ist "nicht draußen".)

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"Wie gendert man Säugling?"

Es ist auf unserer derzeitigen Sprachstufe nicht (mehr?) üblich, Wörter auf -ling zu movieren, also ihnen ein -in zu verpassen.

Ausgerechnet unsere Dichter und Denker -- deren Sprache manche vorgeben, retten zu wollen -- haben sich aber regelmäßig darüber hinweggesetzt und es trotzdem getan.

Wie oft wurde die Fremdlingin schon in diese Debatte eingebracht ...

Aber früher, so vor 600 Jahren, war 'Gendern' ja mal okay:

das kein burger oder burgerin, gast oder gestin in diser stat Nuremberg .. peteln sol

Aber damals hat man auch noch mit Geistinnen gesprochen.

"Säugling*in?"

Das kannst du machen - und dich auf berühmte Vorbilder und mehrere Jahrhunderte Sprachgeschichte berufen.

Du kannst es aber auch einfach bleiben lassen.

"Ist doch aber Maskulinum ..."

Es geht beim 'Gendern' ausschließlich um den Sexus, nicht um das Genus.

.

Sorry für den Exkurs; ich mag Sprache 😂

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Es gibt einen Grundsatzbau:

Subjekt, Prädikat, Objekte/Adverbiale (Ort vor Zeit).

Alles andere ist im Englischen eher unüblich und dient entweder der Betonung oder dichterischen Zwecken.

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naja jedenfalls wird dort immer gegendert, außer als ein Satz mit „den Schülerinnen und Schülern“ endet

Die Paarform ist auch eine Form des 'Genderns' und verschiedene Formen zu mischen, ist nicht unbedingt unüblich.

https://de.wikipedia.org/wiki/Gendern#Gendern_in_der_deutschen_Sprache

Wie gendert man da korrekt? Schüler*innen? Schüler*n*innen?

Unter Menschen und Medien, die Sonderzeichenformen (*, :, _) verwenden, hat es sich schon seit längerem etabliert, diese Formen als ein ganzes Wort zu behandeln und nur am Ende zu konjugieren wie ein Femininum. Also: "den Schüler*innen".

Anders bei der verkürzten Paarform mit Schrägstrich, weil es sich hier ja um zwei Wörter handelt, von denen eines abgekürzt ist: "den Schülern/-innen".

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Erstens:

japanische Leute haben sich tausend mal darüber geäußert

und gesagt, dass sie sich über jede und jeden freuen, die/der es einfach mal probiert und damit Interesse an ihrem Land und ihrer Kultur zeigt.

Ist vielleicht etwas tatemae, aber ich glaube schon, dass viele sich darüber freuen.

Zweitens:

Auch in Japan werden Kimono(s) heutzutage "modern gestylt". Die leben nicht unter einem Stein und wissen, was Mode ist. Das ist dann natürlich nicht mehr traditionell, aber ein Erbe und Würdigung des Althergebrachten. Kennt man doch bei uns auch, wo man zum Beispiel aus der alpenländischen Tracht die Landhausmode (Dirndl und Co.) entwickelt hat.

Drittens:

Was soll den überhaupt gecosplayt werden? Ein:e authentische:r Japaner:in aus Ära XY? Ein modernes matsuri-Outfit? Eine fiktive Figur?

Viertens:

Ja, es gibt "Regeln", wie man verschiedene Kimono(s) anlegt.

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Ich würde dir zustimmen.

Für mich das <o> kurz und offen, wie in engl. "a lot", nicht wie im deut. "Lot".

Wer bestimmt diese Schreibweise?

Diese Schreibe hat der Duden-Verlag bestimmt. Die amtliche Wortliste dürfte aber dasselbe sagen, sofern sie das Wort überhaupt kennt.

Die Etymologie könnte Hinweise liefern.

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EDIT:

IPA: [zapɐˈloːt], [ˈsapɐlɔt]

https://de.wiktionary.org/wiki/sapperlot

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Kennt ihr einen Trick den ich anwenden kann?

Mehrere... Ich hab rein aus Spaß Verschiedenes durchprobiert ...

  • Unter Android: die Systemsprache (solange) auf "English" stellen. Das sorgt dafür, dass (a) die App (solange) auf Englisch ist (hat Gründe!) und (b) in der englischen App die Option erscheint.
  • Falls du die iPhone- bzw. iPad-App verwendest, kann ich dir leider nicht helfen. Aber:
  • Du kannst versuchen, einen Web-Browser mit Englisch als bevorzugter Sprache zu verwenden. Das scheint (am PC/Mac) auch zu funktionieren.

Schick mir gerne einen FA, falls du nicht weiterkommst 😊

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Auch wenn ich ihn selbst nicht besonders mochte, bin ich 100 % für Schwimmunterricht. Ich finde ihn sogar wichtiger denn je. Bereits vor Corona wurde er an immer mehr Schulen gestrichen, weil viele Bäder geschlossen wurden und auch geeignete Lehrkräfte fehlten. Das Ergebnis davon und die Diskussion dazu darf man jeden Sommer in den Medien verfolgen.

Den Schulabschluss von einem Schwimmabzeichen abhängig zu machen, geht allerdings zu weit.

Besonders beim Benoten von Tauchübungen wäre ich vorsichtig. Denk an Kinder mit Atemwegs- und Lungenerkrankungen (z. B. Asthma) oder einfach einer unterdurchschnittlichen Lungenkapazität. Wenn so etwas beim Arzt (noch) nicht aufgefallen ist, wird Kindern damit ein Abschluss unmöglich gemacht. Quasi einfach so.

tl;dr: Schwimmen: von mir aus; Abzeichen: nein.

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Überleg doch einfach mal!

Das Wort "divers(e)" bedeutet "verschieden(e)", also nicht ein Geschlecht, sondern mehrere. Das Wort steht im Amtsdeutsch - nirgends anders wird es verwendet - für alle Menschen, die entweder anatomisch und/oder psychisch nicht (eindeutig) männlich oder weiblich sind. Auf welches Klo werden die nun gehen? Wohl auf das, das am ehesten passt bzw. wo sie (abhängig vom sog. Passing) am wenigsten auffallen.

Wer mehr darüber wissen will: Auf VOX ist jetzt gerade (15.01.2022 ab 20:15) eine Themennacht dazu.

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Grammatikalisch sind Kreolsprachen normalerweise sehr einfach. Das ist auch nur logisch: ein Kreol ist verfestigtes Pidgin.

Interessant wird's beim Vokabular. Da ja ist, je nach Kreol, unterschiedlich viel dabei, dass man als Europäer nicht unbedingt kennt. Und auch Begriffe, die man eigentlich kennt, haben abgewandelte oder engere/weitere Bedeutungen.

Das haitianische Kreol hat vor allem französische Wortwurzeln

Da kann dir aus deiner Liste Englisch und zum Teil Italienisch nützlich sein.

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https://www.youtube.com/watch?v=8IuQCyIdePE

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Das ist wieder eines der "interessanteren" Beispiele.

Das Wort ist tatsächlich mit Herr verwandt (auch mit hehr), aber der Ausdruck ist lexikalisiert, sprich: Er wird im Alltag nicht in seine Einzelteile zerlegt, sondern in einer festen Bedeutung verstanden.

Das Wiktionary sagt unter Definition [5]:

Plural; veraltend und mitunter ironisch gebraucht: vornehme Anrede für eine Gruppe von Personen (insbesondere gemischten Geschlechts)

Und gibt als Synonym:

Damen und Herren

Ich sehe das ziemlich genau so, aber anderen mag der Herr im Wort sauer aufstoßen.

Ich sehe mich als Beleg für "veraltend" und verwende das Wort (fast?) ausschließlich "ironisch".

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In der zweiten Spalte das Erste und Zweite.

にほんご ist wohl Japanisch nur in Kana (für Kinder und Nostalgiker:innen?)

日本語 ist dann sicher Japanisch in gemischter Schrift (Kanji und Kana).

Das Dritte ist Koreanisch, danach Chinesisch erst Kurz-, dann in Langzeichen.

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Nichtbinäre Geschlechtsidentität, kurz nichtbinär, nicht-binär oder non-binär ( englisch nonbinary, kurz enby), ist eine Sammelbezeichnung für Geschlechtsidentitäten aus dem Transgender-Spektrum, die sich nicht ausschließlich als männlich oder weiblich identifizieren, sich also außerhalb dieser zweigeteilten ( binären ) Geschlechterordnung befinden.
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Sie meint, weil das Wort aus zwei Selbstlauten besteht, ist es zweisilbig.

Da sind keine zwei Selbstlaute, sondern nur einer: ein langes i.

Das Wort "Laut" verrät dir mehr, als du denkst.

"die" hat im Ganzen genau zwei Laute, nämlich /d/ und /i/.

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warum [einen Mensch en] ?

Weil das die Akkusativ-Form ist, die in der Standard-Sprache verlangt wird.

  • https://www.duden.de/deklination/substantive/Mensch_Lebewesen_Individuum
  • https://de.wiktionary.org/wiki/Mensch
Ist [einen Mensch] nicht richtig?

Das hängt von deiner Definition von "richtig". Standardsprachlich ist das aktuell nicht erlaubt, auch wenn es im wahren Leben vorkommt. Hier kannst du das schreiben, im Aufsatz derzeit nicht - außer du findest ein Wörterbuch, das es zulässt und das deine Lehrkraft anerkennt.

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