Einen guten aktuellen Stand der Dinge findest Du in der kürzlich veröffentlichten Vorlesung von Harald Lesch:

https://www.youtube.com/watch?v=xWWXD_NKpHs

Mein Fazit: Die Lage ist dramatisch, und u. U. sind schon Kipppunkte überschritten. Allerdings gibt es auch Hoffnung: So wächst weltweit der Anteil der erneuerbaren Energien und Speichertechnik zurzeit exponentiell. Warum? Weil sie immer billiger werden. Deshalb wird an diesem Trend auch die fossile Lobby und ihre Erfüllungsgehilfen in der Politik (Trump, AfD u. a. rechte Parteien) nichts ändern.

Die Frage ist: Was geht schneller? CO2-Ausstoß schnellstmöglich verringern plus Anpassung oder Massensterben. Bin mir da nicht so sicher, aber es bleibt uns nichts anderes übrig, als es zu versuchen.

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Geografie vs. Linguistik - Studium?

Hallo!

In meiner Oberstufenzeit habe ich nicht nur mein Interesse an Deutsch vertiefen können, sondern im Leistungskurs auch meine Liebe zur Geografie entdeckt.

Ich wohne in Berlin und bin noch unentschlossen, ob ich wegziehen möchte.

Germanistik kommt für mich leider nicht infrage, da es mir zu literaturwissenschaftlich ist, weshalb ich mich innerhalb Berlins vorerst mit Geografie beschäftigt habe, was sowohl an der FU (Geographische Wissenschaften, zulassungsfrei), als auch an der HU (Geographie, zulassungsbeschränkt) möglich wäre. [jeweils Monobachelor]

An der TU fände ich Stadt- und Regionalplanung sehr spannend, jedoch habe ich von der TU bisher nur bedingt gute Dinge gehört (Erfahrungen? Aus der Fachschaft?).

Nun war ich letzte Woch bei einer Freundin, die an der FU Germanistik studiert, mit im Linguistik-Seminar und ziehe nun doch in Erwägung, auf Deutsch evtl. aufzubauen. Nach langer Recherche habe ich herausgefunden, dass in Bremen ein Kombibachelor aus Geografie und Linguistik möglich wäre, in beiden Kombinationsmöglichkeiten. (Sonst noch irgendwo?)

Nun bin ich ein wenig hin und hergerissen, gibt es Menschen mit Erfahrung? Menschen, die in diese Richtung studieren? Welcher Weg hat die besseren Voraussetzungen für einen Job am Ende?

Weitere Meinungen, die bei dieser Entscheidung helfen könnten?

Linguistik war wirklich sehr mitreißend, der Technologiepark in Adlershof und die Ausstattung dort wirken allerdings auch sehr vielversprechend.

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Ich bin selbst Geograf und habe gesehen, welche sehr unterschiedliche Richtungen meine Ex-Kommolitonen eingeschlagen haben. Letztlich umfasst die Geografie ja nichts anderes alle Themenbereiche, bei denen es regionale Unterschiede gibt - und das sind ziemlich viele. Insofern kann ich mich warai87 nur anschließen. Beim Studium kommt es also sehr stark auf die Nebenfächer an, die Du absolvierst. Wenn Du Stadt- und Regionalplanung machst, dann kannst Du in einem Planungsbüro oder in einem Amt arbeiten.

Eine Freundin von mir ist Sprachwissenschaftlerin und hat lange als Übersetzerin gearbeitet. Die werden zunehmend durch Maschinenübersetzungen (KI) verdrängt, und so hat sie jetzt auf Lehrerin umgesattelt. Was ich damit sagen will: Wenn Du Linguistik studieren willst und Wert auf eine berufliche Perspektive legst, dann würde ich mir überlegen, was Du damit machen kannst. Mir fällt da nicht so viel ein. Allerdings kenne ich mich da auch nicht so aus (Forschung vielleicht? Journalismus?).

Grundsätzlich schätze ich beruflichen Möglichkeiten in der Geografie höher ein als in der Linguistik, auch was die Gefahr angeht, durch KI ersetzt zu werden.

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Nein, mit Koran oder Bibel hat das nichts zu tun. Schließlich ist der Euphrat nicht der einzige Fluss, der von Austrocknung bedroht ist. Es ist vielmehr das Ergebnis des Klimawandels. Und dieser ist nicht Ergebnis des sündhaften Verhaltens der Menschen, sondern das Ergebnis der Lobbyarbeit der fossilen Industrie und ihrer korrupten Erfüllungsgehilfen (z. B. rechte Parteien). Dagegen hilft nur, dafür zu sorgen, den Ausstoß von Klimagasen zu beenden

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Nein, das ist keine Redensart. Zumindest kenne ich sie nicht. Wenn das jemand zu mir sagen würde, dann würde ich nicht verstehen, was er meint.

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Ja, der Gini-Koeffizient weist eindeutig eine Tendenz nach oben auf:

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1184266/umfrage/einkommensungleichheit-in-deutschland-nach-dem-gini-index/#:~:text=Im%20Jahr%202021%20lag%20der,Einkommensungleichheit%20im%20Gini-Index).

Die genannte Statistik bezieht sich auf das Einkommen. Es wäre mal interessant, eine ähnliche Statistik hinsichtlich der Vermögen zu sehen. Ich würde schätzen, dass die Ungleichheit sich hier noch deutlicher zeigen würde.

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Genau weiß man das nicht. Ich habe zwei Deutungen gefunden:

  • Abgeleitet von einem englischen Kartenspiel, bei dem 17 die höchste Punktzahl war
  • Den Trick 17 verdanken wir dem Zauberer Carlos Luminoso, Europas berühmtesten Magier und Entertainer der Goldenen Zwanziger. Im Jahr 1924 starb der Illusionist auf mysteriöse Weise. In seinem Nachlass entdeckte man seinen Zauberbuch, in dem all seine Tricks genau erklärt wurden. Leider fehlte die Seite 17 und somit blieb dieser Trick – der Trick 17 - für immer offen
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Ich kann mich den anderen Antworten nur anschließen: Bei "Arbeit macht frei" denkt man sofort an die Konzentrationslager der Nazis. Den zu verwenden, das geht gar nicht.

Etwas anders ist es mit "Jedem das Seine". Den Spruch gibt es seit der Antike (https://www.redensarten-index.de/suche.php?suchbegriff=Jedem%2Bdas%2BSeine&bool=relevanz&gawoe=an&sp0=rart_ou), er wurde in der Vergangenheit in den unterschiedlichsten Zusammenhängen (eben auch von den Nazis im KZ Buchenwald) verwendet. Das liegt daran, dass er so vielfältig einsetzbar ist - das macht ihn aber auch so beliebig und damit wenig aussagekräftig.

Sehr gut formuliert das die Süddeutsche Zeitung:

Mit der Formel „Jedem das Seine” allein ist wenig anzufangen, weil sie keine Maßstäbe hat, weil sie jedweder Argumentation, Lehre und Irrlehre dienlich ist: Man interpretiert erst die Maßstäbe hinein, die man dann wieder herausholt. Die Formel ist tautologisch. Jedem das Seine lässt jeden alleine (19.11.2008, S. 26, Die ewige Suche nach der Gerechtigkeit)

Im Alltag wird der Spruch als allgemeine Toleranzformel verwendet. Von daher finde ich es nicht schlimm, wenn man ihn gebraucht. Meist erkennt man ja, wie er gemeint ist. Ich verwende ihn trotzdem nicht: Wegen schlechter Assoziationen und wegen seiner Beliebigkeit.

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Deine Behauptung, dass es "jetzt gerade so extrem kalt ist im Dezember und die 10 Jahre zuvor nicht", ist schlichtweg falsch:

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/587938/umfrage/wintermitteltemperatur-in-deutschland/

Die drei Antwortmöglichkeiten geben Deine Frage nur unzureichend wieder.

Allerdings kann es aufgrund der zunehmenden Instabilität des Jetstreams zu sehr kalten Wetterlagen im Winter kommen, wie Steffi914 schon ausgeführt hat.

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Da muss ja ein Ross lachen!

sich den Buckel voll lachen

über das / übers ganze Gesicht strahlen

sich beeumeln

sich beömmeln

zum Piepen sein

sich kranklachen

jemandem (mitten) ins Gesicht lachen

sich beeimern

sich schimmelig lachen

Ich lach mich weg!

sich schlapplachen

zum Quieken sein

sich scheckig lachen

vor Lachen brüllen

sich krumm und bucklig / buckelig lachen

sich (vor Lachen) wegwerfen / wegschmeißen

Ich schmeiß' / werf' mich weg!

sardonisches Lachen / Lächeln / Grinsen

eine Zwerchfellmassage sein

zum Wiehern sein

Tränen lachen

sich zu Tode lachen

zum Schießen sein

losprusten

sich vor Lachen ausschütten

Dass ich nicht lache / kichere!

sich vor Lachen biegen

dreckig lachen

sich schieflachen

sich krummlachen

sich kringeln vor Lachen / Vergnügen

sich einen Kringel in den Bauch lachen

sich kringelig lachen

sich vor Lachen kugeln

sich kaputtlachen

sich vor Lachen nicht (mehr) halten können

ein homerisches Gelächter

zum Brüllen sein

(sich) den Bauch halten vor Lachen

da bleibt kein Auge trocken

sich einen Ast lachen

sich totlachen

sich auf die Schenkel klopfen

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Das beste Mittel gegen Überbevölkerung ist Wohlstand, das ist richtig.

Und das ist das Dilemma: In Bezug auf Artensterben, Erderhitzung und Umweltverschmutzung ist nicht die Überbevölkerung das Hauptproblem, sondern der Wohlstand.

https://www.morgenpost.de/politik/article236844489/elon-musk-klimawandel-oxfam.html

Von Menschen aus den reicheren Staaten wird die Überbevölkerung gerne genannt, um von der eigenen Verantwortung abzulenken

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