Hey,

also 30 Fahrstunden á 45 Minuten und ohne eine Sonderfahrt ist schon krass. Ich mache das immer so, dass ich vielleicht so 4 Doppelstunden Übungsstunden mache und dann mit den Sonderfahrten anfange. Ich persönlich achte auch darauf, dass der Fahrschüler nach diesen Übungsstunden einigermaßen selbstständig fahren kann. Mit selbstständig meine ich, dass alleine die Verkehrssituation und die Beschilderung erkannt wird. Wenn mein Fahrschüler das einigermaßen kann und die Fahrzeugbedienung beherrscht, mache ich die Sonderfahrten.

So mache ich das persönlich. Ist aber auch Fahrlehrabhängig.

...zur Antwort

Hey,

Wenn du in eine Straße einfährst, in der das Schild „Einfahrt verboten“ (Zeichen 267) steht, und der Zusatz „Lieferverkehr frei“ angebracht ist, bedeutet das: Die Einfahrt ist grundsätzlich verboten – außer für Fahrzeuge, die eine tatsächliche Liefer- oder Abholtätigkeit in dieser Straße haben. Das kann zum Beispiel sein, wenn du etwas zu einem Geschäft oder einer Wohnung bringst oder dort etwas abholst. Der reine Durchgangsverkehr ist nicht erlaubt, auch wenn viele es trotzdem machen. Wer keinen konkreten Lieferzweck hat, fährt dort offiziell unerlaubt.

Wenn dort Leute vom Ordnungsamt standen und ein Foto gemacht haben, wird in der Regel ein Verwarnungsgeldverfahren eingeleitet. In diesem Fall ist mit einem Verwarnungsgeld von 50 Euro zu rechnen. Das Ganze gilt als einfacher Verstoß gegen die Straßenverkehrsordnung – kein Punkt in Flensburg, kein Fahrverbot. Es ist also aus rechtlicher Sicht ein eher geringfügiger Verstoß.

Da du aber noch in der Probezeit bist, ist wichtig zu wissen: Es handelt sich um einen sogenannten B-Verstoß. Davon darf man sich einen erlauben, ohne dass weitere Maßnahmen folgen. Erst beim zweiten B-Verstoß innerhalb der Probezeit wird diese auf insgesamt vier Jahre verlängert, und es kommt die verpflichtende Teilnahme an einem Aufbauseminar dazu.

Wenn du tatsächlich etwas in der Straße geliefert oder abgeholt hast, könnte das als berechtigt gelten. Manchmal lohnt es sich dann, Einspruch einzulegen oder beim Ordnungsamt eine Stellungnahme abzugeben. Am besten kann man so etwas mit einem kurzen Nachweis belegen, z. B. einem Lieferschein oder einer Bestätigung.

Auch wenn es ärgerlich ist – solche Dinge passieren, vor allem am Anfang. Wichtig ist, dass man versteht, worum es ging, und beim nächsten Mal entsprechend reagiert. Wenn du noch Fragen hast, gerne jederzeit melden.

Viele Grüße

...zur Antwort

Hey

erstmal Glückwunsch zum Führerschein das ist ja noch ganz frisch und verständlich dass du jetzt Erfahrungen sammeln willst. Ich finde es super dass du dir Gedanken machst und nicht einfach drauflosfährst. Das zeigt dass du verantwortungsbewusst mit deiner Fahrberechtigung umgehst. Ich versuche dir mal eine ausgewogene Einschätzung zu geben sowohl aus Sicht der Fahrpraxis als auch aus verkehrspsychologischer Perspektive

Dass du erst etwa drei Stunden in deiner Umgebung gefahren bist und zwei kurze Autobahnfahrten hinter dir hast ist natürlich noch nicht viel aber auch nicht untypisch nach drei Monaten. Jeder Fahranfänger braucht unterschiedlich lange bis er sich wirklich sicher fühlt. Wichtig ist weniger die absolute Anzahl der Stunden sondern wie du dich dabei gefühlt hast. Hast du den Überblick behalten kamen dir manche Situationen überwältigend vor oder hattest du das Gefühl du hast Kontrolle über das Fahrzeug und die Verkehrssituation

Autofahren in der eigenen Umgebung ist natürlich nochmal eine andere Nummer als längere Strecken in unbekannten Gebieten besonders mit höherem Verkehrsaufkommen. Das bedeutet mehr Reize mehr Entscheidungen in kurzer Zeit und mehr Stresspotential. Aber genau das ist auch eine gute Möglichkeit deine Fahrkompetenz weiterzuentwickeln

Autobahnfahren klingt im ersten Moment entspannter als Stadtverkehr. Was die Lenkung betrifft ist es das oft auch. Allerdings treten hier andere Herausforderungen auf. Höhere Geschwindigkeiten bedeuten kürzere Reaktionszeiten. Dazu kommen Spurwechsel und Einscheren bei dichtem Verkehr oder in Baustellenbereichen was gerade für weniger Geübte anspruchsvoll sein kann. Auch deine Konzentrationsfähigkeit über längere Zeit wird stärker gefordert. Ein nicht zu unterschätzender Aspekt ist das Navigieren in fremder Umgebung was zusätzliche mentale Belastung bedeutet. Und dann natürlich Mitfahrer. Auch wenn es deine Freunde sind sie können ablenken quatschen Musik anmachen. Und du als Fahranfänger musst lernen dich davon nicht rausbringen zu lassen. Das ist eine Fähigkeit die mit der Zeit kommt aber sie beginnt genau bei solchen Gelegenheiten

Die Reaktion deiner Mutter ist absolut nachvollziehbar. Eltern machen sich Sorgen vor allem wenn sie wissen wie wenig Fahrpraxis du bisher hast. Dass sie Panik schiebt hat vermutlich nichts mit dir persönlich zu tun sondern eher mit einem gewissen Grundmisstrauen gegenüber dem Straßenverkehr an sich. Leider ist es nun mal so dass Fahranfänger statistisch gesehen ein erhöhtes Unfallrisiko haben besonders in den ersten sechs bis zwölf Monaten nach der Führerscheinprüfung. Das liegt nicht daran dass sie schlecht fahren sondern weil ihnen schlicht die Routine in komplexen oder unerwarteten Situationen fehlt

Trotzdem spricht vieles dafür die Fahrt zu machen. Erfahrung bekommst du nur durchs Fahren. Und solche Ausflüge sind eine gute Gelegenheit dich mit neuen Strecken Verkehrsdichten und Situationen auseinanderzusetzen. Wenn du dich körperlich und mental fit fühlst gut ausgeruht bist dir vorher eine grobe Route ansiehst am besten sogar mit Alternativen im Kopf und du bereit bist rechtzeitig Pausen zu machen dann spricht grundsätzlich nichts dagegen

Fahr nur bei Tageslicht. Nachtfahrten bringen zusätzliche Herausforderungen die man als Anfänger nicht unterschätzen sollte. Mach vor der Fahrt einen kurzen Check am Auto also Reifendruck Wischwasser Licht ob alles in Ordnung ist. Plane ausreichend Zeit ein denn Stress entsteht oft durch Zeitdruck. Fahr defensiv. Gerade auf der Autobahn lieber einmal zu viel abbremsen oder nicht überholen als riskante Manöver zu starten. Vermeide Ablenkung. Lass dein Handy im Handschuhfach stell die Navigation so ein dass du während der Fahrt nicht draufschauen musst. Und sag deinen Freunden vorher dass du dich konzentrieren musst. Du bist verantwortlich für sie das sollte jedem klar sein

Ich würde sagen wenn du dich grundsätzlich sicher fühlst deine bisherigen Fahrten souverän waren und du dich gut auf die Strecke vorbereitest ist so ein Tagesausflug eine tolle Möglichkeit deinen Erfahrungshorizont zu erweitern. Es ist völlig normal dabei ein bisschen nervös zu sein aber genau da wächst man hinein. Wichtig ist dass du ehrlich mit dir selbst bleibst. Wenn du unterwegs merkst dass du überfordert bist gibt es auch immer die Option eine Pause zu machen oder jemanden anderen wenn möglich ein Stück fahren zu lassen

Und deine Mutter versuch ihr klarzumachen dass du nicht leichtsinnig bist sondern dich bewusst vorbereitest. Vielleicht hilft es wenn du ihr zeigst dass du alle Eventualitäten durchdacht hast das nimmt ihr vielleicht ein Stück die Angst

Viel Erfolg und vor allem gute Fahrt. Und denk dran du musst niemandem etwas beweisen. Sicherheit geht immer vor

...zur Antwort

Wenn ich deine Frage lese, frage ich mich was für doch der Messwert ist. Denn wenn du fragst, wie viel etwas von einer Skala von 1-10 ist und du keinen Messwert hast, ist es doch unlogisch. Also wo fängt 1 an und wo endet 10? Aussehen ist subjektiv. Wenn ich einen Jungen gutaussehend finde, kann das nächste Mädchen ihn unattraktiv finden.
Ich persönlich könnte keine Person daten, die nicht meinem Typ entspricht.

...zur Antwort

Hola,

also bei 98% Prüfungsreife hast du ja alles Fragen einmal durch und die fehlerhaften auch. Das heißt ich würde bis zur Prüfung weitere Prüfungen machen, damit du den Stoff wachhältst. Wenn es aber so ist, dass du noch 2 Wochen bis zur Prüfung hast, kannst du auch nochmal alle Fragen durchgehen.

...zur Antwort

Hey,

also eine halbe Stunde ist schon arg. Wenn ich 10 Minuten früher mit dem Stoff durch bin, lasse ich meine Fahrschüler gehen. Ich vermute aber, dass dein Fahrlehrer vielleicht einfach keine Lust mehr hatte. Ist natürlich blöd, weil man dafür bezahlt. Wenn es dich so stört, kannst du ihn ja fragen.

LG

...zur Antwort

Hola🫶,

Es tut mir wirklich leid, dass du gerade so eine Enttäuschung erlebst. Deine Gefühle sind vollkommen nachvollziehbar. Wenn man sich öffnet und bereit ist, jemanden kennenzulernen, steckt oft viel Hoffnung, Mut und Vertrauen dahinter. Dass du jetzt verletzt bist, ist absolut menschlich. Es ist kein Zeichen von Schwäche oder Dummheit, sondern zeigt, dass du ein offenes Herz hast und dir echte Nähe wünschst.

Wenn sich jemand plötzlich zurückzieht oder den Kontakt abbricht, trifft das einen oft unvorbereitet. Man stellt sich viele Fragen, sucht nach Fehlern bei sich selbst und beginnt, an der eigenen Intuition zu zweifeln. Doch meistens liegt der Grund gar nicht bei dir. Menschen haben ganz unterschiedliche Gründe, warum sie sich emotional zurückziehen. Manche merken erst spät, dass sie doch nicht bereit sind. Andere können mit Nähe nicht gut umgehen oder wissen selbst nicht, was sie wirklich wollen. Das alles hat nichts mit deinem Wert zu tun.

Es ist verständlich, dass du gerade wütend auf dich selbst bist. Aber versuche, in diesem Moment mit dir selbst so umzugehen, wie du es bei einer guten Freundin tun würdest. Du würdest sie nicht kritisieren, sondern sie in den Arm nehmen und sagen, dass es okay ist, verletzt zu sein. Diese Güte darfst du auch dir selbst entgegenbringen.

Du hast nichts falsch gemacht. Du hast einfach etwas gewagt, und das erfordert Mut. Die Tatsache, dass es diesmal nicht geklappt hat, bedeutet nicht, dass du aufgeben solltest. Es bedeutet nur, dass dieser Mensch nicht der Richtige für dich war. Du verdienst jemanden, der deine Offenheit und deine Bereitschaft zu schätzen weiß.

Nimm dir jetzt Zeit für dich. Tu Dinge, die dir gut tun, die dich beruhigen und stärken. Du wirst sehen, dass du mit der Zeit wieder zu dir selbst findest. Und du wirst irgendwann jemandem begegnen, der bleibt. Jemandem, der nicht vor deiner Offenheit zurückschreckt, sondern sie als das erkennt, was sie ist – etwas Kostbares.

Bitte sei nicht zu streng mit dir. Du bist auf einem Weg, der manchmal weh tut, aber dich immer weiter zu dir selbst bringt. Du bist nicht allein, und du bist ganz sicher nicht falsch, nur weil du dir etwas Echtes gewünscht hast.

...zur Antwort

Hey,

bei B oder B197 geht es nicht um die Theorieprüfung, sondern alleine um die praktische Prüfung. Der Unterschied ist halt nur, dass du bei B197 mindestens 10 Schaltstunden machen musst und dann die Prüfung auf Automatik machen darfst. Bespreche das nochmal mit deinem Fahrlehrer, damit die richtigen Daten beim TÜV vorliegen. Mit der Theorie kannst du ungehindert weiterlernen.
Viel Erfolg

...zur Antwort

Hola🤗,

naja Fahrprüfer bewerten dich anhand der geltenden StVO. Da ist es irrelevant, wie gut oder schlecht er selber fährt. Er hat eine Ausbildung und eine Berechtigung bekommen dich zu prüfen, ob du für den Straßenverkehr geeignet bist oder nicht.

...zur Antwort

Hey,

das Thema mit der Verkehrsbeobachtung ist total normal und betrifft viele Fahrschüler, vor allem in den ersten Praxisstunden. Dass du manchmal Verkehrszeichen übersiehst oder zu spät reagierst, hat weniger mit fehlendem Können zu tun, sondern eher mit der Menge an neuen Eindrücken, die du gleichzeitig verarbeiten musst. Gerade am Anfang ist es einfach viel auf einmal und dein Kopf ist noch damit beschäftigt, Grundabläufe wie Lenken, Bremsen, Spiegeln und Abstandhalten zu koordinieren.

Wichtig ist, dass du dir einen strukturierten Blickablauf angewöhnst. Immer wieder bewusst prüfen wo du hinschaust. Beim Heranfahren an eine Kreuzung zum Beispiel erst den rechten Fahrbahnrand nach Schildern absuchen dann Ampeln scannen danach in die Spiegel schauen und schließlich den Schulterblick machen. Diese Abläufe müssen am Anfang noch aktiv im Kopf durchgegangen werden mit der Zeit werden sie automatischer und du wirst schneller und sicherer darin.

Wenn du Schilder übersiehst liegt das oft daran dass dein Blick zu sehr auf das Geschehen direkt vor dem Auto fokussiert ist. Viele schauen zu nah aufs Heck des Vordermanns oder auf den Straßenbelag und übersehen dadurch wichtige Hinweise wie Tempolimits oder Vorfahrtsregelungen die etwas weiter entfernt stehen. Achte darauf deinen Blick weiter nach vorne zu richten damit du Infos früher erkennst und nicht überrascht wirst. Vorausschauendes Fahren hilft dir auch dabei rechtzeitig zu reagieren statt spontan Entscheidungen treffen zu müssen.

Was auch hilfreich ist ist das bewusste Mitfahren im Alltag. Wenn du mal nicht selbst fährst sondern Beifahrer bist versuch dich gedanklich wie ein Fahrer zu verhalten. Such gezielt Verkehrszeichen und überlege dir wie du dich in dieser Situation verhalten müsstest. Das ist eine Art mentales Training und hilft dabei deinen Blick zu schulen ohne gleichzeitig mit Fahrzeugbedienung beschäftigt zu sein.

Da du auf Automatik fährst hast du den Vorteil dass dir das Schalten und Kuppeln nicht die Aufmerksamkeit raubt. Nutze diese Kapazität für die Beobachtung. Gerade beim Anfahren oder Abbiegen kannst du dich voll auf den Verkehr konzentrieren und musst dich nicht zusätzlich ums Getriebe kümmern. Trotzdem bleibt es wichtig dass du die Abläufe immer wieder wiederholst damit dein Gehirn sie abspeichern kann. Routinen entstehen durch Wiederhohlung.

Versuch in den Fahrstunden nicht hektisch zu werden wenn du mal etwas übersiehst. Sag deinem Fahrlehrer ruhig dass du noch Probleme hast beim frühzeitigen Erkennen von Verkehrszeichen dann kann er gezielt mit dir üben. Es gibt zum Beispiel Strecken mit vielen unterschiedlichen Verkehrszeichen die sich gut dafür eignen diese Beobachtung zu trainieren. Auch das Wiederholen von bestimmten Situationen wie Kreisverkehren oder Einbahnstraßen kann helfen.

Fehler gehören zur Ausbildung dazu und jeder macht sie. Wichtig ist dass du daraus lernst und sie nicht persönlich nimmst. Je öfter du fährst desto mehr wirst du merken dass du automatisch mehr wahrnimmst und entspannter reagierst. Bleib dran und arbeite bewusst an deinem Blickverhalten dann wird sich das mit der Zeit deutlich verbesser.

...zur Antwort
Angst vor Fahrstunden?

Ich habe schon letzte Woche eine Frage zur Fahrschule gestellt, aber trotzdem nochmal, denn ich weiß echt nicht was ich tun soll, es ist echt schlimm.

Also letzte Woche hatte ich meine ersten 2 Fahrstunden und da konnte ich halt echt irgendwie gar nicht schlafen, auch übers Wochenende so. Es war eigentlich ganz gut so und mein Fahrlehrer ist auch ganz cool und so. Jetzt hatte ich gestern die nächste Stunde und joa es war irgendwie komisch, er hat irgendwie nicht mehr so viel gesagt was eigentlich nicht so schlimm ist weil ichs eigentlich ganz gut hinbekomme, aber trotzdem hat mich das voll unsicher irgendwie gemacht und am Ende kams dann zu einer nicht so coolen Situation. Ich bin fast in ein an der Straße parkenden Auto reingefahren und ja mein Fahrlehrer musste dann eingreifen und so, aber ja dazu ist er ja da. Ja danach ist er halt etwas lauter geworden und so was ich vollkommen verstehen kann und so. Am Ende hat der aber gesagt ja er fands aber ok ist ja erst meine 3. Fahrstunde und sowas halt, also ja eigentlich alles gut so, aber trotzdem irgendwie hat mich das trotzdem voll verunsichert und so, dazu kommt ja auch noch das ich jetzt schon eine Woche lang sehr wenig geschlafen habe, das stresst mich so sodass mir die ganze Zeit schlecht ist und so. Ich weiß echt nicht was ich tun soll 😞 hab morgen die nächste Stunde 😣

Jetzt werden wahrscheinlich Leute schreiben ja nicht jeder ist dafür gemacht und sowas und es ist besser wenn mans sein lassen würde. Ja ich weiß, aber gleichzeitig denk ich das ich es schon kann und so und auch wenn keine Ahnung wie ich es meinen Eltern sagen soll 😞

Vielleicht hat jemand einen Rat für mich was ich tun könnte, bin echt am verzweifeln.

...zum Beitrag

Hey, erstmal will ich dir sagen, dass du absolut nicht alleine bist mit dem, was du gerade durchmachst. Es klingt vielleicht komisch, aber das, was du gerade erlebst, ist ziemlich typisch für die ersten Fahrstunden. Autofahren ist eine total neue und ungewohnte Situation, in der du auf einmal extrem viele Dinge gleichzeitig beachten musst. Verkehr, Schilder, Schaltung, Spiegel, Abstand, Geschwindigkeit und vieles mehr. Dein Kopf arbeitet da auf Hochtouren und das stresst enorm. Genau deswegen reagieren viele so wie du gerade. Schlafprobleme, Übelkeit, Anspannung, kreisende Gedanken. Das ist total normal.

Was du beschreibst, dass du dich nach der Beinahe-Situation so schlecht fühlst, zeigt eigentlich nur, dass dir bewusst ist, wie ernst die Verantwortung beim Autofahren ist. Und das ist grundsätzlich erstmal gut. Viele machen am Anfang ähnliche Fehler. Dafür sitzt der Fahrlehrer ja auch daneben. Dass er dann in dem Moment lauter wurde, ist zwar unangenehm, aber ehrlich gesagt gehört das manchmal dazu, damit man die Situation sofort wieder unter Kontrolle bringt. Wichtig ist aber, dass er dir danach gesagt hat, dass es okay war, weil du ja noch am Anfang bist. Und genau das ist der Punkt. Nach drei Fahrstunden erwartet niemand, dass man schon sicher und fehlerfrei durch den Verkehr fährt. Du bist da, um zu üben, zu lernen und auch mal solche Situationen zu erleben. Nur so lernt man, mit ihnen umzugehen.

Vieles von dem, was dir gerade Angst macht, entsteht gar nicht durch das Fahren selbst, sondern durch den Druck, den du dir innerlich machst. Du willst es richtig machen, hast Angst vor Fehlern, Angst deinen Fahrlehrer zu enttäuschen, Angst, was andere denken könnten. Und dieser Druck blockiert mehr, als die eigentliche Fahrsituation. Die Gedanken kreisen, der Körper schaltet auf Daueranspannung, du schläfst schlecht, fühlst dich flau. Das ist leider eine typische Stressspirale. Es hat aber absolut nichts damit zu tun, dass du es nicht kannst oder dass du nicht fürs Autofahren gemacht wärst. Im Gegenteil. Menschen, die vorsichtig und achtsam an die Sache rangehen, haben oft später ein viel sichereres Fahrverhalten, weil sie von Anfang an Respekt vor der Sache haben.

Man darf auch nicht vergessen, dass das eigene Gehirn immer ein bisschen Zeit braucht, um sich an solche neuen komplexen Abläufe zu gewöhnen. Je öfter du fährst, desto mehr wird sich das alles automatisieren und desto ruhiger wirst du innerlich. Am Anfang muss das Gehirn jedes Detail bewusst steuern und das schlaucht wahnsinnig. Nach und nach läuft vieles automatisch und dann fällt dir auch das Drumherum leichter. Nur dafür braucht man halt Geduld. Und Geduld mit sich selbst ist oft das Schwerste.

Was dir vielleicht helfen könnte, ist den Druck ein Stück weit bewusst zu nehmen. Es geht in den Fahrstunden nicht darum, alles perfekt zu machen, sondern darum, Fehler zu machen und daraus zu lernen. Dein Fahrlehrer ist da, um dich genau bei diesen Fehlern aufzufangen. Er weiß, dass das passiert. Wenn du magst, sprich ihn vor der nächsten Stunde kurz an und sag ihm ehrlich, dass du im Moment ziemlich nervös bist. Meistens reagieren Fahrlehrer da sehr verständnisvoll drauf und versuchen dann, etwas entspannter an die Stunde ranzugehen.

Auch kleine Übungen könnten dir helfen, ein bisschen runterzukommen. Einfach mal vor der Stunde ein paar Minuten ruhig und tief durchatmen. Ganz simpel. Vier Sekunden einatmen, sechs Sekunden ausatmen. Mehrmals hintereinander. Das signalisiert deinem Körper, dass alles okay ist und du sicher bist. Und nach der Fahrstunde wäre es gut, wenn du dich irgendwie körperlich ein bisschen bewegst, damit sich die Anspannung abbaut. Ein kurzer Spaziergang, eine kleine Runde um den Block, irgendwas, was dich wieder ein bisschen erdet.

Das wichtigste, was du vielleicht gerade hören musst, ist dass du das schaffen kannst. Du musst nicht perfekt sein, du darfst Fehler machen, du bist noch ganz am Anfang. Dass du jetzt schon so reflektiert und vorsichtig bist, spricht eigentlich eher dafür, dass du am Ende mal ein sehr verantwortungsvoller Autofahrer sein wirst. Aber du musst deinem Kopf und deinem Körper die Zeit geben, sich an diese neue Aufgabe zu gewöhnen.

Ich wünsche dir von Herzen alles Gute.🫶

...zur Antwort
Fahrstunden konzentrationsschwäche?

Hallo

ich mache meinen Führerschein und habe seit Februar 2025 Fahrstunden. Die Sonderstunden sind schon alle durch ich muss jetzt noch die Übungsfahrten machen, bis ich Prüfungsfähig bin.

allerdings sehe ich keine richtigen Fortschritte da ich jedes Mal die selben Fehler mache und der Fahrlehrer mehrmals eingreifen muss. Es liegt zum größten Teil daran, dass ich mich einfach nicht konzentrieren kann bzw etwas ängstlich bin vor allem wenn ich lkws sehe oder auf einer überfüllten Straße mit viel Verkehr. Ich kann die Regeln eigentlich alle, habe auch meine Theorieprüfung mit 0 Fehlern bestanden und wenn man mich abfragt kann ich auch die meisten Fragen beantworten, allerdings werde ich etwas hohl wenn ich fahre. Ich weiß nicht woran das liegt. Ich kann mich allgemein nicht auf mehrere Sachen gleichzeitig konzentrieren dh, wenn ich fahre und etwas erzähle fahre ich auf einmal schief oder übersehe alles. Oder wenn der Lehrer sagt achte auf die Schilder achte ich gefühlt auf alle Schilder übersehe dann die Fußgänger. Das Problem liegt nicht an meinen Augen, ich war schon beim Optiker. Sehen tu ich auch alles, aber ich muss meine Augen gefühlt aufreißen um mich auf den ganzen Verkehr fokussieren zu können. Vor allem bei unbekannten Strecken werde ich nervös und wenn ich irgendwo abbiegen muss handele ich komisch.

mein Lehrer wird auch oft laut wenn ich Fehler mache schreit mich an sodass meine Motivation weggeht. Ich versuche es nicht persönlich nehmen kann es auch nachvollziehen, allerdings wird er auch eingeschnappt wenn ich ihm paar Fragen stelle. Ich zahle nicht umsonst hunderte Euros pro Stunde. Es ist im Endeffekt mein Pech wenn ich nicht bestehe, fragen kann ich trotzdem.

Ich bin im allgemeinen eine ängstliche Person, die schnell eingeschnappt wird. In dem Moment wo ich angeschrien werde lässt meine konzentration noch mehr nach und ich fahre dann noch komischer und mache mehr Fehler.

was kann ich dagegen machen? Mir gefällt es auch nicht jede Stunde mit Kopfschmerzen zu beenden.

...zum Beitrag

Hola🫶🫶,

Klar, ich verstehe, wie frustrierend das sein muss, vor allem wenn man das Gefühl hat, die Theorie und das Wissen zu haben, aber beim Fahren dann die Kontrolle über die Situation verliert. Aus meiner Erfahrung als Fahrlehrerin kann ich dir einige Tipps geben, die dir vielleicht helfen könnten, dich besser zu konzentrieren und deine Ängste abzubauen.

Zunächst einmal ist es völlig normal, sich beim Fahren unsicher oder überfordert zu fühlen, vor allem in komplexeren Verkehrssituationen oder wenn man sich noch nicht so gut auskennt. Es ist eine neue Fähigkeit, die viele verschiedene Aspekte gleichzeitig erfordert, wie zum Beispiel das Beobachten der Umgebung, das Steuern des Fahrzeugs und das Umsetzen von Verkehrsvorschriften. Da ist es verständlich, dass sich die Konzentration manchmal auf nur einen Punkt fokussiert und andere Dinge dadurch übersehen werden.

Ich empfehle, regelmäßig kleine Übungseinheiten zu machen, die du in deinem eigenen Tempo durchführen kannst. Das könnte zum Beispiel ein paar kurze Fahrten auf weniger belebten Straßen sein, um ein besseres Gefühl für das Auto und den Verkehr zu bekommen. Es hilft, sich die Aufgaben Schritt für Schritt zu verinnerlichen, ohne sich zu sehr zu überfordern. Versuche, immer nur auf eine oder zwei Dinge gleichzeitig zu achten, anstatt zu versuchen, alles im Blick zu behalten. Wenn du beim Fahren auf mehrere Dinge gleichzeitig achten musst, ist es völlig normal, dass du das Gefühl hast, nicht mehr ganz so klar zu denken. Dein Gehirn verarbeitet viele Informationen, und das führt dazu, dass du dich überfordert fühlst.

Auch das Thema Angst ist bei vielen Fahrschülern ein großes Thema. Diese Angst kann sich besonders in schwierigen Situationen wie dem Überholen von Lkw oder beim Fahren auf stark befahrenen Straßen bemerkbar machen. Versuche, ruhig zu bleiben, indem du dir selbst sagst, dass du die Kontrolle hast. Entspanne dich bewusst, auch wenn es schwer fällt. Vielleicht helfen Atemübungen, um deine Nerven zu beruhigen, bevor du auf die Straße gehst. Dein Fahrlehrer sollte dir ebenfalls dabei helfen können, in schwierigen Situationen ruhig zu bleiben.

Der Umgang mit dem Fahrlehrer ist natürlich auch entscheidend. Wenn du das Gefühl hast, dass er dich anschreit oder ungeduldig wird, kann das deine Ängste nur verstärken. Es wäre hilfreich, wenn du ihm das auch in einem ruhigen Moment erklärst. Vielleicht kann er seinen Ansatz ändern und dir mehr positive Verstärkung bieten. Ein respektvoller Austausch über deine Gefühle und deine Herausforderungen ist wichtig, um das Vertrauen zwischen euch zu stärken. Und das führt zu einer besseren Lernatmosphäre.

Vielleicht wäre es auch sinnvoll, mehr auf die Kommunikation während der Fahrt zu achten. Wenn du merkst, dass du dich stark auf die Schilder oder den Verkehr konzentrierst und dadurch andere Dinge übersiehst, versuche, gezielt mit deinem Fahrlehrer zu sprechen und ihm zu sagen, was dir gerade schwerfällt. So kann er dich besser unterstützen und gezielt eingreifen, ohne dich unnötig unter Druck zu setzen.

Wenn du merkst, dass die Konzentration nachlässt oder du dich unsicher fühlst, nimm dir bewusst kleine Pausen. Es kann helfen, zwischendurch einmal kurz innezuhalten, tief durchzuatmen und dich wieder zu sammeln. Fahrschule ist kein Sprint, sondern ein Prozess. Die Fortschritte kommen mit der Zeit, auch wenn es manchmal länger dauert als erwartet.

Abschließend möchte ich dir sagen, dass es absolut normal ist, sich zu Beginn unsicher zu fühlen. Jeder, der seinen Führerschein gemacht hat, ist irgendwann in eine ähnliche Situation gekommen. Gib dir die Zeit, die du brauchst, und erlaube dir, Fehler zu machen – das gehört zum Lernprozess dazu. Verliere nicht den Mut, und versuche, mit Geduld und Verständnis an dich selbst heranzugehen. Du wirst deine Ängste überwinden und deine Fähigkeiten weiterentwickeln, das verspreche ich dir!

...zur Antwort

Hey,

Bei der Theorieprüfung ist oftmals das Problem, dass die Schüler es unterschätzen. Das heißt sie öffnen die App, sehen die ersten Fragen und denken sich: „Das bekomme ich so hin.“. Ein weiterer Grund ist auch, dass manche die Fragen einfach stumpf auswendig lernen. Seitdem die Prüfungen digital sind, kann sich auch mal die Art der Fahrzeuge bzw. die Farbe ändern. Wenn bei einer Vorfahrtsfrage nur das gelbe und das rote Auto beim lernen vorkam und auf einmal in der Prüfung ein Traktor und ein Roller vorkommt, sind viele aufgeschmissen. Das ist einfach schwierig diese Art der Fragen zu lernen. Versuche die Fragen wirklich zu verstehen. Mache Screenshots wenn du es nicht verstehst und frage deinen Fahrlehrer. Du kannst auch die Frage bei Google oder YouTube eingeben. Da wird sie dir auch erklärt. Dann gibt es natürlich noch diejenigen, die unter starken Prüfungsängsten leiden und dann einen Blackout bekommen. Mein Rat: Die ganzen Fragen durchgehen und verstehen. Dann bis zur Prüfung immer wieder Prüfungssimulationen machen und erst bei 100% zur Prüfung gehen. Dann kann auch nichts passieren. Und ganz wichtig: Nerven bewahren! Man kann so eine Prüfung 2x machen und das ist auch kein Beinbruch.

Bei der praktischen Prüfung ist ein häufiger Durchfallgrund, dass die Schüler vor Nervosität über eine rote Ampel fahren. Man muss dabei bedenken, dass der Prüfer hinten auf der Rücksitzbank sitzt und somit die Ampel länger sieht als du. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass du und dein Fahrlehrer vielleicht noch einen orange Ampel habt, diese sich aber noch auf rot umschaltet wenn der Prüfer es sieht. Dann ist man natürlich durchgefallen. Man muss ein Gefühl dafür entwickeln, wann man über die Ampel fährt und wann nicht. Wenn die Ampel auf orange umschaltet und da noch viel Platz ist, dann sollte man bremsen. Ist man jedoch 3 Meter von der Ampel entfernt, kann und sollte man ruhig durchfahren. So schnell wird die Ampel dann nicht rot. Und vorausschauendes und sichere fahren wäre das mit Sicherheit nicht mehr. Ein weiterer Durchfallgrund ist das Stoppschild. Viele Schüler sind in der Prüfung so nervös, dass sie vor dem Stoppschild nicht mehr stoppen, sondern schon gedanklich in der nächsten Straße sind, auch wenn sie es in den Fahrstunden perfekt gemacht haben. Die Geschwindigkeit ist oftmals auch ein großer Durchfallgrund. Auch zu langsames fahren kann zum durchfallen führen. Wenn man bei erlaubten 70 mit 50 fährt und es keinen Grund gibt langsam zu fahren, ist das schwierig. Dann gibt es natürlich das Nichtbeachten von Rechts vor Links. Man sollte immer langsam ranfahren und schauen ob da jemand kommt. Bei der Autobahn ist es wirklich wichtig zu beachten den Einfädelungstreifn auszunutzen und auf ihm wirklich zu beschleunigen (man muss auf die Geschwindigkeit kommen, die auf der Autobahn gefahren wird). Weiterhin ist der Abstand zu vorausfahrenden Fahrzeugen sehr wichtig..

Viel Erfolg und mach dir keinen Stress

...zur Antwort