Hallo liebe Lucia01832,
vor etwa 2 Jahren musste ich auch nach langer Krankheit mein altes Stütchen einschläfern lassen....
Wir haben damals ein ruhiges Plätzchen neben der Koppel gesucht, in Sichtweite ihrer Pferdefreunde. Nur der Tierarzt, der sie schon jahrelang betreut hat, war mit da und ich natürlich.
Mein Tierarzt hat sie nochmal untersucht, während ich sie am Strick gehalten habe, dann kam die erste Spritze (Betäubung), es dauerte nur ein paar Momente und sie wurde wacklig auf den Beinen und hat sich hingelegt (sie war auf Grund ihrer Erkrankung schon sehr geschwächt).
Dann hab ich mich zu ihr auf den Boden gelegt, ihren Kopf in meinen Schoß gelegt und sie gestreichelt, mit ihr geredet und mich verabschiedet...
Das war auch der Moment als ich zu hundert Prozent sicher war, die richtige Entscheidung getroffen zu haben, es tut unheimlich weh loszulassen, aber manchmal geht es nicht anders....
Als der TA die zweite Spritze gesetzt hat, hat es nur wenige Sekunde, vielleicht eine halbe Minute, gedauert bis sie aufgehört hat zu atmen, der TA hat nochmal kontrolliert, ob auch wirklich das Herz aufgehört hat zu schlagen und dann war es vorbei....
Ich kann nicht sagen, wie lange das alles zusammen gedauert hat, dafür war ich einfach zu sehr durch den Wind.
Was mir allerdings sehr geholfen hat, dass mein Tierarzt mir im Voraus den ganzen Ablauf erklärt hat und auch während des Einschläferns, er hat iwie ein beruhigende Art auf mich und meine Stute gehabt, dafür bin ich ihm bis heute dankbar!
Danach hab ich die anderen beiden Stuten zu ihr gelassen, damit sie sich verabschieden konnten...
Der traurigste Moment war als mein Katerchen sich zu ihr gelegt hat, er saß einige Stunden bei ihr....
Was nicht schön anzusehen war, als der Abdecker kam, das würde ich mir an deiner Stelle wirklich nicht antun!
Ich wünsche dir alles Gute und vorallem viel Kraft!
Lg kruemel