Herztiere & Herzmenschen
Du kannst nicht von 50mg Quetiapin abhängig werden, bzw nicht so, wie du dir das vorstellst.
Zum einen, ist es kein BTM, sondern ein Neuroleptikum, also kannst du medizinisch gesehen nicht davon abhängig werden.
Dein Körper kann sich daran „gewöhnen“, dieses Medikament zu Unterstützung zu bekommen und insofern kannst du auch eine gewisse Abhängigkeit entwickeln.
ABER, 50mg ist sehr gering dosiert, heißt eigentlich dürfte es sowas wie „Entzugssymptome“ nicht geben. Außer eventuell psychisch weil du deswegen solche Gedanken machst.
Ich denke, dass dein Schlafrhytmus einfach durcheinander ist.
Ich hoffe ich hab verständlich genug rübergebracht, was ich eigentlich sagen wollte bzw meinte.
Liebe Grüße, Hope.
Jap, eine diagnostizierte emotional-instabile Persönlichkeitsstörung vom Borderline Typ.
Du kannst nichts erzwingen. Und lass dir Zeit, egal was andere für Beziehungen haben. Du wirst schon noch jemanden treffen mit dem du auf derselben Wellenlänge bist. Macht Dir deswegen bitte keinen Stress! 14 ist jung und das kommt alles noch. Das ist nichts weswegen du verzweifelt sein solltest.
Liebe Grüße, Hope.
Es gibt 9 Hauptsymptome von der emotional-instabilen Persönlichkeitsstörung vom Borderline-Typ. (F.60.31 - ICD-10)
- Unangemessene und unbeständige aber intensive zwischenmenschliche Beziehungen
- Impulskontrollstörung (oft bei destruktiven Verhaltensweisen)
- Extreme Stimmungswechsel
- Häufige und unangemessene Wutausbrüche
- Selbstverletzungen / Suizidversuche
- Chronisches Gefühl von Leere
- Dissoziative Symptome
- Verzweifeltes bemühen reale oder „eingebildete“ Angst verlassen zu werden zu verhindern
- Kein klares Identitätsgefühl
Um die Kriterien der Diagnose „Borderline“ zu entsprechen muss man nur 5 von 9 Symptomen erfüllen.
Also nein, man muss nicht alles erfüllen. Im Prinzip kannst du zwei Menschen mit der Störung vor Dir stehen haben und die haben von den Kriterien nur ein einziges gemeinsam.
Im Wesentlichen geht es also um impulsives Verhalten, destruktive Verhaltensmuster und ein Leben im Extremen (typisches Schwarz-Weiß denken). Diese Erkrankung greift auf die Persönlichkeit ein, bedeutet, dass das gesamte Leben mit einbegriffen ist. Die Menschen mit dieser Erkrankung erscheinen oft als manipulativ und verzweifelt, was aber mit dem Erkrankungsbild zusammenhängt und nicht absichtlich passiert.
Ich bin kein Arzt/Psychologe und habe das Ganze in eigenen Worten formuliert.
Liebe Grüße, Hope.
In Kliniken dürfen genauso wie in Praxen NUR Psychologen Therapie mit einem Patienten machen, wenn sie die psychotherapeutische Zusatzausbildung haben.
Es sind also psychologische Psychotherapeuten.
Als reine Psychologen können Sie in Kliniken arbeiten um Diagnostiken durchzuführen, sprich eine Diagnose stellen, aufgrund von Rückmeldung der Station, Gesprächen und Fragebögen. Therapie dürfen sie allerdings nicht machen.
Das ist zumindest so, soweit ich informiert bin. Das ist keine Expertenmeinung. Falls ich falsch informiert bin, gerne einen Kommentar hinterlassen.
Liebe Grüße, Hope.
Grüner Tee, Schwarzer Tee.
Club Mate (pro Flasche(500ml) 100kcal)
Trau dich deine Therapeutin darauf anzusprechen!
Sie sorgt sich um dich & wenn du ihr erklärst, dass du das Gefühl hast, dass ein Klinikaufenthalt Dir helfen könnte, wird sie mit dir die Möglichkeiten durchsprechen, eventuell auch eine Empfehlung für eine bestimmte Klinik Dir geben können.
Sie ist FÜR DICH da und für niemanden sonst. Und wenn das dein Wunsch ist, wird sie dich darin unterstützen, allerhöchstens nach dem Grund fragen, wie du jetzt auf die Idee kommst oder warum du das für sinnvoll ansiehst. Das einfachste ist dann, ihr von den Erfahrungen deiner Freundin zu erzählen und, dass du das Gefühl hast, dass Dir ein Klinikaufenthalt viel Stabilität für die Alltagsbewältigung geben würde.
Zusammen könnt ihr euch dann auf die Suche einer passenden Psychiatrie/Psychosomatischen Klinik oder einer Rehabilitationsklinik begeben und dich dort anmelden und das mögliche Erstgespräch vorbereiten.
Vertraue deiner Therapeutin ein wenig, sie wird dich mit Sicherheit unterstützen! Außerdem ist das der beste Weg um dich in einer Klinik anzumelden mit PROFESSIONELLER Unterstützung.
Also: TRAU DICH!
Ich wünsche dir alles gute und viel Kraft für die Zukunft.
Liebe Grüße, Hope.
Ja du bist krank. Du hast scheinbar einen immensen psychischen Leidensdruck und bist in Therapie AUFGRUND von psychischen ERKRANKUNGEN.
Das macht im Prinzip keinen Unterschied, ob du ein gebrochenes Bein hast oder Depressionen. Aber eben nur im Prinzip.
Du scheinst ein sehr invalides Umfeld zu haben und auf wenig Verständnis zu stoßen. Das tut mir sehr leid. Aber diese Menschen wissen es nicht besser. Sie haben zumindest den Wunsch Dir zu helfen, auch wenn der Ansatz “einfach mal mehr raus gehen” falsch ist. Sie stempeln dich zumindest nicht komplett ab, was du dir zu einem gewissen Grad zu wünschen scheinst. Zumindest jedenfalls das Anerkenntnis, dass du krank bist.
Wie wäre es, wenn du diese Gedanken und Gefühle, dieses ‘nicht ernst genommen werden’ mal als Thema in die Therapiestunde mitbringst?
Eventuell hilft ein Familiengespräch zum aufklären für deine Eltern oder nahe Freunde/Verwandte, allerdings nur wenn deine Therapeutin damit einverstanden ist, es gibt nämlich auch Therapeuten, die wirklich nur mit der Erkrankten Person (also Dir) sprechen möchten. Aber thematisieren kannst du es auf jeden Fall, weil es dich ja auch zu belasten scheint.
Ansonsten helfen wirklich nur klärende Gespräche und aber auch vielleicht dich mal dazu zu bewegen lassen, etwas anders zu machen als sonst, egal ob das bedeutet ein Buch im Wohnzimmer zu lesen statt im eigenen Zimmer oder ein kleiner Spaziergang mit jemandem zusammen.
Schau, was du im Rahmen seiner Möglichkeiten tun kannst.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft und Durchhaltevermögen!
Liebe Grüße, Hope.
Ich weiß durch dieses offensichtliches Merkmal, dass die Person eine schwierige Zeit hat/hatte und mit manchen Erlebnissen nicht umgehen konnte. Ich würde die Person nicht anders behandeln oder weniger von ihr halten, denn ich weiß wie viel Schmerz und Hilflosigkeit hinter solchen Handlungen steckt.
Man sollte niemanden dafür verurteilen, was ihm widerfahren ist. Wenn ich die Person besser kennen würde, würde ich Sie darauf vorsichtig aber direkt ansprechen und ihr meine Unterstützung anbieten.
Für viele sollte dieses “Tabuthema” Selbstverletzung verschwiegen werden, aber ich denke eine psychische Erkrankung ist genauso etwas worüber man sprechen kann, wie über körperliche Beschwerden. Und vorallem kann einem ein verständnisvolles Gespräch weiterhelfen im Alltag eine Vertrauensperson und Unterstützung zum haben. Was niemals verkehrt ist, besonders wenn man schwierige Phasen durchlebt.
Für mich verliert eine Person durch körperliche Merkmale nichts von ihrem Wert und sollte mit genauso viel Respekt und Achtung behandelt werden wie jeder andere.
LG, Hope.
Du darfst so viel erzählen wie du magst bzw wie du dich wohl damit fühlst. Wenn du dich direkt sicher genug fühlst viel zu erzählen, dann kannst du das innerhalb der Therapiestunde tun!
Der Therapeut kann dich besser verstehen, je mehr du erzählst & Dir auch besser helfen. Allerdings ist es auch kein Problem erstmal zurückhaltend zu sein und nur stückweise von Gefühlen/Gedanken/Erlebnissen zu berichten.
Das einzig wichtige ist, wie DU dich damit fühlst. Und wenn du gerne von dir aus viel erklären möchtest, kann du das gerne tun. Ansonsten wird dich der Therapeut mit Fragen unterstützen um sich zumindest erstmal ein grobes Bild machen zu können.
Vertraue auf dein Bauchgefühl, wie viel du sagen möchtest und was [aktuell] noch zu viel Information für den Therapeuten wäre. Verstell dich nicht und versuche du selbst zu sein und dich innerlich nicht unter Druck zusetzen.
Allgemein gilt; du hast in der Therapie so viel Zeit und Raum wie du benötigst um dich zu öffnen. Es ist alles vollkommen okay, solange es langfristig kleine Fortschritte gibt und du gewillt bist Dir helfen zu lassen. Also setz dich nicht unter Druck. Und du musst auch nicht alle Fragen beantworten, die Dir der Therapeut stellt, wenn du dich dafür nicht bereit fühlst. Auch das ist okay.
Alles Gute für dich,
Hope.
Das ist von Einrichtung zu Einrichtung verschieden. Auch kommt es auf das Alter der psychisch Erkrankten an und ob es eine intensiv-therapeutische Wohngruppe ist oder “nur” eine therapeutische.
Das ist komplett abhängig von dem Konzept der Wohngruppe und auch von der Selbständigkeit der Bewohner.
Pauschal kann man deine Frage also nicht beantworten.
Ich selbst lebe in einer intensiv-therapeutische Wohngruppe & kann dir bei konkreten Fragen gerne privat antworten.
Bei uns gibt es eine 24/7 Betreuung, nachts schläft ein Betreuer bei uns im Haus und ist im Bereitschaftsdienst - also jederzeit bereit geweckt zu werden bei Notfällen.
Ich bin einmal nach London auf Klassenfahrt geflogen (mit 13Jahren das erste Mal geflogen) und dann noch einmal in die USA (Langstreckenflug).
Ich liebe es zu fliegen, trotz schlimmer Höhenangst. Flugzeug fliegen macht mir überhaupt nichts aus.
Deinem Körper ist es komplett egal, WANN er die Energie (Kalorien) zugeführt bekommt. Solange du im Überschuss isst, wirst du zunehmen.
Diese Zeiten haben höchstens Auswirkungen auf das Gewicht durch weniger Mageninhalt.
Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass du allein durch das Mittagessen im Kalorienüberschuss dich befindest, dafür hättest du schon sehr sehr viel essen müssen.
Liebe Grüße, Hope.
hey johy84,
eine Essstörung hat wenig mit Kontrolle von außen zu tun. Der Beginn einer ES ist im Kopf.
Ich weiß nicht genau welche Form von Behinderung und welche Form von Betreuung du meinst.
Aber es gibt viele schwerwiegende Fälle, die nicht mehr selbstständig in der Lage sind zu essen - viele werden über eine PEG-Sonde sondiert. Aber es gibt auch viele mit Behinderungen, die alleine den Alltag bewältigen können.
Essstörungen kommen bei allen Menschen vor, unabhängig vom Geld, körperlicher Verfassung oder Lebensumständen. Es ist eine psychische Erkrankung, die jeden betreffen kann.
Deine Aussage kann man also nicht pauschal bejahen oder verneinen.
Liebe Grüße, Hope.
Grundsätzlich aus allen Gründen.
Eine Akuteinweisung ist nur dann möglich, wenn akute Eigen- und/oder Fremdgefährdung besteht. (Sprich lebensbedrohende Gedanken/Dränge, Verhalten oder körperliche Zustände.)
Aber man kann mit allen psychischen Belastungen und Erkrankungen einen stationären Aufenthalt in der Psychiatrie haben. Egal ob Substanzmissbrauch, Angststörungen, Depressionen, Essstörungen, Psychotische Erkrankungen, Persönlichkeitsstörung. Mit allem, was einen zu sehr belastet für eine ambulante Therapie, oder intensivere Betreuung benötigt als ambulant.
Das ist unterschiedlich. Oft verstärkt Alkohol die Wirkung von Medikamenten, auch bei Medikinet.
Allgemein wird davon abgeraten, Medikamente mit Alkohol zu kombinieren, weil es eben unerwünschte Nebenwirkungen auslösen könnte.
Du kannst auch in der Packungsbeilage mal nachlesen, ob dort etwas konkretes steht.
Ansonsten würde ich dir raten zumindest ein paar Stunden Abstand zwischen der Einnahme von Medikinet und Alkoholkonsum zu lassen. Wenn irgendwas komisch sich anfühlt, dann sofort aufhören!
Ich bin kein Arzt und dies ist keine Expertenmeinung. Sei vorsichtig und achte auf dich und deinen Körper.
Liebe Grüße, Hope.
Narben ist okay zu zeigen, gar kein Ding. Nur frische Wunden/nicht komplett verheilte Verletzungen würde ich bedecken mit Kleidung/Verband/Pflaster.
Jeder sollte das tragen worin er/sie sich wohl fühlt und worauf er/sie Lust hat.
Und wenn Narben teil der Person sind ist das vollkommen okay! Nur aus Schutz für andere sollte man wie gesagt frische Verletzungen bedecken.
Wenn es also konkret um dich geht: Trau dich! Du darfst zu dir und zu deinen Narben stehen und du bist okay wie du bist.
Liebe Grüße, Hope.
Ja es gibt chronische Depressionen, die kaum oder gar nicht auf Behandlung ansprechen.
Chronifizierte Erkrankungen sind schwerer zu behandeln, aber oft gibt es doch noch kleine Verbesserungen in der Lebensqualität. Eine Therapie ist niemals umsonst und kann einen (in kleinen Schritten) weiterbringen, auch bei chronischen Depressionen.
Es liegt aber auch viel an dem Willen der zu behandelnden Person, außerdem gibt es auch verschiedene Therapieformen, die man ausprobieren kann. Eine Therapie braucht immer Zeit.
Liebe Grüße, Hope.
Mirtazapin wird in 7,5mg Schritten an- und abgesetzt.
Bedeuted du solltest das Ganze mit einem Arzt besprechen und langsam die Dosis reduzieren um das Medikament auszuschleichen. Ansonsten kann es starke Nebenwirkungen/ Entzugserscheinungen geben!
Allgemein sollte man kein Medikament auf eigene Faust absetzen, erst recht nicht abrupt aufhören es zu nehmen. Und auch nicht nur alle 48h statt alle 24h. Das Medikament abzusetzen dauert seine Zeit und dein Körper muss langsam ‘entwöhnt’ werden.
Pass auf dich auf!
Liebe Grüße, Hope.