Grundsätzlich gilt, dass in Deutschland verfassungsfeindliche Organisationen, die also z.B. die Freiheitlich-demokratische Grundordnung ablehnen, und durch ein diktatorisches System ersetzen wollen, verboten sind. Mit dem Verbot einer verfassungsfeindlichen Organisation sind zugleich auch die Verwendung ihrer Symbole verboten, denn es würde keinen Sinn machen, die NSDAP zu verbieten, aber einem „lustigen Heimatabend unter dem Hakenkreuz“ erst nachweisen zu müssen, ob damit der Nationalsozialismus propagiert werden solle.Dies gilt im besonderen eben auch explizit für die NSDAP und die mit dem Hitler-Regime verbundenen Organisationen:
Unter dem Zeichen der Hakenkreuzflagge wurde ein mörderischer Angriffskrieg begonnen, verschiedene europäische Staaten direkt angegriffen, und darüber hinaus mit dem Holocaust an den europäischen Juden, den Verfolgungen, Inhaftierungen und massenweisen Tötungen von Sinti und Roman, von Kommunisten und Sozialisten, von Homosexuelle, von Zeugen Jehovas, von Deserteuren und anderen eines der größten oder das größte Verbrechen der Menschheitsgeschichte begangen.
Für dieses Zeichen gibt es nur noch eine legitime Verwendung: die der historischen Aufarbeitung. In einem Computerspiel, dass zum Beispiel ermöglicht, die Geschichte der studentischen Widerstandgruppe ‚Weiße Rose‘ um Sophie und Hans Scholl zu erleben, ist es darum völlig legitim, die Zeit des Nationalsozialismus inklusive der Hakenkreuz-Beflaggung öffentlicher Bauten etc. darzustellen.
Bei dem Egoshooter Wolfenstein wurde m.W. seinerzeit verneint, dass mit diesem Spiel eine historische Aufarbeitung erfolge, darum wurde das Spiel verboten und bundesweit beschlagnahmt. Das Verbot wurde zwar wohl späte wieder aufgehoben, weil die NS-Symbole nur auf Seiten der Feinde des Spielers zu finden waren, also nicht zur Identifikation taugten. Um sich trotzdem nicht dem Risiko eines solches Verbot auszusetzen, weichen manche Spieltitel auf Ersatzsymbole aus, wie im gezeigten Beispiel.
Ich finde das auch sehr richtig, man muss dem Hakenkreuz keine Bühne bereiten, und das Spiel wird ja nicht besser oder schlechter, wenn da ein anderes Kreuz hängt.