Entgegen der Behauptung, man würde sie merken, verläuft eine Sepsis anfangs sehr unspezifisch. Gerade das ist das Problem. Wenn sie doch so einfach und klar zu diagnostizieren wäre, hätten wir das Problem überhaupt nicht.

Frühzeichen, auf die man achten sollten, sind:

  • Ein nie gekanntes schweres Krankheitsgefühl
  • Müdigkeit, Apathie
  • Plötzlich auftretende Verwirrtheit
  • Schnelle, schwere Atmung
  • Eine erhöhter Puls
  • Stark gesunkener, bzw. niedriger Blutdruck
  • Kalte, fleckige Haut an Armen/Beinen

* Bitte beachtet: fehlendes Fieber schließt das Vorliegen einer Sepsis nicht aus!

Wenn zudem Anzeichen einer Infektion (z.B. der Haut, der Lunge, der Harnwege) vorliegen, sollte man an Sepsis denken und sofort medizinische Hilfe suchen.

Der bekannte rote Strich auf dem Arm ist übrigens kein notwendiges Anzeichen einer Sepsis. Er zeigt die Entzündung einer Lymphbahn an, die zu einer Sepsis führen kann. Er muss aber nicht zwingend bei einer Sepsis auftreten. Ganz im Gegenteil: Die meisten Sepsis-Patienten zeigen dieses Symptom nicht.

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Die Schlafmedizin unterscheidet zwischen einfachem (primärem) Schnarchen sowie der obstruktiven und der zentralen Schlafapnoe.

Einfaches oder primäres Schnarchen

Beim einfachen Schnarchen kommt es noch nicht zu einem Atemstillstand. Durch die Verengung der Atemwege erhöht sich allerdings die Strömungsgeschwindigkeit der ein- und ausgeatmeten Luft. Das führt dazu, dass sich der Luftdruck im Rachenraum vermindert. Dies bewirkt im Verbund mit der erschlafften Muskulatur, dass die weichen Gewebe des Mund- und Rachenraumes im Luftstrom flattern. Dieses leichte Vibrieren erzeugt dann die typischen Schnarchgeräusche.

Obstruktive Schlafapnoe

Bei der obstruktiven Schlafapnoe (OSAS = obstruktives Schlafapnoe-Syndrom) erfolgt ein Kollaps im Rachenraum - zu wiederholten Malen während des Schlafens. Durch den entstehenden Unterdruck verengen sich die oberen Atemwege derart, dass sie zeitweise komplett blockiert werden. Damit wird die Atmung für einige Sekunden vollständig unterbrochen. Dies gibt sich an den Pausen beim Schnarchen zu erkennen. Bedingt durch den Atemstillstand sinkt der Sauerstoffgehalt und der Kohlendioxidgehalt steigt im Gegenzug an. Zugleich verlangsamt sich der Puls. Ein Zustand, der eine umgehende Alarmmeldung an das Gehirn auslöst. Das Atemzentrum gibt daraufhin sofort den Befehl zur Verstärkung der Atmung sowie zum Anstieg von Blutdruck, Herzfrequenz und Muskeltonus. Damit setzt die so genannte Weckreaktion (Arousal) ein: Durch die Steigerung der Muskelspannkraft können sich die Atemwege wieder öffnen. Das ist meist von ungewöhnlich tiefen Atemzügen und lauten Schnarchgeräuschen begleitet.

Zentrale Schlafapnoe

Bei der zentralen Schlafapnoe verschließen sich die oberen Atemwege nicht. Dafür wird die Muskulatur des Brustraums inaktiv. Das führt dazu, dass die Atmung nicht ausreichend angetrieben wird - es gibt zu wenig Atemzüge und diese sind nicht tief genug. In der Folge bekommt der Körper nicht genügend Sauerstoff, woraufhin die Alarmglocken im Gehirn läuten: Es sendet umgehend Wecksignale, damit der Betreffende aufwacht und seine Atmung wieder aufnimmt.

Beim einfachen Schnarchen ebenso wie bei der obstruktiv-bedingten Schlafapnoe ist die Luftzufuhr über die oberen Atemwege verringert. Dazu kommt es, weil im Schlaf die Spannkraft, der so genannte Tonus, der Muskeln nachlässt. Bei schnarchenden Menschen und Patienten mit Schlafapnoe lässt die Spannkraft der Muskulatur so stark nach, dass die Atemwege durch die erschlafften Muskeln verengt werden. Das beeinträchtigt die Atmung erheblich.

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Hallo,

zu Deinem Befund:

Allseits Spitze kleine Osteophyten.

Ein Osteophyt ist ein Knochen-Anbau. Oft tritt so ein Anbau am Rand von Gelenkflächen auf. Osteophyten entstehen unter anderem bei Gelenkerkrankungen, die mit Verschleiß einhergehen. Durch diesen Knochenanbau versucht der Körper, die Gelenkflächen zu entlasten, indem er den Druck auf eine größere Fläche verteilt. In dem von Dir genannten Befund handelt es sich hierbei jedoch nur um spitze, kleine Knochenanbauten.

Im medialen Kompartiment unruhige Knorpeloberfläche, ähnlich im lateralen Kompartiment.

Im Kniegelenk treffen drei verschiedene Knochen aufeinander: der Oberschenkel-Knochen, das Schienbein und die Kniescheibe. Sie bilden zwei verschiedene Verbindungen, also zwei Gelenke. Ein Gelenk liegt zwischen dem Oberschenkel-Knochen und dem Schienbein. Das andere Gelenk liegt zwischen der Kniescheibe und dem Oberschenkel-Knochen. Das Gelenk zwischen Oberschenkel-Knochen und Schienbein besteht aus zwei Gelenkanteilen. Der an der Innenseite des Beins gelegene Anteil wird auch mediales Kompartiment genannt, der zur Außenseite des Beins gelegene Anteil wird auch laterales Kompartiment genannt.

Hier liegt ein gewisser Verschleiß vor, der die Knorpeloberfläche nicht gleichmäßig aussehen lässt.

Im Retropatellargelenk deutliche Knorpelausdünnung an der Patella mit zum Teil Knorpelglatze. Mäßiger Erguss, betont im Retropatellargelenk.

Das Retropatellargelenk ist das Gelenk zwischen der Rückseite der Kniescheibe und dem unteren Ende des Oberschenkel-Knochens. Im Kniegelenk treffen drei verschiedene Knochen aufeinander: der Oberschenkel-Knochen, das Schienbein und die Kniescheibe. Sie bilden zwei verschiedene Verbindungen, also zwei Gelenke. Ein Gelenk liegt zwischen dem Oberschenkelknochen und dem Schienbein. Das andere Gelenk liegt zwischen der Kniescheibe und dem Oberschenkelknochen.

Hier liegt ein deutlicher Verschleiß des Knorpels bis hin zum vollständigen Knorpelverlust - hier liegt dann der Knochen frei.

Normalerweise bedeckt der Gelenkknorpel den darunterliegenden Knochen vollständig. Der Knorpel schützt den Knochen vor Abrieb. Wenn der Knochen freiliegt, dann nennt man das Knorpelglatze. Dies kann zu Schmerzen, einer Schwellung oder Bewegungseinschränkungen im Gelenk führen.

Ebenso findet sich in diesem Gelenk eine Flüssigkeitsansammlung (Erguss).

Neu aufgetretene Flüssigkeit im Hoffa'schen Fettkörper.

Das Kniegelenk wird von einer Gelenkkapsel umhüllt. Sie ist innen von einer Art Haut ausgekleidet. In diese Haut ist ein Fettpolster eingelagert. Diese Fettpolster nennt man Hoffa-Fettkörper. Das Fettpolster liegt vorne im Kniegelenk zwischen Schienbein und Kniescheibe.

In diesem Bereich zeigt sich eine neu aufgetretene Flüssigkeitsansammlung.

Neu abgrenzbares Ossikel mit einer Größe von etwa 1 cm unmittelbar ventral des vorderen Kreuzbandes (Serie 10/Image 12).

Freie Gelenkkörper sind Gewebestücke aus Knorpel-, Knochen- oder Muskelmaterial, die sich innerhalb eines Gelenks lösen. Das kann aufgrund von Unfällen, Durchblutungsstörungen oder Verschleiß geschehen.

Das gelöste Gewebe ist mobil und kann bei jeder Bewegung innerhalb des Gelenks umherwandern. Aufgrund ihrer Beweglichkeit führen die freien Körper manchmal zu Einklemmungen oder Blockierungen und verursachen damit spontan auftretende Schmerzen.

Kreuzbänder und Kollateralbänder ohne Konturverlust.

Das vordere und hintere Kreuzband sowie Seitenbänder ohne Zeichen für einen (Teil-)Riss.

Die Menisci abgeflacht, ohne Ruptur.

Ebenso auch kein Hinweis auf eine Schädigung des Innen- und Außenmeniskus.

Die Patella lateralisiert. Die Retinacula patellae ausgedünnt.

Wenn die Kniescheibe seitlicher liegt als normal, dann heißt das Patellalateralisation.

Die Patella ist die Kniescheibe. Das ist ein flacher, rundlicher Knochen vorn am Knie. Die Kniescheibe schützt den Oberschenkelknochen und stabilisiert das Kniegelenk.

Der Oberschenkel-Knochen verbreitert sich an seinem unteren Ende. Dadurch bildet er jeweils rechts und links einen Knochenfortsatz. Normalerweise gleitet die Kniescheibe in einer Art Rinne zwischen diesen beiden Knochenfortsätzen. Wenn die Kniescheibe seitlich aus der Rinne herausrutscht, spricht man von einer Patellalateralisation.

Keine größere Baker-Zyste.

Eine Zyste ist ein flüssigkeitsgefüllter Hohlraum im Gewebe.

Eine Bakerzyste liegt hinten am Knie, also in der Kniekehle. Eine Bakerzyste entsteht dadurch, dass im Gelenk zu viel Flüssigkeit vorhanden ist. Das passiert zum Beispiel bei einer Entzündung oder nach einer Verletzung. Die vermehrte Flüssigkeit drückt auf die Gelenkkapsel. Durch den Druck gibt die Gelenkkapsel nach und stülpt sich in Richtung Kniekehle aus. Es entsteht eine Aussackung. Diese Aussackung heißt Bakerzyste. Sie kann auf die Nerven und Blutgefäße in der Kniekehle drücken und dadurch Beschwerden verursachen, zum Beispiel ein Taubheitsgefühl oder Schmerzen.

In Deinem Fall liegt eine solche Bakerzyste nicht vor!

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Husten und ggf. Auswurf bleiben auch nach erfolgreicher Therapie einige Zeit bestehen - das kann mitunter auch mehrere Wochen in Anspruch nehmen bis der Husten gänzlich verschwunden ist.

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Hallo,

in erster Linie liegt hier eine abklärungsbedürftige Raumforderung mit einem maximalen Durchmesser von 2,1 cm im rechten Oberlappen vor.

Die Lunge besteht aus einem rechten und linken Lungenflügel und ist in mehrere Lungenlappen unterteilt. Bei diesem Befund bezieht es sich auf den Oberlappen des rechten Lungenflügel. Die Bezeichnung "peripher" besagt in diesem Befund, dass sich die Raumforderung auf das Lungengewebe beschränkt und hier keinen direkten Kontakt zu größeren Bronchien hat - er wächst also eher in den äußeren Lungenbereichen oder an den Lungenrändern.

Stadium T2 N2 ist eine Klassifikation zur Einschätzung des Tumors. Dabei wird eine Einteilung der Tumorgröße (T), den Befall von Lymphknoten (N) sowie das Vorhandenseins von Fernmetastasen (M) vorgenommen.

Ganz kurz und einfach gesagt bedeutet:

  • T2 = größter Durchmesser > 3 cm und < 4 cm
  • N2 = Befall von Lymphknoten im Mediastinum oder am Abgang der beiden Hauptbronchien derselben Seite.

Bei einer Lymphangiosis handelt es sich um einen Zellwachstum entlang der Lymphgefäße. Das heißt, die Lymphgefäßbahnen sind mit Tumorzellen infiltriert.

Hier ist selbstverständlich (dringend) eine weitere Diagnostik erforderlich.

Bei einem Lungenemphysem handelt es sich um eine fortschreitende Lungenerkrankung, bei der Lungenbläschen erweitert und teilweise zerstört werden, was zu erheblichen Atembeschwerden führt. Ein zentrilobuläres Emphysem ist vom Prinzip her identisch mit oben beschrieben, findet sich in den Oberlappen.

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Hallo,

da brauchst Du Dir keine Sorgen machen.
Das was Du dort im Rachen siehst, sind Lymphfollikel.
Und hat rein gar nichts mit einem Pharynxkarzinom zu tun.

Viele Grüße

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Überweisung direkt zum Chirurgen. Der Hautarzt ist in diesem Fall überflüssig.

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Hallo,

unter einer leichten Ektasie des Nierenbecken versteht man die Erweiterung (Vergrößerung) des Nierenbeckens. Ansonsten ist die Darstellung des Nierengewebes gleichmäßig. Harnleiter sind beidseits unauffällig.

Viele Grüße

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Hallo,

für ein einfaches MRT des Kniegelenks, bei dem es lediglich um die Abklärung eines Kniebinnenschadens geht, ist ein Kontrastmittel nicht erforderlich.

Bei einer MRT-Untersuchung eines Gelenks wird immer dann Kontrastmittel benötigt, wenn es bspw. um Abklärung entzündlicher Veränderungen oder Tumorverdacht geht.

Viele Grüße

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Hallo,

Methodik:
PD TSE fs cor., T1 TSE sag., PD TSE fs sag., PD TSE sag. VKB, PD TSE fs tra

Dies sind Anmerkungen und technische Daten, wie die Untersuchung durchgeführt wurde. Mit diesen Angaben kann der später genau nachvollzogen werden, wie die Aufnahmen gemacht wurden.

Fleckiges Knochenmarködem im lateralen Femurkondyl, im Sinne einer Knochenkontusion (Serie 15, Ima 19).

Am äußeren Fortsatz des Oberschenkelknochen ("Kniegelenkshöcker") hat sich Flüssigkeit angesammelt. Der äußere Kniegelenks-Höcker ist darüber hinaus geprellt.

Zur Erklärung: Eine Knochenkontusion ist eine Knochenprellung, zum Beispiel nach einem Unfall. Diese Knochenprellung kann am Kniegelenk zum Beispiel im oberen Teil des Schienbeins oder im unteren Teil des Oberschenkelknochens auftreten. Typischerweise bestehen bei der Knochenprellung Schmerzen bei Belastung, ohne dass ein Knochenbruch oder eine Bandverletzung zu sehen ist.

Insgesamt signalangehobene Darstellung des vorderen Kreuzbandes am tibialen Ansatz, im Sinne einer partiellen Ruptur.

Das vordere Kreuzband sieht auf den MRT-Bildern heller aus.

Zur Erklärung: MRT-Bilder entstehen durch Signale, die von den verschiedenen Geweben unterschiedlich ausgesendet werden. Eine Signalanhebung bedeutet, dass ein Gewebe ein stärkeres Signal aussendet. Es sieht dann auf dem MRT-Bild heller aus. Wenn eine Signalanhebung im Gewebe zu sehen ist, dann kann das je nach Gewebe ganz unterschiedliche Ursachen haben.

Diese hellen Veränderungen sehen so aus, als wäre das vordere Kreuzband teilweise gerissen.

Regelrechte Darstellung des hinteren Kreuzbands.

Das hintere Kreuzband sieht normal aus.

Nachweis von periartikulären Ganglionzysten dorsalseitig.

Um das Kniegelenk herum hat sich hinten eine Ganglion-Zyste gebildet.

Zur Erklärung: Am Kniegelenk ist mit einer Ganglionzyste meist neu gebildetes Gewebe an der Gelenkkapsel, an den Hüllen der Sehnen oder an den Knorpelscheiben im Knie gemeint. Dabei bildet sich ein Hohlraum mit Flüssigkeit darin.

Fokaler, ca. 8 mm messender Knorpeldefekt femoral medialseitig (Serie 15, Ima 21).

Du hast mittig in Deinem Kniegelenk einen ungefähr 8 mm messenden Knorpelschaden. Ein Knorpeldefekt bedeutet, dass Gelenkknorpel fehlt oder verloren gegangen ist.

Gering bis mäßiger suprapatellarer Gelenkerguss.

Oberhalb der Kniescheibe hat sich etwas Flüssigkeit angesammelt.

Unauffällige Darstellung des Innen- und Außenmeniskus.

Der Außen- und Innenmeniskus sieht unauffällig aus.

Unauffällige Darstellung der Kollateralbänder, der erfassten Quadrizepssehne und der Patellarsehne.

Seitenbänder, Kniescheiben-Sehne und die Sehne des vierköpfigen Oberschenkelmuskels sehen unauffällig aus.

Beurteilung:
Diskrete Knochenkontusion im lateralen Femurkondyl. Partialruptur des vorderen Kreuzbands am tibialen Ansatz. Fokaler, ca. 8 mm messender Knorpeldefekt femoral medialseitig. Periartikuläre Ganglionzyste dorsalseitig. Gering bis mäßiger suprapatellarer Gelenkerguss.
  • leichte Knochenprellung am äußeren Kniegelenksknochenhöcker.
  • teilweiser Riss des vorderen Kreuzbandes am Schienbeinanteil.
  • 8mm messender Knorpelschaden mittig im Kniegelenk
  • Ganglionzyste um das Kniegelenk herum
  • Flüssigkeitsansammlung oberhalb der Kniescheibe

Ich hoffe, ich konnte weiterhelfen.

Viele Grüße

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